Ostweg Etappe 6: von Alpirsbach nach Schramberg

 

OstwegLogoDie Ostweg Etappe 6 verläuft von Alpirsbach nach Schramberg. Die 20 km lange Streckenwanderung startet am Rathaus in Alpirsbach und endet am Rathaus in Schramberg. Die Highlights der Wanderung sind der Marktplatz in Freudenstadt, der Ort Aichhalden mit der Mariengrotte und die Uhrenstadt Schramberg. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden.

Aichhalden liegt im Osten des mittleren Schwarzwalds am Übergang zur Baarhochebene. Das Gemeindegebiet liegt über den Tälern von Schiltach und Kinzig in 640 bis 720 Meter Höhe. Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Alpirsbach im Landkreis Freudenstadt, im Osten an Fluorn-Winzeln, im Süden an die Stadt Schramberg und im Westen an die Stadt Schiltach und an Schenkenzell. Aichhalden wurde im Jahre 1223 erstmals urkundlich erwähnt. Geistliche und weltliche Herrschaften wechselten sich ab, bis der Ort 1579 zu Österreich kam und, abgesehen von einem württembergischen Zwischenspiel 1633/34, bis 1805 auch österreichisch blieb. 1806 kam Aichhalden endgültig zum Königreich Württemberg, wurde 1810 dem Oberamt Oberndorf zugeordnet und verblieb dort bis dieses 1938 im neu gegründeten Landkreis Rottweil aufging.

Eine wesentliche Rolle in der Geschichte Aichhaldens spielten mehrfach genannte Brände. So haben wir Kenntnis von einem großen Brand aus dem Jahr 1632. Im Jahr 1674 geriet die Kirche in Brand und wurde nebst einigen Häusern zerstört. Der nächstgrößere Brand ereignete sich 1724 wobei 38 Gebäude zerstört wurden. Einem weiteren Brand fielen am 15. März 1805 insgesamt 15 Häuser zum Opfer. Seit Ausgang des 19. Jhds. kennen wir den „Aichhalder Blitz“. Zwischen 1890 und 1950 sind 70 Anwesen, meist alte Höfe, abgebrannt, die größtenteils ein Opfer des „Aichhalder Blitzes“ waren.

Schramberg ist eine Stadt im mittleren Schwarzwald, etwa 25 km nördlich von Villingen-Schwenningen und 47 km nordöstlich von Freiburg im Breisgau. Die Kernstadt von Schramberg, die sogenannte „Talstadt“, liegt im Tal der Schiltach, das sich hier zu einem Kessel weitet. Hier münden die Bäche Göttelbach, Kirnbach, Berneck und Lauterbach bzw. deren Täler ein, weshalb Schramberg den Beinamen „Fünftälerstadt“ trägt. Die Täler entsprechen den fünf Zufahrtsstraßen in die Stadt, die von Sulgen, Hardt, Tennenbronn, Lauterbach und Schiltach in die Stadt führen. Der niedrigste Punkt im Stadtgebiet liegt bei der Kläranlage Schiltachtal und misst 396 m ü. NN, der höchste Punkt ist auf der Brunnholzer Höhe am Windkapf (Stadtteil Tennenbronn) mit 943 m ü. NN. Das Rathaus Schramberg liegt auf 426 m ü. NN. Der Ort liegt an der Deutschen Uhrenstraße. Bedeutende Wirtschaftszweige sind die Uhrenindustrie (Junghans-Uhren) sowie die feinmechanische Industrie.

Wegstrecke:
Alpirsbach - Rathaus - Vorderer Reutiner Berg - Oberer Weg - Rötenbach - Ambrosius-Blarer-Kirche - Friedhofweg - Adelsberg - Dachsloch - Fräulinsberg - Müllerswald - Holzebene - Naturfreundehaus - Brandsteig - röm. Kontrollstation - Neuhaus - Zollhaus - Breitreute - Alterweg - Aichhalden - Mariengrotte - Wanne - Buz - Gasthof Waldeslust - Paradiesberg - Schramberg - St. Maria Kirche - Schloßberg - Rathaus

Stromberg: Sternenfels und Ehmetsklinge

 

NaturparkLogoEine Wanderung an der Schnittstelle von Stromberg, Heuchelberg und Zabergäu. Die Wanderung verfügt über keine echten Highlights und die Wege sind oft breit und langweilig. Aber man bekommt einen guten Einblick in die Landschaft des Oberen Zabergäus. Eine Besonderheit dieser Tour ist der Stausee Ehmetsklinge. Die 15 km lange Rundwanderung startet am Parkplatz Schlossbergturm oder in der Ortsmitte von Sternenfels. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf befestigten Wegen. Das letzte Stück zum Schlossbergturm ist ein Waldpfad (ausgeschilderte Umleitung).

Der Stausee Ehmetsklinge ist der jüngste und wohl bekannteste der drei Seen in Zaberfeld im Landkreis Heilbronn. Er liegt zwischen Stromberg und Heuchelberg, weniger als 2 km unterhalb des Ursprungs der jungen Zaber, die ihn durchfließt. Der See dient vor allem dem Hochwasserschutz an der Zaber. Im Sommer suchen den See mit seinem Badestrand Schwimmer und andere Erholungssuchende auf; Angler fangen dort Hechte, Zander und Barsche sowie Regenbogenforellen, Karpfen, Schleien, Brassen, Welse und Aale. Segeln und Motorbootfahrten dagegen sind auf dem See verboten. Spazier- und Wanderwege unterschiedlicher Länge berühren die Ehmetsklinge, darunter ein 7 km langer Seenrundweg, der ihn auch mit dem knapp 2 km östlich benachbarten Katzenbachsee verbindet. Ein Wald- und Baum- sowie ein Weinlehrpfad verlaufen ebenfalls in Seenähe. Es gibt beim See einige Gasthäuser. Die Vergrößerung des Sees leitete die EnBW, Betreibergesellschaft des Kernkraftwerks Neckarwestheim, ein; Niedrigwasser im Neckar während des Sommers und gesetzliche Auflagen hatten in dieser Jahreszeit zuvor zu Kühlwassermangel beim Reaktor geführt, der nun kaum mehr auftritt. Im Mai 2009 öffnete am Seeufer das neue Naturparkzentrum des Naturparks Stromberg-Heuchelberg seine Tore.

Sternenfels ist die nördlichste Gemeinde des Enzkreises in Baden-Württemberg. Sie liegt zwischen Kraichgau und Stromberg ca. 20 km Luftlinie in nordöstlicher Richtung von der Kreisstadt Pforzheim entfernt. Sternenfels ist und war aufgrund seiner besonderen exponierten Lage und Umgebung wie auch der besonderen Verbundenheit der Sternenfelser mit ihrer Gemeinde Gegenstand etlicher kommunalpolitischer Studien und Untersuchungen – unter anderem im Bereich Dorfentwicklung zur Modellplanung Holländere, im Bereich Beschäftigungskonzepte für den ländlichen Raum bzw. anhand der sogenannten Sternenfels-Umfrage zur Telearbeit.

Sternenfels liegt am westlichen Ausläufer der durch eine Reliefumkehr geprägten, ost-westwärts verlaufenden Strombergschüssel. Durch Sternenfels verläuft die Wasserscheide zwischen Rhein und Neckar im Übergangsbereich zwischen Kraichgau und Stromberg. Im Ortsteil Diefenbach liegt die Quelle der Metter, die sich über die Enz in den Neckar entwässert, in Sternenfels die des Kraichbaches, der direkt in den Rhein mündet.

Die Metter entsteht im westlichen Stromberg nördlich vom Ortsteil Diefenbach der Gemeinde Sternenfels. Ihr mit etwa 1 km längster Quellast hat zugleich die auf etwa 400 m höchstliegende Quelle und entspringt knapp 2 km nordöstlich des Ortskerns an der Gemarkungsgrenze zu Zaberfeld-Leonbronn im Landkreis Heilbronn, dieser linke Quellast ist auf Karten mit Metter beschriftet und fließt zunächst westlich. Der bedeutendste Zufluss der Metter ist der in Sachsenheim am Unterlauf von links mündende Kirbach.

Wegstrecke:
Sternenfels - Parkplatz Schloßbergturm - Oberer Burghaldeweg - Lölesweg - Eppinger Linienweg - Todtenwaldweg - Leonbronn - Stausee Ehmetsklinge - Egartenweg - Rossbollenweg - Zaberhaldestraße - Dachsbauweg - Leonbronner Steige - Westlicher Rennweg - Bannhalde - Schlossberg - Schlossbergturm - Sternenfels - Ortsmitte