Schwarzwald Nord: Vier-Burgen-Weg

 

Vier-Burgen-WegDer Vier-Burgen-Weg in Pfalzgrafenweiler zählt zu den schönsten Rundwanderungen im Weiler Wald im Naturpark Schwarzwald Nord. Der ca. 14 km lange Wanderweg verbindet die Burgruinen Vörbach, Mantelberg, Rüdenberg und die Pfalzgrafenweiler Burg miteinander. Die Gegend um Pfalzgrafenweiler gehört in historischer Hinsicht zu den bedeutendsten des Kreises Freudenstadt. Auf engstem Raum an der Westseite des Waldachtales und beim Ort Pfalzgrafenweiler sind vier mittelalterliche Burgen nachgewiesen, für deren Errichtung und Funktion es bislang keine hinreichende Erklärung gibt. Startpunkt der Wandertour in Pfalzgrafenweiler ist die Infotafel „Vier-Burgen-Weg“ bei der Bushaltestelle ZOB in der Burgstraße. Die Infotafel informiert über den Streckenverlauf. Der Vier-Burgen-Weg ist im Uhrzeigersinn beschildert. Als Motiv für das Markierungszeichen wurde die Ruine Mantelberg gewählt.

Der Wanderweg führt zu folgenden (Burg-)ruinen:

Ruine Vörbach mit Nördlinger Hütte

1906 erbaute der Schwarzwaldverein auf einem Turmstumpf der Umfassungsmauer eine Rast- und Schutzhütte und benannte sie nach dem Gründungsvorsitzenden. Es sind nur noch wenige Mauerreste auf einem Kamm über dem Waldachtal erkennbar.

Ruine Mantelberg

Die Ruine ist eines der stattlichsten Kulturdenkmäler des Landkreises. Sie wurde um 1250 erbaut, 1525 beim Bauernaufstand durch Brand zerstört und nicht wieder aufgebaut. Der über 30 Meter hohe Turm ist seit der Renovierung 1973/74 über eine Wendeltreppe begehbar und wird als Aussichtsturm genutzt.

Ruine Rüdenberg

Die Burg wird erstmals 1346 schriftlich erwähnt und bereits 1499 als Burgstall aufgeführt, was eine teilweise Zerstörung nahelegt. Die ehem. Turmburg ist im Wald versteckt, auf einer Bergecke zwischen den Tälern der Waldach und des Weiherbaches.

Pfalzgrafenweiler Burg

Der Ort Pfalzgrafenweiler verdankt seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1165 der Eroberung und Zerstörung der Pfalzgrafenweiler Burg. Der ursprüngliche Ortsname ist Weiler, später wurde er nach seinen Besitzern, den Pfalzgrafen von Tübingen, in Pfalzgrafenweiler umbenannt. Nur ein Graben mit Wiesenhügel, auf dem Kühe grasen, weist heute noch auf die Pfalzgrafenweiler Burg hin. Am 24. April 1798 brach über Pfalzgrafenweiler die größte Katastrophe seiner Geschichte herein. Ein Großbrand legte nahezu das ganze Dorf in Schutt und Asche. Zum Wiederaufbau der Häuser bekamen die Bewohner die Erlaubnis, Bausteine von den verlassenen Schlössern und Ruinen der Umgebung zu holen. Wäre dieser Brand nicht gewesen, stünde die Pfalzgrafenweiler Burg, wie auch die Burg Vörbach, heute sicher in einem ganz anderen Zustand da.

Wegstrecke:
Pfalzgrafenweiler - Marktplatz - Ruine Vörbach - Nördlinger Hütte - Schlosswiese - Silberbrünnle - Müllerweg - Ruine Mantelberg - Bösinger Wasserhäusle - Kohläcker - Neu-Nuifra - Kirschbäumlesweg - Gräfinweg - Alemannengräber - Spitalwaldweg - Feriensiedlung Oberwaldach - Ruine Rüdenberg - Blöcherweg - Salzbrunnenweg - Pfalzgrafenweiler Burg - Pfalzgrafenweiler Rathaus