Neckarland: rund um Großbottwar

 

Grossbottwar WappenIm Wanderführer Neckarland der Reihe Natur-Heimat-Wandern ist mit Tour RW 21 eine Wanderung um Großbottwar und Oberstenfeld beschrieben. Die 16 km lange Rundwanderung startet und endet am Rathaus in Großbottwar. Die Highlights der Tour sind Burg Lichtenberg und der Wunnenstein. Der Wanderweg ist meist befestigt und kann ganzjährig gut gelaufen werden.

Der Wunnenstein ist ein knapp 400 m hoher Berg und liegt auf dem Gebiet der Stadt Großbottwar. Der Wunnenstein ist eine Landmarke, die von vielen Punkten im Raum zwischen Stuttgart und Heilbronn aus zu sehen ist. Er markiert weithin sichtbar eine landschaftliche und verwaltungstechnische Grenze: südlich des Bergs erstreckt sich der Landkreis Ludwigsburg, im Neckarbecken gelegen, nördlich vom Berg das Unterland mit dem Landkreis Heilbronn. Die Kreisgrenze befindet sich knapp nördlich des Wunnensteins. Im Osten schließen sich mit Forstberg (376 m) und Köchersberg (323 m) zwei kleinere Berge an. Alle drei Erhebungen sind Zeugenberge des Keuperberglands, das sich in Form der Löwensteiner Berge östlich des Bottwartals erhebt.

Vom Aussichtsturm auf dem Wunnenstein reicht der Blick nach Süden und Westen hin über den gesamten Landkreis Ludwigsburg und nach Stuttgart, bei gutem Wetter bis zum Schwarzwald und zur Schwäbischen Alb. Im Norden ist der Landkreis Heilbronn im Blickfeld, zeitweise auch die Berge des Odenwalds. Im Osten ist die Aussicht durch die nahen Löwensteiner Berge begrenzt. Der Schlüssel zum Aussichtsturm wird in der Berggaststätte verwahrt, zur Aussichtsplattform führen 84 Stufen.

Die Burg Lichtenberg ist eine Höhenburg auf der Gemarkung Oberstenfeld über der Gemeinde Oberstenfeld. Die Burg gilt als Wahrzeichen des Bottwartales und als eine der besterhaltenen stauferzeitlichen Burgen Deutschlands. Sie ist bewohnt und beherbergt ein nur zu besonderen Anlässen geöffnetes Restaurant. Burghof, Bergfried und Kapelle sind von April bis November an Sonntagen öffentlich zugänglich, bei Abwesenheit des Burgherren auch der Palas. Nach Absprache können auf der Burg Hochzeiten und andere Feiern abgehalten werden. Eine Trauung in der Kapelle ist ebenfalls möglich. Zur Burg gehört auch der Weinberg zu ihren Füßen. Die nie zerstörte Höhenburg stammt aus der Zeit um 1200 mit spätromanischem Palas. Die Kapelle (1220 bis 1230) weist Wandmalereien aus der Entstehungszeit und um 1350 auf, der Torbau ist gotisch. Das heutige Erscheinungsbild stammt hauptsächlich aus dem 15. Jahrhundert, da die Familie Weiler zu diesem Zeitpunkt einen großen Umbau vornehmen ließ. Die Burg wurde 1945 gegen Ende des Zweiten Weltkriegs durch Artilleriebeschuss beschädigt und 1956 grundlegend renoviert. 

Wegstrecke:
Großbottwar - Marktplatz - Fachwerkschlößchen - Weinlehrpfad - Wunnenstein - Heuerbachtal - Oberstenfeld - Rathaus - Schloßberg - Burg Lichtenberg - Lembachtal - Weilers Hof - Hof und Lembach - Benzen-Mühle - Großbottwar - Schiefes Haus - Rathaus

Albtraufgänger Etappe 6: von der Hiltenburg nach Wiesensteig

 

AlbtraufgaengerWanderLogoDie sechste und letzte Etappe des Albtraufgänger führt von der Hiltenburg bei Bad Ditzenbach zur Kreuzkapelle und über Mühlhausen im Täle nach Wiesensteig. Die Highlights der Streckenwanderung sind die vielfältigen Ausblicke auf dem Albtrauf insbes. von den beiden Kreuzkapellen und die Burgruine Hiltenburg. Interessant ist auch der Blick auf die im Bau befindliche neue Filstalbrücke. Der 17 km lange Wanderweg verläuft immer wieder abwechselnd auf befestigten Wegen und Waldpfaden.

Die Burgruine Hiltenburg ist die Ruine einer hochmittelalterlichen Gipfelburg auf dem 717 m hohen Schlossberg im Filstal hoch über Bad Ditzenbach. Heute ist die Burgruine ein beliebtes Ausflugsziel im Oberen Filstal. Die Anlage bietet einen Grillplatz mit Liegewiese sowie eine neu errichtete Aussichtsplattform mit einem weiten Blick auf Bad Ditzenbach und die angrenzenden Ortschaften.

Der Ort Gosbach liegt etwa 2 km südwestlich von Bad Ditzenbach im Oberen Filstal (umgangssprachlich „Geißentäle“) an dem Bach Gos, der hier von rechts in die Fils mündet. Naturräumlich gehört das Gebiet zur Mittleren Kuppenalb. Die Bundesstraße 466 von Mühlhausen im Täle nach Geislingen an der Steige durchquert den Ort. Direkt im Westen führt der Albabstieg der Autobahn A8 vorbei. Das 1957 verliehene Wappen der früher selbständigen Gemeinde Gosbach zeigt die Kreuzkapelle auf dem Leimberg. Das Gosbacher Wappen zeigt in Schwarz auf grünem Hügel eine silberne Kapelle mit Dachreiter, rechts ein grüner Baum. 

Eine weitere Kreuzkapelle liegt nördlich von Wiesensteig auf der Albhochfläche. Der Fußweg zur Kapelle ist von Kreuzwegstationen gesäumt.

Die Filstalbrücke ist eine im Bau befindliche, rund 485 m lange, Eisenbahnüberführung der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm. Sie wird zwischen der Gemeinde Mühlhausen im Täle und der Stadt Wiesensteig das Tal der Fils in einer Höhe von bis zu circa 85 m überspannen. Sie wird damit, nach der Müngstener Brücke und der Rombachtalbrücke die dritthöchste Eisenbahnbrücke in Deutschland sein. Die Brücke wird aus zwei eingleisigen, parallelen Bauwerken bestehen. Das Bauwerk ist als semi-integrale Spannbetonbrücke geplant. Zusammen mit dem sich westlich anschließenden Boßlertunnel sowie dem östlich folgenden Steinbühltunnel bildet das im Baukilometer 48 (ab Stuttgart Hbf) liegende Bauwerk einen Planfeststellungsabschnitt, in dem die Strecke die Hochebene der Schwäbischen Alb erreichen wird.

Wegstrecke:
Ruine Hiltenburg - Schlossberg - Hiltental - Gosbach - Leinberg - Kreuzkapelle - Unterer Leimberg - Autobahnkreuz A8 Mühlhausen - Mühlhausen im Täle - Hotel Höhenblick - Buchsteige - neue Filstalbrücke - Rechberg - Sterneck - Schlagfels - Kreuzkapelle - Wiesensteig