Glaubenswege Tour 12: „Zu den drei Steinen“ von Bartholomä

 

AlbuchEine Wanderung ohne besondere Schwierigkeiten durch ein geologisch besonders interessantes Gebiet. Der 13 km Wanderweg führt an den beiden Ortskirchen von Bartolomä und dem Denkmal für Magister Wenig vorbei. Eine Besonderheit ist das geologisch sehr bedeutende Felsenmeer im Wental sowie abschließend der Blick vom Wirtsberg auf die Gemeinde Bartholomä. Das Highlight dieser Wanderung ist der Weg durch das Wental. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das Wental ist ein typisches Trockental nordwestlich von Steinheim am Albuch auf der Karsthochfläche der Schwäbischen Alb und ein beliebtes Ausflugsziel. Besonders sehenswert im Naturschutzgebiet sind die freistehenden Felsengebilde aus Dolomit mit wundersamen Namen wie „Nilpferd“, „Sphinx“, „Spitzbubenstadel“, „Wentalweible“ oder „Hirschfelsen“. Trotz steiler Talwände ist am Talgrund kein Bachbett mehr zu sehen. Durch die Senkung des Karstwasserspiegels ist das Tal schon vor langer Zeit trocken gefallen. Sehenswert ist auch die Flora des Wentals, wie etwa die für diese Gegend typischen Wacholderheiden und Trockenrasengesellschaften.

Als „Dorf am Rande des Himmels“ bezeichnet sich die Gemeinde Bartholomä. In der Tat liegt das 2200 Einwohner zählende Dorf auf 641 Metern Höhe und mitten in einer herrlichen Landschaft, die als Albuch bekannt ist und als Wanderparadies gilt.

Der Wanderweg führt an der Gedenkstätte „Bei den drei Steinen“ vorbei. Die Gedenkstätte wurde errichtet zur Erinnerung an Magister Friedrich Weng, der hier im November 1634 von kaiserlichen Soldaten erschossen wurde. Pfarrer Weng hatte sich geweigert, das wenige noch vorhandene Geld und die letzten Nahrungsmittel der Gemeinde an die Soldaten auszuliefern.

Wegstrecke:
Bartholomä - Ortsmitte - kath. Kirche - Amtsgasse - ev. Kirche - Gewerbegebiet Gänsteich - Denkmal "Zu den drei Steinen" - Wental - Felsenmeer - Landhotel Wental - Wentalweible - Spitzbubenstadel - Jagdhaus Bibersol - Gnannenweiler -Wirtsberg - Skiübungshang - Blick auf Segelflugplatz - Bartholomä

Schwäbische Ostalb: Bartholomä Tour 5 „Heidenblütenweg“

 

AlbuchDas Dorfhaus Bartholomä (645 m ü. NN) ist der Ausgangspunkt für diese ca. 24 km lange „Heidenblütenweg“ Wanderung. Über den Wirtsberg und Gnannenweiler führt der Weg hinunter ins Mauertal. Über die Heidhöfe und hinauf zum Kolmanswald geht die Tour dann wieder zum Ausgangspunkt in Bartholomä zurück. Das ganz besondere Highlight dieser Tour sind die Wachholderheiden im Mauertal. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen. Durch das Mauertal führt ein wunderschöner Wiesenweg.

Der staatlich anerkannte Erholungsort Bartholomä liegt auf dem Albuch, einem Teil der Schwäbischen Alb. Die Bartholomäer gaben sich früher viel mit dem Besenbinden ab. Ihren Übernamen „Birke-Schnalzger“ mussten sie einstecken, weil sie sich ihr Birkenreisig auf eine eigenartige Weise zu beschaffen wussten. Die Bartholomäer kletterten auf junge Birken, hängten sich an die Gipfel, bis die Zweige auf den Boden reichten – dann schnitten sie die schönsten davon ab, sprangen herunter und ließen die Bäume wieder zurück „schnalzen“.

Der Albuch (gelegentlich auch das Albuch bzw. Aalbuch) ist ein nordöstlich gelegener Teil der Schwäbischen Alb, westlich des Brenztals zwischen Heidenheim an der Brenz, Aalen und Geislingen an der Steige. Der Charakter des Albuch wird durch weite Wälder, Hochflächen, Wacholderheiden und bewaldete Steilhänge geprägt.

Die Wacholder (Juniperus) sind eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Cupressoideae innerhalb der Familie der Zypressengewächse. Mit den etwa 50 bis 70 Arten, die dieser Gattung zugerechnet werden, stellen sie fast 40 Prozent der Arten innerhalb der Zypressengewächse. In Mitteleuropa kommen in freier Natur nur zwei Arten vor: der Gemeine Wacholder und der Sadebaum. Wacholder-Arten sind immergrüne Sträucher oder Bäume.

Der Baubeginn der Windkraftanlagen des Windpark Waldhausen (der ersten sieben Anlagen) war im Jahr 2006. Ende 2006 wurde dann die erste Anlage aufgebaut. Im Februar 2007 wurde die siebte Anlage in Waldhausen errichtet. Der Aufbau einer Windkraftanlage dauert ca. 1,5 Tage. Während des Aufbaues soll möglichst kein Wind wehen, da es sonst zu gefährlich wäre, die einzelnen Teile von dem riesigen Kran hochzuheben. Der Turm besteht aus fünf, je 20 Meter langen, Teilen. Die Teile werden miteinander verschraubt, ebenso, das ca. 66 Tonnen schwere Maschinenhaus, an dem die Rotorblätter (Länge je 45 Meter) angebracht sind. Der Aufstieg, an einer im Turm angebrachten Leiter, dauert ca. 30 Minuten.

Der 10. Längengrad verläuft exakt durch die kleine Ortschaft Söhnstetten. Es leben heute etwa 1800 Einwohner in dem ländlich geprägten Ort auf der Schwäbischen Alb. In einer Talspinne gelegen, vereinen sich das Wental, Mauertal, Brenzenhauser Tal, Eseltal und Frontal zum trockenen Stubental. Weltberühmt in Fachkreisen ist diese Gegend wegen ihrer Entstehung durch einen Meteoriteneinschlag vor etwa 14,7 Millionen Jahren. Dieser Meteorit stürzte mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 25 Kilometer pro Sekunde auf die Albhochfläche. Er zerbrach kurz vor Einschlag in zwei Teile, wobei der andere Teil das Nördlinger Ries formte. Die Wucht der Explosion wird mit der von vier Wasserstoffbomben verglichen. Sie löschte demnach sämtliches pflanzliche und tierische Leben in Süddeutschland aus. Doch entwickelte sich schon bald neues Leben.

Wegstrecke:
Bartholomä - Dorfhaus - Wirtsberg - Hohspitz - Herrschaftshalde - Württ. Häule - Bibersohl - Tannäcker - Gnannenweiler - Mauertal - Staudamm Mauertal - Hülbe am Märtelesberg - Ochsenhau-Hütte - Au - Heidhöfe - Kapelleshalde - Kolmanswald - Bartholomä