Schwäbisch-Fränkischer Wald: Rielingshäuser Rundwanderweg (ext. Version)

 

Eine schöne und abwechslungsreiche Rundwanderung durch Wälder und über Felder. Start und Ende der erweiterten Rundwanderung ist die S-Bahnhalte in Erdmannshausen. Die Highlights der 17 km langen Tour sind .. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen und Pfaden.

Rielingshausen mit ca. 2600 Einwohnern liegt 5 km nordöstlich von Marbach auf einer Anhöhe zwischen der Murr und dem Hardtwald. Die Gemarkung wird durch mehrere Bachtäler gegliedert, die allesamt zur Murr führen. Der Dorfkern liegt in der flachen Mulde des Weidenbachs, während der Kaisersbach eine Vertiefung zwischen Rielingshausen und dem Hinterbirkenhof ausbildet. Die östliche Markungsgrenze bildet der Eichbach, der auf halbem Wege in einer Doline verschwindet. Der Sulzbach durchfließt südöstlich des Orts ein weites Tal.

Das Wappen von Rielingshausen zeigt in Gold einen aufrecht stehenden schwarzen Schlüssel. Der Schlüssel weist auf den Kirchenheiligen St. Peter hin, die Farben wurden vermutlich als Hinweis auf die württembergischen Wappenfarben gewählt. Der Schlüssel als Gemeindesymbol ist erstmals im Fleckensiegel von 1794 überliefert.

Erdmannhausen liegt zwischen Neckar und Murr, ca. 10 km östlich der Kreisstadt Ludwigsburg, im Naturraum Neckarbecken. Eine unbewohnte Exklave im Hardtwald bei Rielingshausen wird dem Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge zugerechnet.

Der Burgberg ist eine etwa 286 m hohe Erhebung des Neckarbeckens. Er liegt bei Steinheim an der Murr. Am Südeck der Berghöhe liegt die Ruine der Burg der Herren von Steinheim. Hangteile dienen dem Weinbau. Der Burgberg ist ein südwestwärts auslaufender Spornberg zwischen dem Tal des Otterbachs im Südosten und dem Tälchen des viel kürzeren Dienstbachs im Nordwesten, welche beide südwestwärts zur Murr fließen.

Auf einem Sporn der Südflanke des Burgbergs stand auf etwa 248 m Höhe die Burgruine Steinheim aus dem Frühmittelalter. Als Besitzer werden einerseits die Herren von Steinheim, später auch die Herren von Blankenstein erwähnt. Die Burg wurde zur Zeit der Karolinger um das Jahr 800 erbaut und im 12. Jh. erstmals erwähnt. Um das Jahr 1250, gilt sie bereits als zerstört. Bei der Flurbereinigung 1973 stieß man auf Mauerreste dieser Burg. Daran anschließend wurde auf dem Berg eine Aussichtsplattform mit Blick unter anderem in das Murrtal ausgestaltet.

An dieser Stelle wurde neben der Neugestaltung durch Mauern und Sitzbänke auch ein Denkmal mit Bronzetafeln zur Erinnerung an die Burg und deren Geschichte errichtet. Dort ist folgendes festgehalten: „Hier stand früher die Burg der Herren von Steinheim. Der Ortsadel wurde von den Merowingern (Fränkisches Königsgeschlecht) um 500 n. Chr. eingesetzt. Die Burg selbst wurde um 800 n. Chr. erbaut und gehörte zu den frühmittelalterlichen Burgen der Karolingerzeit. Sie war eine kleine Wehrburg (Burgstall) und Warte. In den Kämpfen zwischen Staufenkaiser Friedrich II und dem Papst wurde die Burg um 1250 zerstört. Im gleichen Jahrhundert starb das Adelsgeschlecht in Steinheim aus. Seine letzten Vertreter waren Albert von Steinheim und seine Tochter Elisabeth von Blankenstein, Stifterin des Klosters Marienthal in Steinheim.“

Wegstrecke:
S-Bahnhalte Erdmannhausen - Neuwiesen - Murr - Steinbruch Firma Klöpfer - Häldenstr. - Rielingshausen - Ludwig-Hofacker-Kirche - Lämmlesbühlweg - Vereinsgaststätte bei Tanja - Reiterhau - Eichbachweg - Römersträßchen - Richtstatt - Wüstenbachhof - Planiesträßchen - Gräfenklinge - Hirschweg - Dornhau - Kreuzrainweg - Vorderbirkenhof - Sendemast - Fülleskern - Burgberg - Burgruine Steinheim - Schützenhaus - Floßwiesen - Murr - Mönchwiesen - Erdmannhausen

Stuttgart: Stäffele Tour Stuttgart Ost / Mitte

 

Die Stuttgarter Stäffele sind mehr als 400 Treppenanlagen in der Landeshauptstadt Stuttgart. Schätzungen sprechen von bis zu 600 Treppenanlagen im gesamten Stuttgarter Stadtgebiet. Ich haben mit zwei Wanderen aus der komoot Community eine Stäffelestour im Stuttgarter Osten/Mitte durchgeführt. Start und Ende der 15 km langen Rundwanderung war die U-Bahnhaltestelle Geroksruhe in Stuttgart-Ost. Die Highlights der Tour sind die zahlreichen Ausblicke (Geroksruhe, Uhlandshöhe, Weißenburgpark, etc.) auf Stuttgart. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Der Ursprung der „Stäffele“ geht auf eine Zeit zurück, als die Hänge rund um Stuttgart von Weinbauern bewirtschaftet wurden. Als sich Stuttgart ab Mitte des 19. Jhs. ausdehnte und dabei die Hänge zunehmend urbanisiert wurden, wichen die alten Weinbergstaffeln Fußwegen und Treppen zu den neuen höhergelegenen Wohngebieten. Die Querverbindungen zwischen den Straßen weisen häufig kunstvolle Architektur auf.

Der Begriff Stäffele leitet sich ab vom Wort Staffel, der im süddeutschen Sprachbereich gängig ist. Laut Duden wird darunter Treppe, auch der Absatz einer Treppe, verstanden. Im schwäbischen Dialekt wurde daraus Stäffele. Sehr bekannte Stäffele sind die Eugenstaffel, die Oscar-Heiler-Staffel und die Willy-Reichert-Staffel zur Karlshöhe, die Sängerstaffel, die Georg-Elser-Staffel, die Sünderstaffel, die Taubenstaffel, die Emil-Molt-Staffel und die Buchenhofstaffel.

Die vielen Stäffele haben den Bewohnern Stuttgarts den Ortsnecknamen Stäffelesrutscher eingebracht. Zudem sind die meisten der Stäffele oft nicht mit offiziellen Straßenschildern gekennzeichnet, da es sich vielfach um die Fortsetzung bestehender Straßen (z. B. Eugenstraße) oder um unbenannte beziehungsweise Stäffele ohne direkte Grundstückszugänge handelt.

Dem Stuttgarter Mundartdichter und Mundartforscher Friedrich E. Vogt (1905–1995) wurde ebenfalls eine eigene Staffel gewidmet. Er schrieb ein Lied über die „steilen Stuttgarter Stäffele“. Gesungen wurde es unter anderem von Willy Reichert und Oscar Müller.

Seit den 1980er-Jahren werden auf den Stäffele verschiedene Stadtspaziergänge, die so genannten „Stäffelestouren“ angeboten. Diese sind neben den klassischen Stadtführungen eher kleine Wanderungen und werden sowohl von der Stadt Stuttgart, sowie von zahlreichen selbstständigen Stadtführern angeboten. Stäffele dienen in Stuttgart nicht nur der Fortbewegung, sondern werden auch gerne als Aussichts- und Treffpunkte genutzt.

Stuttgart-Ost ist einer der fünf inneren Stadtbezirke der Landeshauptstadt Stuttgart. Er liegt zwischen dem Bezirk Stuttgart-Mitte und dem Neckarufer gegenüber von Bad Cannstatt. Der Stadtbezirk besteht aus den älteren Stadtgebieten Berg, Gablenberg, Gaisburg und Ostheim sowie den neueren Stadtteilen Frauenkopf, Stöckach, Uhlandshöhe und Gänsheide.

Die Uhlandshöhe in Stuttgart ist eine zur historischen Markungsfläche Stuttgarts gehörende Erhebung am östlichen Rand des Stadtzentrums. Die Bezeichnung des Hügels lautete ursprünglich Ameisenberg, doch ging 1862 der Name einer Parkanlage auf das gesamte Areal über. Mit den Stadtteilen Gaisburg, Berg, Gablenberg, Ostheim, Frauenkopf, Stöckach und Gänsheide bildet sie seit 2001 den inneren Stadtbezirk Stuttgart-Ost. Die Uhlandshöhe grenzt im Norden und Osten an Ostheim, im Süden an Gablenberg, Gänsheide und Diemershalde, im Westen an das Kernerviertel.

Wegstrecke:
Stuttgart - U-Bahnhalte Geroksruhe - Waldebene Ost - Naturfreundehaus Stadtheim Fuchsrain - Buchwald Kindergarten - Neue Straße - Im Buchwald - Ginsterstaffel - Friedhof Gablenberg - Aspergstraße - Wagenburgplatz - Uhlandshöhe - Aussichtsplattform Stadtwasserwerk - Sternenbrunnen - Alfred-Lörcher-Weg - Daniel-Stocker-Weg - Werfmershalden-Anlagen - Urachplatz - Karl-Olga-Krankenhaus - Heilandsplatz - Heilandskirche - Villa Berg - Rosengarten - Japan-Garten - Mineralbad Berg - Unterer Schlossgarten - Futterwiese - Anlagensee - Mittlerer Schlossgarten - Justinus-Kerner-Brunnen - Eugensplatz - Stafflenbergstraße - St. Konrad - Dobelstaffel - Ludwig-Hofacker-Kirche - Am Reichelenberg - Weißenburgpark - Schillereiche - Schillerweg - Unteres Bopsersträßle - Bopserhütte - Wernhaldeweg - Olgaweg - Stelle - Richard-Bücheler-Weg - Geroksruhe