Mühlhausener Wacholderheide und Schwenninger Moos

 

Auf dieser aussichtsreichen Rundwanderung erkundet der Wanderer zahlreiche Naturschönheiten der Baden-Württembergischen Doppelstadt Villingen-Schwenningen. Start und Ende der 19 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Schwenningen. Die Highlights dieser Tour sind die Mühlhausener Halde, der Türnleberg und das Schwenningen Moos. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Der Türnleberg ist ein Berg mit einer Höhe von 793 m ü. NN beim Villingen-Schwenninger Stadtteil Mühlhausen. Der Türnleberg liegt auf der ehemaligen Landesgrenze zwischen Baden und Württemberg, in der Nähe des Burgrains (765 m ü. NN) von Hochemmingen. Unterhalb des Türnlebergs ist ein Grabhügel eines keltischen Burgherrn. Auf dem Türnleberg befanden sich eine keltische Siedlung und eine mittelalterliche Burg, von denen kaum noch etwas zu sehen ist.

Das Naturschutzgebiet Mühlhauser Halde liegt auf dem Gebiet der Stadt Villingen-Schwenningen im Schwarzwald-Baar-Kreis. Es handelt sich um ein „vom Menschen geprägtes, reich strukturiertes Gebiet mit Wacholderheiden, Magerrasen, Feldgehölzen, Baumgruppen, Quellaustritten mit kleinen Kalkflachmooren, Fettwiesen, bachbegleitenden Hochstaudenfluren und Gehölzen sowie Flachwasserteichen – ein Lebensraum für eine Vielzahl seltener und geschützter Tier- und Pflanzenarten“.

Das Schwenninger Moorgebiet ist drei Quadratkilometer groß, befindet sich 705 m ü. NHN und ist Naturschutzgebiet. Durch das Moor verläuft die Europäische Wasserscheide, die die Zuläufe von Rhein und Donau trennt: Im Moor ist der Ursprung des 362 km langen Neckars, der bei Mannheim in den Rhein mündet. Eine Kalkmergel-Quelle innerhalb des Moores könnte am ehesten als Neckarursprung bezeichnet werden, liegt aber in einem geschützten Gebiet und ist daher für Besucher nicht zu sehen. Außerdem ist das Moor Quellgebiet des Talbachs, der bei Marbach, einem Stadtbezirk Villingen-Schwenningens, in die Brigach, einen der beiden Quellflüsse der Donau, mündet.

Um das Kerngebiet des Schwenninger Mooses führt ein Wanderweg durch Fichten- und Birkenwald, von dem aus man teilweise auf die freie Moorfläche sehen kann. Über einen kurzen Steg kann man die sich regenerierende Vegetation des Moors aus der Nähe ansehen, ohne widerrechtlich das Moor zu betreten oder zu schädigen. Im Schwenninger Moos beginnt auch der Fernwanderweg Neckarweg, der dem Neckarlauf bis zur Mündung in Mannheim folgt.

Wegstrecke:
Schwenningen - Bahnhof - Pauluskirche - Panoramaweg - Frühlingshalde - Veesenwaldrundweg - Setzebrünnele - Türnlebergweg - Türnleberg - Steinriffele - Mühlhausen - Sankt Georg - Scheibenweg - NSG Mühlhauser Halde - Wegkreuz Fa. Mezler - Wegkreuz Wagner - Wittmannstalweg - Muselquelle - Sandspitz - Kügelbühl - Fesenwald - Schwenninger Moos - Moosbach - Bauchenbergweiher - Neckarquelle - Möglingsee - Neckar - Margarete-Hoffer-Weg - Bahnhof