Kraichgau: Rund um Zaisenhausen

 

Kraichgau LogoZaisenhausen – ein Ort mit tausendjähriger Geschichte im Landkreis Karlsruhe. Start und Ende der 19 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Zaisenhausen. Die Wandertour hat keine besonderen Highlights ist aber schön gemütlich eben zu laufen. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Zaisenhausen ist die kleinste Gemeinde im Landkreis Karlsruhe. Die fruchtbare Zaisenhäuser Gemarkung ist seit der Jungsteinzeit besiedelt. Eine Reihe von archäologischen Funden aus der Zeit der Bandkeramiker und den folgenden frühbäuerlichen Kulturen belegt dies. Aus der Römerzeit kann eine Villa Rustica im Gewann Hesselsee nachgewiesen werden.

Die erste urkundliche Erwähnung von Zaisenhausen stammt aus dem Jahr 991. Im Güterverzeichnis des Abts Edelin aus dem Kloster Weißenburg im heutigen Nordelsass ist der Ort unter dem Namen Ceisenhusen im Zusammenhang mit dem Salischen Kirchenraub durch Herzog Otto von Worms erstmals erwähnt.

Wahrzeichen der Gemeinde ist die doppeltürmige evangelische Kirche „Zu unserer lieben Frau“, die 1836 nach den Plänen von Heinrich Hübsch erbaut wurde und auch als „Dom des Kraichgaus“ bezeichnet wird.

Im Jahre 1972 erhielten die Zaisenhäuser Katholiken eine eigene Kirche. Der Neubau entstand am westlichen Rand des damaligen Neubaugebietes. Durch die moderne und eigenwillige Turmkonstruktion wurde die Kirche schnell zu einem weiteren markanten Erkennungszeichen des Dorfes. Im Untergeschoss des Gebäudes befindet sich ein Saal der für Feiern und Veranstaltungen genutzt werden kann.

Flehingen liegt im Kraichgau in der Nähe des Naturparks Stromberg. Der Ort liegt ca. 40 km östlich von Karlsruhe und ca. 40 km westlich von Heilbronn. In Flehingen mündet der Kohlbach in den Kraichbach. Flehingen wurde 778/779 erstmals im Lorscher Codex urkundlich erwähnt. Damals hieß Flehingen Flancheim oder Flanicheim.

Im Jahr 1158 begründete Berthold der Älteste von Sickingen die Linie derer von Flehingen. Sickingen und Flehingen gehörte zunächst den Strahlenbergern. Die Strahlenberger waren ein Adelsgeschlecht, das seinen Sitz bei Schriesheim an der Bergstraße hatte. Während der Speyerischen Fehde 1353 wurden die Burgen Flehingen und Sickingen von den Truppen Speyers eingeäschert. 1368 kamen Burg und Dorf Sickingen zur Kurpfalz. Im gleichen Jahr veranlasste Ludwig Wolff von Flehingen den Bau des Flehinger Schlosses.

Wegstrecke:
Zaisenhausen - Bahnhof - ev. Pfarrkirche „Zu unserer lieben Frau“ - Kohlbach - Bahnbrücken - Sebastianskirche - Lange Löhre - Kleine Löhre - Luisenhof - Zum Götzenberg - Flehingen - Wasserschloss Flehingen - St. Martin - Sickingen - Eichenweg - Sickinger Wald - oberer Bruchweg - Weinberghüterhäuschen - Hl. Christophorus - Hegenich - Zaisenhausen - Bahnhof

23 Apr 15: Hohenlohe Tour 2

 

MulfingenDie zweite Tour der Rundwanderwege in der Region Hohenlohe verläuft im Jagsttal, durchs Ettetal und durchs Roggelshäuser Bachtal. Die Wandertour ist ca. 28 km lang. Start- und Endpunkt der Wandertour ist die Ortsmitte Mulfingen. Eigentlich bietet die Wanderung keine besonderen Highlights. Die Dorflinde Hollenbach ist mit einem Alter von mindestens 700 Jahren eine der ältesten Linden im süddeutschen Raum. Die längste der einzelnen Rundtouren bietet schöne Ausblicke auf einige Gemeinden und führt durch liebliche Täler. Die Tour verläuft auf gut ausgebauten Wegen und kann auch mit dem Rad gefahren werden.

Mulfingen liegt im Jagsttal rund 10 km nordöstlich von Künzelsau auf einer Höhe von zwischen 250 und 459 m. Mulfingen wurde 980 erstmals urkundlich erwähnt. Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag der Ort im Herzogtum Franken. Im Jahre 1479 erhielt der Ort das Marktrecht. 1802 fiel er an die Grafschaft Hohenlohe-Bartenstein. Als im Zuge der Rheinbundakte die hohenlohischen Lande ihre Unabhängigkeit einbüßten, kam Mulfingen 1806 an das Königreich Württemberg. In der Zeit der NS-Diktatur wurden seit 1938 Kinder von „Zigeunern“ und „zigeunerähnliche Kinder“ aus anderen württembergischen Kinder- und Erziehungsheimen in das Mulfinger Kinderheim St. Josefspflege eingewiesen. Im Mai 1944 wurden 39 Sinti-Kinder in das KZ Auschwitz deportiert, wo bis auf vier von ihnen alle getötet wurden. Seit 1984 erinnert am Hauptgebäude eine Gedenktafel mit den 39 Namen an diese Kinder.

Wegstrecke:

Mulfingen Ortsmitte – Öltal – entlang Roggelshauser Bach – Ochsental – Vogelschutzgebiet Jagsttal Langenburg Mulfingen – Zaisenhausen – entlang der Ette – Bachmühle – Dünnersberg – Löhleinsberg – Hollenbach – entlang dem Hollenbach/Rißbach – Bachmühle – Ailringen – Überquerung Jagst – entlang der Jagst – St. Anna Kapelle – Ortsmitte Mulfingen