Kraichgau: Waibstadt: Natur und Kultur in der Brunnenregion

 

Kraichgau LogoBei dieser einfachen Tour nördlich von Sinsheim ist lediglich eine leichte Kondition erforderlich. Start und Ende der 23 km langen Rundwanderung ist die Ortsmitte in Untergimpern. Die Highlights der Tour sind das Degenfeldscher Schloss und die Stadtpfarrkirche „Unserer Lieben Frau“ in Waibstadt. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Brunnenregion ist ein Naherholungsgebiet im östlichen Rhein-Neckar-Kreis. Es handelt sich dabei um keine historische Bezeichnung des Schwarzbachtals, sondern um ein Anfang des neuen Jahrhunderts geschaffenes Touristenlogo der beteiligten Gemeinden. Die Region liegt im Übergang vom Kleinen Odenwald zum Kraichgauer Hügelland. Umliegende größere Städte sind Heidelberg, Heilbronn und Karlsruhe, die nächstgelegene Große Kreisstadt ist Sinsheim. Der Schwarzbach und der Krebsbach sind die Hauptgewässer der Brunnenregion.

Die Brunnenregion weist eine hohe Dichte von historischen Brunnen auf. Diese haben hier zwar keine andere Bedeutung als andernorts auch, stellen jedoch in den geschichtlich und konfessionell sich andersartig entwickelnden Orten der Brunnenregion ein sympathisches Bindeglied der Orte dar. Oftmals sind sie aus dem im Kleinen Odenwald typischen Buntsandstein gefertigt. Die Brunnen prägen teilweise die Ortsbilder der Region und zählen daher mitunter zu den Wahrzeichen der Orte, wie beispielsweise der renaissancezeitliche Ziehbrunnen in Helmstadt, der dort vom einstigen Wasserschloss der bedeutenden Herren von Helmstatt kündet, und der Rathausbrunnen in Waibstadt mit dem „Brunnenweible“, einer Brunnenfigur, die nach der Legende ein deutscher Kaiser im 12. Jh. als Dank für sein geglücktes Versteck in Waibstadt gestiftet haben soll.

Waibstadt ist eine Stadt mit etwa 5700 Einwohnern im Rhein-Neckar-Kreis. Waibstadt liegt im Schwarzbachtal im nördlichen Kraichgau, etwa 20 km südöstlich von Heidelberg und etwa 6 km nördlich von Sinsheim. Das Wahrzeichen des Ortes ist das „Brunnenweible“, eine nach dem Zweiten Weltkrieg rekonstruierte Brunnenfigur, die der Legende nach ein deutscher Kaiser im 12. Jh. als Dank für ein geglücktes Versteck in Waibstadt gestiftet haben soll.

Die neogotische katholische Stadtpfarrkirche „Unserer lieben Frau“ aus dem Jahre 1868, deren Turm weit über den Altort ragt, gilt als das höchste Kirchengebäude im Kraichgau. Der 65 m hohe Turm ist aus für den vorderen Odenwald regionaltypischem rotem Sandstein. Wegen des 65 m hohen, weithin sichtbaren Turms wird das Kirchengebäude auch als „Dom des Kraichgaus“ bezeichnet. Das Gotteshaus dient als Pfarrkirche für die römisch-katholische Kirchengemeinde Maria Himmelfahrt Waibstadt und als Veranstaltungsort für weitere Feiern wie Theateraufführungen oder Konzerte.

Der östlich oberhalb des Ortes Waibstadt befindliche große jüdische Friedhof wurde nach 1648 angelegt und war ein Verbandsfriedhof von bis zu 19 jüdischen Gemeinden der Umgebung. Das direkt am Friedhof befindliche Mausoleum von Hermann Weil wurde 1924 bis 1927 erbaut. Es wurde von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum „Denkmal des Monats Mai 2010“ ernannt.

Im Ortsteil Daisbach befindet sich die Ruine des Daisbacher Schlosses, das 1366 erstmals als Besitz der Herren von Venningen erwähnt, 1627 durch einen Brand zerstört und 1730 teilweise wieder aufgebaut wurde. Seit 1991 wird die Ruine von der Bürgerschaft restauriert.

Neckarbischofsheim liegt im Tal des Krebsbachs kurz vor dessen Einmündung in den Schwarzbach im Übergangsgebiet von Kraichgau zu Kleinem Odenwald im nördlichen Baden-Württemberg, jeweils rund 25 km südöstlich von Heidelberg und nordwestlich von Heilbronn. Die Gemarkung liegt auf einer Höhe von 166 bis 298 Metern über NN. Die Gemeinde ist Teil der Tourismusregion Brunnenregion.

Wegstrecke:
Untergimpern - St. Josef - Wagenbacher Weg - Helmhofer Weg - Forsthaus - Pflanzgarten Weg - Oberer Kohlhütten Weg - Feuerwehrhütte Weg - Neckarbischofsheim - Totenkirche - Stadtkirche St. Salvator - Altes Schloss -Auwiesen - Pulvermühle - Krebsbach - Mühlberg - jüdischer Friedhof Waibstadt - Dr. Weil Weg - Waibstadt - Degenfeldsches Schloss - Mariä Himmelfahrt - Rohrbacher Weg - Adersbacher Weg - Fw. Keim Hütte - FW. Keim Weg - Alter Sinsheimer Weg - Galgenberggraben - Neckarbischofsheim - Fuchsweg - Helmhof - Wiesentalweg - Untergimpern

06 Jul 13: Albsteig Etappe 3

 

AlbsteigLogoDie dritte Etappe verläuft von Bopfingen nach Aalen-Unterkochen und ist ca. 28 km lang. Die Highlights der Tour ist die Stadt Bopfingen mit dem Blick auf den Ipf und die Kapfenburg. Die Tour beginnt am Bahnhof in Bopfingen und teilt sich in zwei unterschiedliche Wanderstrecken auf.

Nach dem Start in Bopfingen geht es auf engen Wald- und Wiesenpfaden zunächst an einem großen Steinbruch vorbei. Auf dem Weg in Richtung Aufhausen passiert der Wanderer einen alten jüdischen Friedhof. Nachdem die Gemeinde Aufhausen durchquert ist, läuft man entlang eines großen Sägewerkes zum Ursprung und Wasserlauf der Egerquelle. Nach einem Anstieg durch schöne Wald- und Wiesenwege wird kurz vor dem Ort Hülen die eindrucksvolle Karpfenburg erreicht. Die Karpfenburg dient heute als Jugendstrafvollzugsanstalt. Von der Burg oder auch vom Ort Hülen hat man einen schönen Blick auf das Jagsttal.

Nun beginnt der zweite Teil der Wanderstrecke, der einen ausschließlich auf breiten gut ausgebauten „Wander-Autobahnen“ durch den Wald führt. Nach dem Verlassen des Ortes Hülen wird die Autobahn A7 über eine Brücke überquert. Nun folgen lange breite Waldwege, die teilweise endlos geradeaus verlaufen. Wer nach 23 km keine Lust mehr hat, lässt sich an einem Doppel-Parkplatz auf der Landstraße nach Waldhausen abholen. Wer noch Energie für die restlichen 5 km nach Unterkochen hat, kann noch entlang verwurzelter Pfade den Kocherursprung besuchen. Das restliche Stück verläuft durch das Wohngebiet des Stadtteils AA-Unterkochen bis das Rathaus den Endpunkt der Tour markiert.

Wegstrecke:

Bahnhof Bopfingen – Blick auf Ipf – Ruine Schenkenstein –  jüdischen Friedhof – Aufhausen – Egerquelle – Tierstein – Schloss Kapfenburg – Hülen – Überquerung A7 – Annahütte – Überquerung L1080 – Grünenbergweg – Kocherursprung – Pulvermühle – Aalen-Unterkochen