Liebliches Taubertal Tour Nr. 16: Durchs Ursbachtal (LT16)

 

TaubertalLogoEine Wanderung über Wald-und Feldwege sowie asphaltierte Ortsstraßen mit einer längeren Steigerung sowie tollen Aussichten. Start und Ende der 15 km langen Rundwanderung ist die Kirche St. Kilian in Schweigern nahe Boxberg. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen und könnte auch mit dem Fahrrad gefahren werden.

Schweigern liegt in einer Talsohle der Umpfer zwischen der westlich gelegenen Stadt Boxberg und dem nordöstlich gelegenen Stadtteil Unterschüpf, im Kreuzpunkt der Täler in Richtung dem südlich gelegenen Stadtteils Bobstadt und dem nordwestlich gelegenen Stadtteil Epplingen. Mit seinem unregelmäßigen Grundriss dehnt sich das Haufendorf am Zusammenfluss von Umpfer und Ursbach aus. Die katholische Kirche St. Kilian entstand zwischen 1880 und 1882. Der schlichte Saalbau hat einen offenen Glockenstuhl als Dachreiter. Die ev. Kirche St. Michael in Schweigern aus dem Jahre 1812 ist ein schlichter Saalbau mit einseitig abgewalmtem Dach und Westturm sowie einer Kirchhofmauer. Die Kirche wurde 1959 und 1998/99 renoviert.

Dainbach ist ein Stadtteil von Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis. Als einziger ehemals badischer Stadtteil Bad Mergentheims gehört Dainbach zum Weinbaubereich Tauberfranken und besitzt somit das Bocksbeutelprivileg. Der Bocksbeutel dient seit mindestens 250 Jahren als für den Frankenwein typisches Behältnis, zunächst für den Würzburger Stein, später auch für andere Frankenweine. 1728 beschloss der Stadtrat von Würzburg, dass die besten Weine des städtischen Bürgerspitals in Bocksbeutel gefüllt werden sollten. 

Bobstadt ist ein Stadtteil von Boxberg. Das Dorf Bobstadt liegt in einem rechten Seitental der Umpfer unmittelbar vor der Mündung des linken Heßbachs in den es nordwärts durchlaufenden Ursbach. Der Ort ist von einem schützenden Hügelgelände umgeben. Sehenswert ist die Wehrkirche mit Barockorgel und Glocke. Die katholische Kirche in Bobstadt besteht aus einem massiven Sockelgeschoss mit gekoppelten rundbogigen Türrahmen. Sie stammt aus dem Jahre 1607.

Wegstrecke:
Schweigern - Zehntgasse - Pfarrgasse - Kieselteich - Mühlheide - Geißberg - Ursbach - Ursbachtal - Kailst - Talmühle - Mühlberg - Bobstadt - St. Michaeliskirche - Brand - Eisenbach - Hasenpfad - Spitalwald - Kirche Dainbach - Lücke - Sendeturm - Münchholz - Klesberg - Dainbach - St. Wendelin - Hüttenberg - Hagen - Schalksberg - Pfaffental - Schweigern - Rennigweg - St. Kilian

Mittlere Schwäbische Alb: Rund um Altsteußlingen

 

Ein Stück Schwäbische AlbIch habe versucht zwei Tourenvorschläge rund um Altsteußlingen zu einer Rundwanderung zu vereinen. Die 20 km lange Rundwanderung startet und endet an der Kirche St. Martin in Altsteußlingen. Die Highlights der Tour sind das Brieltal, Käthra Kuche, der Stationenweg Altsteußlingen und die Kapelle Maria auf der Höh. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Altsteußlingen (mit dem Weiler Briel) ist ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Ehingen (Donau). Das Dorf Altsteußlingen wurde schon um 776 als Stiozaringas genannt und war der namengebende Sitz der Edelfreien von Steußlingen. Die Erzbischöfe Anno von Köln und Werner von Magdeburg zählen zu dieser Familie. Anno wurde vermutlich in Altsteußlingen geboren und 1183 heiliggesprochen. Die Altsteußlinger Dorfkirche St. Martin wurde wie der Ort im Jahr 776 erwähnt, Pfarrkirche war sie nachweislich vom Jahr 1152 an. Der gotische Chor wurde vom vorherigen Bau übernommen, die übrigen Bauteile stammen dagegen aus den Jahren 1756/59. Der Turm wurde im Jahr 1970 nach dem alten Vorbild erneuert. Die Gemeinde Altsteußlingen wurde am 1. Oktober 1972 nach Ehingen eingemeindet.

Der Stationenweg Altsteußlingen knüpft an die Tradition der Kreuzwege an. 14 hölzerne Motivstelen begleiten den Wanderer: Mit der Inschrift „Last aufnehmen, Last abgeben“ startet der Stationenweg mitten in der beeindruckenden Natur der Schwäbischen Alb und stellt, jenseits aller religiösen und nationalen Zugehörigkeiten, einen besinnlichen Gegenpol zur alltäglichen technisierten und rationalisierten Welt dar. In einer freien und zeitgemäßen Übersetzung des Leidensweges begleiten vierzehn kunstvolle, hölzerne Motivstelen, vom Bildhauermeister Roland Nehm geschaffen, den Besucher auf diesem Weg. Symbolisch bietet der Weg an, einen Stein (Last) aufzunehmen und diese(n) am Ende des Weges wieder abzulegen.

Die Käthra Kuche (auch Kätheren Küche, die ‚Küche der Katharina‘) ist eine Höhle östlich der Ortschaft Briel, nordwestlich der Kreisstadt Ehingen (Donau) am südlichen Rand der Schwäbischen Alb. Angeblich diente sie um 1800 einer Katharina Schunter als Wohnhöhle. Diese entstammte der Familie Schunter, welche die nahegelegene Schunterhöhle bewohnte. Während ihres Aufenthalts in der Höhle soll sie Feuer zum Kochen gemacht haben. Der aufsteigende Rauch führte bei den Bewohner des nahegelegenen Dorfs Briel zum Ausspruch „D’ Käther kocht“ – Katharina kocht. Daher die Namensgebung Kätheren Küche (= Käthra Kuche). Der Fels und die Höhle sind unter dem Namen Fels mit Höhle „Kätheren Küche“ auch als Naturdenkmal Nr. 84250330172 und unter dem Namen Felsband und Höhle („Kätheren Küche“) am O-Hang des Brieltals 900 m E von Briel auch als Geotop geschützt.

Die Schunterhöhle (auch Schonterhöhle) ist eine Höhle östlich der Ortschaft Briel, nordwestlich der Kreisstadt Ehingen (Donau) am südlichen Rand der Schwäbischen Alb. Sie liegt am Fuß des Rappensteins auf der Gemarkung Weilersteußlingen der Gemeinde Allmendingen. Angeblich diente sie um 1780 als Wohnhöhle einer Familie namens Schunter.

Wegstrecke:
Altsteußlingen - St. Martin - Hochensträßchen - Maierbrünnele - Riedgraben - Brieltal - Kätheren Küche - Schonterhöhle - Oberes Rauhtal - Brand - Briel - Riedgraben - Kreuzbühläcker - Altsteußlingen - Spitzgasse - Roter Bergweg - Dächinger Weg - Hochdorfweg - Kapelle Maria auf der Höh - Altwürttembergerweg - Riedhaldenweg - Stationenweg Altsteußlingen - Stockacker - Der Butzamöckeler - Immenschwang - Kapelle der heiligsten Dreifaltigkeit - Altsteußlingen