Kraichgau: Derdinger Horn Tour (OD2)

 

Kraichgau LogoDie Wandertour führt vorbei an Weinbergen, durch Wälder, an Streuobstwiesen entlang, der Kraichsee und Bernhardsweihersee liegen an der Strecke. Start und Ende der 21 km langen Rundwanderung ist die Michaelskirche in Sternenfels. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Oberderdingen liegt an der Grenze zwischen Stromberg und Kraichgau, wobei ein wesentlicher Teil der Gemarkung zum Naturpark Stromberg-Heuchelberg gehört. Das Gemeindegebiet erstreckt sich zwischen 154 und 337 Meter Seehöhe. Bretten, Knittlingen und Eppingen sind die nächstgelegenen Städte. Oberderdingen ist seit Jahrhunderten als Weinbauort bekannt.

Knittlingen liegt am Übergang des Kraichgaus in den Stromberg. Nachbargemeinden sind von Nord nach Süd: Oberderdingen, Bretten (beide Landkreis Karlsruhe), Neulingen, Ölbronn-Dürrn, Maulbronn und Sternenfels (alle Enzkreis). Die äußerst fruchtbare Gegend um die Stadt Knittlingen wurde bereits von der Jungsteinzeit bis ins Frühmittelalter besiedelt. Archäologische Ausgrabungen im Jahr 2021 bestätigen einzelne jungsteinzeitliche Befunde sowie merowingerzeitliche Reihengräberfelder mit einer großen Zahl von Körpergräbern aus dem 7. Jh., die einen guten Einblick in die Sozialstruktur der frühen Knittlinger Siedlungsgemeinschaft geben.

Knittlingen ist ein Weinbauort mit der Lage Reichshalde. Ein großes Gewerbegebiet an der B 35, Ausfahrt Knittlingen-Mitte, ist in Bebauung. In Knittlingen befindet sich der Sitz der Richard Wolf GmbH, die Endoskope und endoskopische Systeme herstellt und weltweit rund 1400 Mitarbeiter beschäftigt. Knittlingen ist Dienstleistungszentrum für den Nordwest-Enzkreis.

Bernhardsweiler war ein wüst gewordener Ort in der Gemeinde Oberderdingen. Bernhardsweiler lag in einem Tal in Richtung Sternenfels, wo sich der früher sogenannte Bernhardsweiher befand. Der abgegangene Ort Bernhardsweiler wird von 1194 bis 1295 mehrmals genannt.

Der Kraichsee ist ein Teich in der Nähe von Sternenfels und Oberderdingen, östlich von Bretten. Der Teich liegt am Kraichbach, wenige hundert Meter unterhalb des Trinkwaldsees sowie der Kraichbach-Quelle und ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Der komplett von Wald umgebene See wurde im 14./15. Jh. angelegt und diente den Mönchen aus Maulbronn und Herrenalb zur Fischzucht. Der Teich wird durch einen Damm aufgestaut, der Abfluss erfolgt über einen Mönch. Die Ufer sind überwiegend steil, nur im Süden befindet sich eine kleine Verlandungszone, die vor allem mit Schwarz-Erlen bestockt ist

Wegstrecke:
Sternenfels - Michaelskirche - Sandgrubenweg - Schlossberg - Sandberg - Weinstube am Sandberg - Teufelsklinge - Stromberg - Freudenstein - Bernhardsweiher - Weißach - Hohenklingen - Knittlingen - Bernhardsbach - Bernhardsweiher - Horn - Bremich - Forchenhauenweg - Kupferhaldenweg - Grenzweg - Kraichsee - Trinkwaldsee - Sternenfels - Kraich - Schlossbergstraße

Stromberg: Storchentour Erligheim (W3K Tour 12)

 

NaturparkLogoDiese Wanderung vermittelt dem Wanderer eine echte schwäbische Landschaft, die geprägt ist von Äckern, Streuobstwiesen, Wäldern, Fluss- und Bachläufen und von tiefen Tälern mit intensivem Weinanbau. Start und Ende der 12 km langen Rundwanderung ist die Ortsmitte von Löchgau. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke von der Erligheimer Weinkanzel (Kirschberg) und das Schloss Freudental. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Erligheim liegt vor den östlichen Ausläufern des Strombergs im Westteil des Neckarbeckens in der flachen Talmulde des linken Oberlaufes Ensbach des Baumbachs, der in einer nahen Gemeinde im Osten in den Neckar entwässert. Die Kreisstadt Ludwigsburg ist im Südosten, die Stadt Heilbronn im Nordosten in Luftlinie jeweils etwa 16 km entfernt.

In der Ortsmitte befindet sich die evangelische Johanneskirche, die ein Portal mit der Jahreszahl 1740 sowie eine Sonnenuhr an der Außenfassade aufweist. Das Alte Rathaus neben der Johanneskirche wurde 1749 erbaut und war bis 1989 Sitz der Gemeindeverwaltung. Das 1978 renovierte Gebäude wird heute zu kulturellen Zwecken genutzt. Die Ortsbücherei befand sich ebenfalls in dem Gebäude bevor sie ein saniertes Fachwerkhaus in der Nachbarschaft bezog.

Von der Weinkanzel auf dem Erligheimer Kirschberg eröffnet sich bei klarem Wetter ein Panorama vom Heuchelberg bis zum Schurwald.

Das Schloss Freudental oder Grävenitzsche Schloss ist ein Schloss im Stil des Barocks in Freudental. Vor dem Bau des Schlosses im Jahr 1729 existierte bereits ein Vorgängerbau, der im 16. Jh. entstand. Ab 1742 befand sich in dem Gebäude der Sitz des Oberforstmeisters am Stromberg, ab 1807 auch der Sitz der Kameralverwaltung der Hof- und Domänenkammer. Ab 1962 befand sich hier somit das Alten- und Pflegeheim des Landkreises Ludwigsburg. 2007 wurde das Schloss von dem Kunsthändler und Verleger Rudolf Bayer gekauft und war seitdem Tagungsstätte. Im Sommer 2020 verkauft Bayer das Ensemble an die Wohninvest Verwaltungs GmbH, die dort eine private Akutklinik für Psychiatrie und Psychotherapie eröffnet hat.

Wegstrecke:
Löchgau - ev. Peterskirche - Steinbach - Freibad - Segelfluggelände Löchgau - Flugzeughalle - Freudental - Schloss Freudental - Schlosspark - ev. Kirche - Wolfsberg - Sumpfweg - Kirschenweg - Kirschanlage - Weinkanzel - Vogelsanghütte - Erligheim - Johanneskirche - Greuthweg - Sackweg - Löchgau - Alte Kelter