Neckarland: von Winnenden nach Bietigheim-Bissingen

 

WinnendenEine eigengeplante Streckenwanderung verläuft vom S-Bahnhof in Winnenden zum S-Bahnhof in Bietigheim-Bissingen (quasi nach Hause). Die Highlights der 28 km langen Streckenwanderung sind der Favoritepark mit Schloss Monrepos in Ludwigsburg und der Wanderweg durch das Buchenbachtal. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Große Kreisstadt Winnenden liegt ca. 20 km nordöstlich von Stuttgart in der rund 3 Millionen Einwohner zählenden Region Stuttgart am westlichen Rande des Schwäbischen Waldes. Die Altstadt liegt auf einem Hügel zwischen dem Buchenbach und dem Zipfelbach.

Der Buchenbach ist ein linker Nebenfluss der Murr. Auf seinem etwa 24 km langen Lauf durchquert er hauptsächlich den Westen des Rems-Murr-Kreises und berührt zum Schluss den Landkreis Ludwigsburg. Der Buchenbach entspringt am Nordrand der Berglen, des südwestlichen Teils des Schwäbisch-Fränkischen Waldes. Sein Quellgebiet liegt auf dem Höhenzug zwischen den Gemeinden Berglen und Rudersberg südlich des Weilers Königsbronnhof. Durch eine Klinge läuft er nach Westen ins Tal hinab und durchquert in südlicher Richtung mehrere Ortsteile der Gemeinde Berglen, namentlich Rettersburg und Oppelsbohm.

Siegelhausen ist ein Ortsteil und eine Exklave der zentralen Stadtgemarkung von Marbach am Neckar. Siegelhausen, ein kleiner Weiler mit ca. 30 Einwohnern, liegt ca. 5 km südöstlich der Kernstadt abseits der Straße zwischen Affalterbach und Hochdorf im Tal des Strombachs, der auch Apfelbach genannt wird.

Poppenweiler liegt östlich der Kernstadt oberhalb des rechten Neckarufers. Unmittelbar südlich des Orts mündet der Zipfelbach in den Neckar. Im Osten reicht das Gemeindegebiet bis zum Lemberg. Im Norden grenzt das Gemeindegebiet an die Schillerstadt Marbach am Neckar, im Nordosten an Erdmannhausen, im Osten an Affalterbach, im Süden an Remseck am Neckar, im Westen an Oßweil und im Nordwesten an Neckarweihingen. Sehenswert ist die Ortsmitte mit ihren Fachwerkhäusern, die zum Teil aus dem 16. bis 18. Jh. stammen.

Die Staustufe Poppenweiler ist eine Flussstaustufe und besteht in Fließrichtung des Neckars aus einer Doppelschleuse am linken Ufer, einem Wasserkraftwerk am rechten Ufer und einem dreifeldrigen Wehr in der Mitte. Diese Bauweise ist typisch für die 1950er Jahre. Die Staustufe befindet sich zwischen den Ludwigsburger Stadtteilen Poppenweiler und Neckarweihingen. Die Drempeltiefe der Schleusen beträgt 3,20 Meter. Das neckaraufwärts gelegene Tor der Schleusenkammer ist ein Hubtor und kann zum Füllen der Kammer zirka einen Meter angehoben werden. Das flussabwärts gelegene Tor ist ein Klapptor und kann umgelegt werden. Es hat Gegengewichte an Seilen und wird hydraulisch angehoben.

Neckarweihingen liegt nordöstlich der Kernstadt am rechten Neckarufer und ist von einer Neckarschleife umgeben. Im Norden und Nordosten grenzt Neckarweihingen an Marbach am Neckar, im Osten an Poppenweiler, im Süden an Oßweil und Ludwigsburg-Ost und im Westen an Hoheneck. Neckarweihingen liegt etwa 15 km entfernt von der Stuttgarter Innenstadt.

Wegstrecke:
Winnenden - Bahnhof - Kärcher Betriebsgelände - Mühlkanal - Leutenbach - TSV Clubrestaurant - Birkwiesen - Buchenbach - Weiler zum Stein - Hummerholz - Spitzäcker - Zuckmantel - Hageneichen - Brühleichen - Siegelhausen - Beetlesäcker - Grasiger Weg - Poppenweiler - St. Stephan - Bürglestal - Burghalde - Grüß Gott Weg - Neckarweihingen - Neckar - Täle - Schafrain - Heilbadweg - Heiligenäcker - Favoritepark - Wilhelmsallee - Jägerhaus - Seeschlossallee - Seeschloss Monrepos - Seegut - Golfplatz Schloss Monrepos - Gründelbach - A81 - Waldacker - Hohenstange - Bietigheim-Bissingen - Lausegarten - Fißlerhof - Laiern - Lothar-Späth-Carre - Bahnhof

Neckarland: Wengerthäuschen Runde bei Pleidelsheim

 

PleidelsheimEine abwechslungsreiche Wanderung durch das Naturschutzgebiet Altneckar und Pleidelsheimer Wiesental. Start und Ende der 16 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Bietigheim-Bissingen. Das Highlight dieser Tour ist der Wiesenweg nahe dem Altneckar. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Pleidelsheim liegt in einem weiten, flachen Tal rund 8 km nördlich von Ludwigsburg. Eine unbewohnte Exklave im Hardtwald bei Rielingshausen wird dem Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge zugerechnet. Der Ort liegt in einer Neckarschlinge und wird von dem Bach Riedbach durchflossen, der am westlichen Ortsrand in den Neckar mündet. Entlang des Neckars erstrecken sich die Naturschutzgebiete Altneckar und Pleidelsheimer Wiesental, die durch ihre Flussauen und Feuchtbiotope geprägt sind. Zu Pleidelsheim gehört ein Gemeindewald von 186 ha, der als Exklave im östlichen Teil des Kreisgebiets liegt.

Die Naturschutzgebiete Altneckar und Pleidelsheimer Wiesental umfassen eine der letzten naturnahen Teilstrecken des Neckars im Regierungsbezirk Stuttgart sowie einen ehemaligen Baggersee an dessen Ufer. Sie erstrecken sich auf den Gemarkungen der Gemeinden Freiberg am Neckar, Pleidelsheim und Ingersheim. Das Naturschutzgebiet Altneckar dient der Erhaltung dieser naturnahen Flussstrecke. Flussbett und Uferbereich unterliegen bei Hochwasser mehrmals im Jahr strömungsbedingten Veränderungen; somit bietet der Altneckar ein Beispiel für eine natürliche Flussdynamik. Die typische Pflanzen- und Tierwelt dieses Lebensraums steht gleichermaßen unter Schutz. Das Naturschutzgebiet Pleidelsheimer Wiesental soll eine überregional bedeutende Lebensgemeinschaft erhalten und entwickeln. Dazu gehören existenzbedrohte Tier- und Pflanzenarten, insbesondere Vögel, Lurche und Insekten.

Freiberg am Neckar erstreckt sich von einer Flussbiegung des Neckars im Norden der Stadt auf die nach Süden und Westen angrenzenden Höhenzüge hinauf. Sie ist eine typische Kleinstadt in der wohlhabenden, verkehrsgünstig gelegenen Peripherie einer Großstadtregion. Das Stadtbild ist zum einen geprägt von Wohngebieten mit Einfamilienhäusern und kleinen Mehrfamilienhäusern, zum anderen von Verkehr und einem Kranz von Gewerbegebieten. Durch die Stadt läuft die Autobahn A 81. Auf den Hügeln um die Stadt herum herrscht eine aufgeräumte Landschaft vor. Die fruchtbaren Lehm-Kalkböden eignen sich gut zur intensiven landwirtschaftlichen Nutzung. Die bäuerlichen Betriebe liegen inmitten von Feldern und Obstanbaugebieten locker verteilt außerhalb des geschlossenen Stadtgebiets. Von den Hügeln oberhalb der Stadt bieten sich weite Blicke ins Neckarland, zum Hohenasperg und zum Stromberg, und in die Täler und Berge des Murr- und Bottwar-Gebiets. Allerdings werden diese Panoramen von Hochspannungsmasten mitgeprägt.

In Geisingen befindet sich die spätgotische Nikolauskirche. Zunächst wurde 1474 eine Kapelle gebaut, die heute als Chor dient. Hauptschiff und Turm wurden 1521 und 1522 angebaut. 1900 erhielt der Turm sein heutiges Spitzdach anstelle eines früheren Haubendachs. Im Inneren der Kirchen befinden sich die Grabmäler der früheren Ortsherren, der Familien von Stammheim und Schertlin von Burtenbach aus dem 16. Jh.

Wegstrecke:
Bietigheim - Bahnhof - Buch - Brabdholz - Pfaffenkreuz - Kehrsbachhof - Altneckar - Pleidelsheimer Baggersee - Großingersheim - Segelfluggelände - Schleuse Pleidelsheim - Pleidelsheim - Wasenweg - Neckar - Altneckar - Beihingen - Talstraße - Museum im Schlössle - Historische Schmiede - Im Bühl - Brandholzweg - Brandholz - Robinsonspielplatz - Buch - Bahnhof Bietigheim-Bissingen