Heilbronner Land: von Möckmühl nach Öhringen

 

Heilbronner Land LogoEine eigengeplante Streckenwanderung verläuft vom Bahnhof in Möckmühl zum Bahnhof in Öhringen. Ich hatte mir eine Tour herausgesucht, die ich mit öffentlichen Verkehrsmittel durchführen kann. Das Highlight der 24 km langen Tour ist der historische Stadtkern von Möckmühl. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Möckmühl liegt nördlich von Heilbronn am Zusammenfluss von Seckach und Jagst. Die Stadt besteht aus der Kernstadt Möckmühl und den Stadtteilen Bittelbronn, Korb, Ruchsen und Züttlingen. Zu Möckmühl selbst gehören der Weiler Siegelbach, der Hof Brandhölzle und die Wohnplätze Schwärzerhof und Sülzhof, zu Korb die Weiler Dippach und Hagenbach, zu Züttlingen der Weiler Ernstein, die Höfe Habichtshöfe, Maisenhälden und Seehof sowie die Wohnplätze Assumstadt und Schloss Domeneck. Abgegangene, heute nicht mehr bestehende Orte sind auf Markung Möckmühl Alte Bürg, Guckemer Hof und Wargesau, auf Markung Züttlingen Ammerlanden, Gießübel, Habichtshof und Burg Erenstein.

Der historische Stadtkern von Möckmühl, der als Gesamtanlage Altstadt Möckmühl seit 1983 unter Denkmalschutz steht ist noch von einer weitgehend erhaltenen alten Stadtmauer aus dem 15. Jh. mit Wehrgang, durchlaufendem Bogenfries und mehreren Türmen umgeben. Der runde Schinnersturm, die viereckigen Türme Badturm und Pfarrersturm sowie der runde Hexenturm mit achteckigem Fachwerkaufbau und Verlies sind vollständig erhalten bzw. wiederaufgebaut, Mühlturm und Batzentürmle sind dagegen nur noch als Ruinen erhalten. Die Stadttore wurden bis auf das Ruchsener Tor alle abgerissen.

Ohrnberg ist ein Dorf in Hohenlohe, das seit Ende 1972 ein Teil Öhringens ist. Der Ort hat ca. 700 Einwohner. Das Dorf Ohrnberg liegt in Luftlinie etwa 6 km westnordwestlich der Stadtmitte von Öhringen an der Mündung der Ohrn in den Kocher. Der Dorfkern liegt auf dem unteren Sporn zwischen Ohrn und zulaufendem Kocher, welchem kurz vor der Ohrn schon im Ortsbereich noch der kleinere Pfahlbach zufließt. Das Dorf hat heute Siedlungsteile links der Ohrn und vor allem und aus neuerer Zeit auch auf dem rechten Gegenhang des Kochers. Außer dem Dorf liegen noch kleinere Orte im Stadtteil Ohrnberg, die Höfe Buchhof und Ruckhardtshausen auf der Hochebene nördlich des Kochers, der Wohnplatz Neuenberg am linken Hangfuß des Kochertales flussaufwärts des Dorfes, der Hof Heuholzhöfe auf dem Rücken zwischen Ohrn und Pfahlbach und der Wohnplatz Lohhöfe oben auf dem Sporn zwischen Ohrn und abfließendem Kocher.

Öhringen ist eine Stadt im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs, etwa 25 km östlich von Heilbronn gelegen. Erste Besiedlungen in geschichtlicher Zeit lassen sich durch die Römer nachweisen, die am Limes zwei Kastelle errichteten. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Stadt und ihr Chorherrenstift im auf das Jahr 1037 datierten Öhringer Stiftungsbrief als Oringowe. 1677 wurde Öhringen zur Residenzstadt der Fürsten zu Hohenlohe und erlebte einen baulichen und wirtschaftlichen Aufschwung. Nach dem Übergang an Württemberg 1806 wurde die Stadt zur Oberamtsstadt, 1938 zum Sitz des Landkreises Öhringen und blieb bis zur Gründung des Hohenlohekreises 1973 Kreisstadt.

Wegstrecke:
Möckmühl - Bahnhof - Marktplatz - ev. Stadtkirche - Sportgaststätte - Brandhölzle - Waldspielplatz Brandhölzle - Logistikzentrum Kaufland - Tränkstubenweg - Schindwasenweg - Schinderhütte - Kutschenweg - Schönbrunnenweg - Röße - Kreuzholzweg - Zigeunertannenweg - Krebsbach - Waldhöfe - Ohrnberg - Kocher - ev. Kirche - AV Weg Heuholzhöfe - Heuholzhöfe - Rosenfeld - Büttelbronn - Möhrig - A6 - Öhringen - Hohenloher Krankenhaus - Hauptbahnhof

Mittelweg Etappe 8 (östliche Variante)

 

Bei den Waldhäusern nahe Lenzkirch verläuft der Mittelweg in einer westlichen und in einer östlichen Variante nach Waldshut-Tiengen. Die achte Etappe der östlichen Variante kann von Lenzkirch (Waldhäuser) nach Rothaus gelaufen werden. Die Wandertour ist 13 km lang. Besonders schön ist der Ausblick auf Lenzkirch. Die Rothaus Brauerei ist der ideale Abschluss der Wandertour. In der Brauereigaststätte und im Biergarten ist für Essen und Trinken gesorgt. Der Wanderweg verläuft meist auf breiten und befestigten Wegen, am Ende der Strecke leider auch auf der Straße.

Die Badische Staatsbrauerei Rothaus AG ist eine Brauerei mit Sitz in Rothaus (Ortsteil von Grafenhausen), der mitten im Hochschwarzwald in rund 1.000 m unweit des Schluchsees liegt. Die Brauerei befindet sich im Besitz der landeseigenen Beteiligungsgesellschaft des Landes Baden-Württemberg. Die Brauerei Rothaus erlebte in den 1990er Jahren einen rasanten Aufschwung und setzt mittlerweile zehn Prozent ihrer Bierproduktion außerhalb von Baden-Württemberg ab.

Das Rot in „Rothaus“ geht auf die Patrizierfamilie Roth aus dem Klettgau zurück, die sich um 1300 in Grafenhausen niedergelassen hatte und 1340 mit dem Bau des Rothen Hauses begann. Ein Herr Michael Kaiser erwarb das Haus um das Jahr 1660, bekam vom Benediktinerkloster St. Blasien das Schankrecht verliehen und nutzte es fortan als Gasthaus. Das Kloster erwarb das Gasthaus über 100 Jahre später und ersetzte es durch einen Neubau mit derselben Funktion.

Seit dem 1. Juli 2013 wird das Unternehmen von Christian Rasch geführt. Rasch ist der erste Nichtpolitiker seit mehreren Jahrzehnten, der die Leitung der Staatsbrauerei innehat. Als die gängige Praxis früherer CDU-geführter Landesregierungen Führungspositionen bei Landesunternehmen mit ehemaligen Politikern zu besetzen, in der Öffentlichkeit zunehmend auf Kritik stieß, veranlasste der grüne Agrarminister Alexander Bonde für diesen Posten erstmals eine Stellenausschreibung, für die das Unternehmen des Schweizer Headhunters Egon Zehnder engagiert wurde. Rasch war seit 2008 Vertriebs- und Marketingdirektor bei Stuttgarter Hofbräu und ab 2010 zusätzlich Sprecher der Geschäftsleitung. Im Jubiläumsjahr 2016 (225 Jahre Rothaus, 60 Jahre Tannenzäpfle) entwarf Stefan Strumbel im Auftrag der Brauerei zwei 15 Meter hohe Fichtenzapfen aus Cortenstahl, die neben dem Kreisverkehr vor der Brauerei aufgestellt wurden.

Wegstrecke:
(Lenzkirch) - (Stöcklebergrundweg) - (Stadion in der Schliecht) - (Carl-Carstens-Weg) - (Hinterhäuser) - Waldhöfe - Schluchsee Skiwanderweg - Lindenhof - Steinatalweg - Heitermoosweg - Hochstraße - Faulenfürst - Studentenkreuz - Hofgut Dürrenbühl - St. Cyriakus Kapelle - Brauerei Rothaus