Ulm: Um den Roten Berg

 

Am westlichen Stadtrand von Ulm verläuft rund um das Wohngebiet Roter Berg eine schöne Rundwanderung. Ich bin mit der dt. Bahn von Stuttgart nach Ulm gefahren. Diese erweiterte Tour über den Eselsberg startet und endet am Hauptbahnhof in Ulm. Die Highlights der 21 km langen Rundwanderung sind der Blick auf das Ulmer Münster und die Mammutbäume auf dem Roten Berg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Ulm ist eine Großstadt mit ca. 130.000 Einwohnern. Die Universitätsstadt liegt an der Donau am südöstlichen Rand der Schwäbischen Alb an der Grenze zu Bayern. Die Stadt bildet einen eigenen Stadtkreis und ist Sitz des Landratsamts des angrenzenden Alb-Donau-Kreises.

Die Stadt ist bekannt für ihr gotisches Münster, dessen Kirchturm mit 161,53 Metern der höchste der Welt ist. Weiterhin bemerkenswert ist die lange bürgerliche Tradition Ulms mit der ältesten Verfassung einer deutschen Stadt und einem Stadttheater, dessen Anfänge bis ins Jahr 1641 zurückreichen. In der Vergangenheit war Ulm Ausgangspunkt der Auswanderung der Donauschwaben, die mit sog. Ulmer Schachteln in ihre neuen Heimatländer im Südosten Europas fuhren.

Das Stadtgebiet von Ulm ist geographisch reich gegliedert. Das historische Stadtzentrum liegt ca. 2 km unterhalb (östlich) der Einmündung der Iller an der Mündung der Blau in die Donau. Die Stadt liegt am südlichen Rand der Ulmer Alb (Teil der mittleren Flächenalb) und der Hochfläche des durch das ehemalige Tal der Urdonau (Blau-, Ach- und Schmiechtal) hiervon nach Süden abgetrennten, sogenannten „Hochsträß“. Die durch kleinere oder größere Täler voneinander abgetrennten Erhebungen von Hochsträß und Alb (von West über Nord nach Ost: Galgenberg, Kuhberg, Roter Berg (Hochsträß), Eselsberg, Kienlesberg, Michelsberg, Gaisenberg, Safranberg (Ulmer Alb)) umgeben im Westen, Norden und Osten das Stadtzentrum. Im Süden wird es vom Lauf der Donau begrenzt.

Das Hochsträß ist eine Hochfläche am südlichen Rand der Schwäbischen Alb im Alb-Donau-Kreis bei Ulm. Im Norden und Westen wird diese Hochfläche durch das Blau- und das Schmiechtal von der restlichen Alb abgegrenzt. Im Südosten bildet die Donau die Grenze zum Alpenvorland.

Bis zum Zweiten Weltkrieg war das Stadtbild Ulms geprägt von einer jahrhundertealten reichsstädtischen Baukultur mit zahlreichen Baudenkmälern vor allem aus Gotik, Renaissance und Historismus und einigen barocken und klassizistischen Bauten. Die mittelalterliche Altstadt Ulms zählte zu den größten und bedeutendsten in Süddeutschland. Diese Traditionslinie brach gegen Ende des Zweiten Weltkrieges mit der weitgehenden Zerstörung Ulms durch Luftangriffe am 17. Dezember 1944 teilweise abrupt ab.

Wegstrecke:
Ulm - Hauptbahnhof - Planetarium-Turm - Eselsberg - Lukaskirche - Fort Unterer Eselsberg - Antoniuskapelle - Blaukanal - Roter Bach - Wohngebiet Roter Berg - Glaeser textil - Roter Berg - Klingensteiner Wald - Sankt Florian - Schönstattkapelle - Roter Bach - Blauweg - ehem. Kloster Söflingen - Mariä Himmelfahrt - Klostermauer - Blautal-Center - Blauinsel - Hauptbahnhof

Murr/Neckarland: Von Backnang nach Bietigheim-Bissingen

 

Eine eigengeplante Streckenwanderung startet am Bahnhof in Backnang und endet in meiner Heimatstadt Bietigheim. Ich bin mit der S-Bahn von Bietigheim über Ludwigsburg nach Backnang gefahren und bin dann fast geradeaus Richtung Westen gelaufen. Die Highlights der 28 km langen Tour sind die Stadt Backnang, der Gemeinde-Mittelpunkt von Kirchberg an der Murr und die Schillerstadt Marbach. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Backnang hat Anteil an den Naturräumen Schwäbisch-Fränkische Waldberge und Neckarbecken. Es liegt am östlichen Rand des Neckarbeckens in der Backnanger Bucht, die von der Murr durchflossen wird. Diese durchquert von Nordosten kommend das Stadtgebiet, wendet sich flussabwärts nach Südwesten, durchfließt in mehreren Windungen die Kernstadt und verlässt das Stadtgebiet im Südwesten. Die Altstadt Backnangs liegt südlich in einem der Murr-Bögen. Im Osten des Stadtgebiets mündet die Weißach in die Murr. Zu Backnang gehören die Stadt Backnang, der Ort Steinbach, die Weiler Germannsweiler, Mittelschöntal, Oberschöntal, Sachsenweiler, Seehof, Stiftsgrundhof, Ungeheuerhof, Unterschöntal, die Höfe Rötleshof und Staigacker und der Wohnplatz Neuschöntal.

Als Schöntaler Burg wird eine abgegangene Höhenburg südwestlich des Weilers Oberschöntal der Stadt Backnang im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis bezeichnet. Über die Geschichte der ehemaligen Befestigung, von der nur geringe Reste erhalten sind, ist heute so gut wie nichts mehr bekannt.

Kirchberg an der Murr liegt an der Murr, einem Nebenfluss des Neckar, zwischen Backnang und Marbach am Neckar. Das Gemeindegebiet hat Anteil an den Naturräumen Schwäbisch-Fränkische Waldberge und Neckarbecken. Zu den sehenswerten Bauwerken gehören das Rathaus von 1787 und das alte Pfarrhaus, das 1617 ursprünglich als Privathaus erbaut wurde. 

Erdmannhausen liegt zwischen Neckar und Murr, etwa 10 km östlich der Kreisstadt Ludwigsburg, im Naturraum Neckarbecken. Eine unbewohnte Exklave im Hardtwald bei Rielingshausen wird dem Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge zugerechnet. Erdmannhausen ist ein Weinbauort, dessen Lagen zur Großlage Schalkstein im Bereich des Württembergischen Unterlandes im Weinbaugebiet Württemberg gehören. Früher war die Wirtschaft Erdmannhausens größtenteils durch den Steinbruch und die Landwirtschaft geprägt. Seitdem der Steinbruch nicht mehr besteht, hat sich Erdmannhausen zu einem Standort für Unternehmen verschiedenster Branchen entwickelt.

Benningen liegt in einer nach Westen geöffneten Schleife des Neckars gegenüber der Einmündung der Murr. Der Ortskern liegt am Neckar selbst, während sich die Neubaugebiete am Gleithang des Neckartals hinaufziehen. Im Norden gehört ein schmaler Gebietsstreifen jenseits am rechten Neckarufer und -hang zur Gemeinde. Dort wird auf einem Steilhang Weinbau betrieben, der in früheren Zeiten zur wirtschaftlichen Grundlage des Ortes gehörte.

Freiberg am Neckar erstreckt sich von einer Flussbiegung des Neckars im Norden der Stadt auf die nach Süden und Westen angrenzenden Höhenzüge hinauf. Sie ist eine typische Kleinstadt in der wohlhabenden, verkehrsgünstig gelegenen Peripherie einer Großstadtregion. Das Stadtbild ist zum einen geprägt von Wohngebieten mit Einfamilienhäusern und kleinen Mehrfamilienhäusern, zum anderen von Verkehr und einem Kranz von Gewerbegebieten. Durch die Stadt läuft die Autobahn A81.

Wegstrecke:
Backnang - Bahnhof - Murr - Untere Au - Alter Kirchweg - Kirchwegäcker - Oberschöntal - Meersburger Straße - Mittelschöntal - Triberger Straße - Schöntaler Hau - Waldheim - Backnanger Weg - Kirchberg an der Murr - Lukaskirche - Römerweg - Murr - Tiergarten - Kalkwerk - Erdmannhausen - Bahnhof - Gewerbegebiet Ochsenweg - Marbach am Neckar - Bahnhof - Alexanderkirche - Neckar Am Viadukt - Benningen am Neckar - Ludwigsburger Straße - Salzmann - Beihingen - Freiberg am Neckar - St. Maria Königin des Friedens - Marktplatz - Geisingen - Naturdenkmal Hohlgraben - Doline "Seele" - Bietigheim-Buch - Lothar-Späth-Carre - Bahnhof