Schwarzwald Nord: Durch die Schömberger Klimatrasse

 

Schwarzwald_Mitte_NordDiese heilklimatische Rundwanderung durch das Eulenbachtal von Schömberg und auf die Kapfenhardter Höhe ist ideal zum Entspannen. Auf der landschaftlich reizvollen und abwechslungsreichen Tour genießt der Wanderer das besondere Schwarzwaldklima des „deutschen Davos“ und herrliche Aussichten. Start und Ende der 19 km langen Rundwanderung ist der Kreisverkehr vor der Sparkasse in Schömberg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Schömberg ist eine Gemeinde und staatlich anerkannter Heilklimatischer Kurort sowie Kneippkurort im Landkreis Calw. Sie gehört zur Region Nordschwarzwald. Schömberg liegt auf einem Höhenzug der Enz-Nagold-Platte zwischen den beiden Flüssen Enz und Nagold. Die Enz-Nagold-Platte gehört zu den Randplatten des Schwarzwaldes. Diese werden hauptsächlich von den Schichten des oberen Buntsandstein gebildet. Breite Quellmulden und tief eingeschnittene Haupttäler zerschneiden die Platten. Nach Osten hin öffnet sich in Schömberg die Quellmulde des Eulenbachs, der in Unterreichenbach in die Nagold mündet. Das Schömberger Gemeindegebiet entwässert einerseits in Richtung Osten in das Nagoldtal, andererseits in Richtung Westen in das Enztal.

Unterreichenbach ist eine Gemeinde im Landkreis Calw. Zur Gemeinde Unterreichenbach gehört die Siedlung Dennjächt, sowie die bis 1971 selbstständige Gemeinde Kapfenhardt, zu welcher das Dorf Kapfenhardt und der Ort Obere Mühle gehörten. Der Ortsteil Jagdhütte wurde 1971 als Wohnplatz aufgehoben. Im Ortsteil Kapfenhardt existiert eine Speedmodellauto-Rennstrecke.

Die Obere Kapfenhardter Mühle ist eine Getreidemühle im Landkreis Calw, südöstlich des Unterreichenbacher Ortsteils Kapfenhardt, im Kapfenhardter Tal. Sie besteht seit mindestens dem 14. Jh. Die Obere Kapfenhardter Mühle befindet sich seit elf Generationen bzw. seit 1693 im Besitz der Familie Mönch, die schon früh auch Übernachtungsgäste aufnahm. Der bekannteste Gast dürfte Ludwig Auerbach gewesen sein, der angeblich durch den Aufenthalt im Kapfenhardter Mühlental 1874 zu seinem Schwarzwaldlied inspiriert wurde. Bis 1962 war in dem heute als Laden genutzten Gebäude eine Gastwirtschaft untergebracht, die dann in einen am linken Talrand errichteten Neubau umzog. Hier befindet sich heute Mönchs Waldhotel.

Bereits 1478 wird im Liebenzeller Lagerbuch eine Mahlmühle erwähnt; 1506 tauchen in diesem Lagerbuch erstmals dann auch Namen von Schömberger Geschlechtern auf, die heute noch existieren: So Hans Burkhardt als damaliger Inhaber der Mahlmühle. In einem dem Kreisarchiv Calw vorliegenden „Verzeichnis der vorhandenen Mahl-, Gerb- und Schrotpumpen“ wurden anlässlich von Mühlenvisitationen in Schömberg im Jahr 1848 der Mühlenbesitzer Johann Friedrich Zelltmann und im Jahr 1855 Ernst Rau genannt. Unser Weg führt uns weiter durch Wiesen und dichten Wald zu einem Grenzstein aus dem Jahr 1762. Auf der dem Eulenbach zugewandten Seite erkennen wir eine Hirschstange, kennzeichnend württembergisches Staatsforstgebiet, bergseits dagegen eine gestürzte Pflugschar für privates Schwarzenberger Bauernland. Etwas weiter auf dem Hasenrainweg öffnet sich das Tal zu den Breiten Wiesen. Unterhalb des Wanderweges am Fuße des Hasenrain-Bergrückens entspringt der Heiligenbrunnen. Sein Wasser vereinigt sich mit dem Eulenbach und dieser wird nun zum Reichenbach. Vom Bergkopf gegenüber grüßt Kapfenhardt. Auf dem Weg weiter liegt vor uns das Hotel-Restaurant „Jägerhof“, ehemals Standort der Schwarzenberger Sägmühle.

Wegstrecke:
Schömberg - Poststraße - Eulenbach - Dr. Wahl Promenade - Kinderklinik Schömberg - Pferdehof Bauer - Reha-Zentrum Schömberg - Römerweg - Mühlgassenhütte - Ulrichswald - Große Mahdwiese - Hahnenfalzhütte - Betonweg - Salmbach - Hinterer Ameisenwald - Ameisenwald-Hütte - Überück - Oberer Misswaldweg - Hausäcker - Kapfenhardt - Ringhotel Mönchs Waldhotel - Untere Kapfenhardter Mühle - Wildgehege - Jägerhof - Eulenbach - Kläranlagenweg - Schömberg - Kurpark - Sankt Joseph - Villa Kunterbund - Biathlonstrecke - Rotwildgehege - Sparkasse

Schwarzwald Mitte: FREI.GANG auf der Höhe durch die Altburger Ortsteile und Krokusblüte in Zavelstein

 

Schwarzwald_Mitte_NordDie FREI.GÄNGE rund um Calw laden den Wanderer dazu ein, weniger bekannte Ziele und Wege zu erkunden und so die Natur in und um Calw stressfrei und sicher zu entdecken. Die Hauptmotivation dieser Rundwanderung war die Besichtigung der Krokusblüte in Bad Teinch-Zavelstein. Die Freigang-Tour „Altburg“ habe ich noch zu einer spannenden Wanderung ergänzt. Start und Ende der 15 km langen Rundtour war der Friedhof am Hummelberg in Alzenberg. Die Highlights der Tour sind die Krokusblüte in Bad Teinach-Zavelstein und die Aussicht oberhalb von Alzenberg auf die Schwäbische Alb. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Altburg ist ein Ortsteil von Calw. Im Westen des Stadtgebiets gelegen, erstreckt sich Altburg in einer Höhe von 540 bis 650 m ü. NN auf der Enz-Nagold-Platte, einem Plateau zwischen zwei Flüssen im nördlichen Schwarzwald. Das in Nord-Süd-Richtung verlaufende Nagoldtal, in dem die Kernstadt liegt, bildet den Ostrand des Plateaus. Von den Höhen geht der Blick im Westen auf den Schwarzwaldkamm, der sich hinter dem Enztal abzeichnet und nach Osten, wo jenseits des Nagoldtals Hecken- und Schlehengäu überblickt werden können. Bei guter Sicht sieht man in Richtung Südosten die Schwäbische Alb. Derzeit hat Altburg ca. 3000 Einwohner mit den Weilern Oberriedt, Speßhardt, Spindlershof und Weltenschwann.

Bad Teinach-Zavelstein ist ein Luftkurort mit rund 3000 Einwohnern im Landkreis Calw. Zum 1. Oktober 2022 wurde ihm für den Ortsteil Zavelstein der Beiname Krokusstadt verliehen. Die Stadt gehört zur Region Nordschwarzwald. Sie liegt rund 5 km westlich der Kreisstadt Calw und ist neben Bad Herrenalb, Bad Liebenzell und Bad Wildbad die kleinste der vier Bäderstädte im Landkreis Calw. Weithin bekannt ist Bad Teinach-Zavelstein für seine Krokusblüte.

Der Frühlings-Krokus (Crocus vernus), auch Frühlings-Safran genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Krokusse (Crocus) innerhalb der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae). Der Frühlings-Krokus wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 5 bis 15 Zentimetern. Dieser Geophyt bildet Knollen als Überdauerungsorgane aus. Die Pflanze bildet jedes Jahr eine neue kugelige Knolle, die der alten jeweils aufsitzt. Dieser Fortpflanzungsprozess erfolgt in drei Schritten. Zuerst existiert sie als Knospe in der Schale der Mutterknolle. Im darauffolgenden Jahr bildet sie sich zur selbstständigen Knolle weiter, während die Mutterknolle nach und nach abstirbt. Nach drei Jahren treibt sie selbst Blüten und hinterlässt neue Knospen. Die Laubblätter sind grundständig und grasartig schmal mit einem weißen Mittelnerv und nach unten gerollten Rändern. Diese sind zur Blütezeit meist noch nicht voll entwickelt. Die Laubblätter haben eine Bohrspitze aus verdickten Zellen zum Durchstoßen der Schneedecke.

Wegstrecke:

Calw-Alzenberg - Friedhof - Hummelberg - Hagbrunnenbach - Oberriedt - Anplatz - Speßhardt - Rötelbach - Theurersweg - Wanderheim Zavelstein - Schnappenrad - Spinnerin-Kreuz - Zavelstein - Flankenturm - St. Georg - Burgruine Zavelstein - Ruhewald - Hausäcker - Weltenschwann - Biotop - Weiken Wäldle - Altburg - Martinskirche - Buchgässle - Heerweg - Bergäcker - Spindlershof - Aischbach Delta - Birkenwäldle - Hausäckenweg - Alzenberg