Schwarzwald Süd: Kandelhöhenweg Etappe 5: Sankt Peter – Freiburg

 

Die Schlussetappe auf dem Kandelhöhenweg startet in St. Peter mit dem einstigen Kloster und seiner Wallfahrtskirche, ein sehenswerter und stimmungsvoller Ort. Start der 18 km langen Streckenwanderung ist das Kloster in St. Peter. Meine Tour endet am Bahnhof in Freiburg. Die Highlights der Wanderung sind das Kloster in St. Peter, die Wallfahrtskirche in St. Peter, der Rosskopfturm und der Ausblick vom Schlossberg in Freiburg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

St. Peter liegt im Naturpark Südschwarzwald. Der an der Südflanke des Kandel gelegene Luftkurort liegt etwa 14 km östlich von Freiburg im Breisgau. Zur Gemeinde St. Peter gehören das Dorf Bürgerschaft, der Weiler Sägendobel, die Zinken Kandelberg, Neuwelt, Oberibental, Ränke, Rohr, Schmittenbach, Schönhöfe, Seelgut und Willmendobel und die Höfe Eckpeterhof, Langeck und Lindlehof.

Das Kloster St. Peter wurde 1093 vom Zähringerherzog Berthold II. als Hauskloster und Begräbnisstätte gegründet. Die Gemeinde entwickelte sich allmählich um das Kloster herum. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges kam es am 10. August 1644 im Gebiet St. Peter zu Gefechten zwischen den gegnerischen Parteien. Als die weltlichen Rechte des Klosters 1806 im Rahmen der Säkularisation aufgehoben wurden, kam das Dorf St. Peter zum Großherzogtum Baden, seit 1952 gehört es zum Land Baden-Württemberg. Im Jahr 1899 brannte es in der Ortsmitte von St. Peter, wodurch 23 Wohnhäuser zerstört und 150 Menschen obdachlos wurden.

Der Roßkopf ist ein ca. 740 Meter hoher Berg im Mittleren Schwarzwald. Er liegt am Rand des Gebiets der Stadt Freiburg im Breisgau, zwischen dem Glottertal und dem Dreisamtal. Auf dem Roßkopf treffen die Grenzen der Gemarkungen Gundelfingen, Freiburg und der früher eigenständigen Gemeinde Ebnet zusammen. Zahlreiche Grenzsteine im Wald deuten noch heute den Verlauf der Gemeindegrenzen an. Nur ein Teil der Wanderwege ist für Radfahrer freigegeben und Teile des Waldes am Roßkopf stehen als Bannwald unter besonderem Schutz. Unterhalb des Roßkopfturmes befindet sich der Einstieg für den ca. 3 km langen Downhill-Trail, der am Roßkopf startet und bis zur Jugendherberge Freiburg führt. Nördlich des Gipfels des Roßkopfes liegt der Martinsfelsen auf 686 Metern Höhe, der einen Blick auf den nördlichen Breisgau bietet.

Der Roßkopfturm  ist ein 34 m hoher Aussichtsturm in Stahlfachwerkbauweise, der vom Schwarzwaldverein in Auftrag gegeben und finanziert und 1889 durch die Freiburger Firma Ph. Ant. Fauler auf dem zwischen Dreisamtal und Glottertal gelegenen 737 Meter hohen Roßkopf bei Freiburg im Breisgau errichtet wurde. Er gehört zu den ältesten Stahlfachwerktürmen in Deutschland und ermöglicht dem Besucher durch seine die Baumwipfel der bewaldeten Bergkuppe überragende Aussichtsplattform einen Rundum-Panoramablick über Schwarzwald und Rheintal, bei guten Sichtverhältnissen Richtung Süden bis zu den Alpen und Richtung Westen bis zum Kaiserstuhl und den Vogesen.

Wegstrecke:
Sankt Peter - Wallfahrtskirche Sankt Peter - Hornweg - Langeckhof - Kandelhöhenweg - Josefsbrunnen - Pfisterhäusleberg Hütte - Flaunselbrunnen - Flaunsereck - Flaunser Weg - Freiherr-von-Schauenburg-Hütte - Streckereck - Hornbühl - Martinsfelsen - Rosskopf - Rosskopfturm - Rosskopfhaldenweg - Hirzberg - Rote Hütte - Burghaldering - Kleiner Kanonenplatz - Ludwigshöhe - Schlossberg - Kanonenplatz - Freiburg - Schwabentörle - Bahnhof

Ostalb: Bartholomä Wanderblume Tour 8: „Zum Rosenstein“

 

Vom Dorfhaus Bartholomä geht es über den Brunnenfeldweg in Westrichtung zum „Bärenberg“. Mit einem weißen Bären auf braunem Holz ist dort am Waldrand der Bärenberg-Rundweg ausgeschildert. Wir folgen diesem Zeichen, erreichen den kleinen Parkplatz „Adelheids Stoile“, biegen dort rechts ab und wandern etwa 500 m, bis wir rechter Hand auf einem Hochmasten kommen. Wir nehmen den Weg, der links in den Wald führt. Wer sich nicht ganz fit fühlt, läuft geradeaus weiter, folgt dem Bärenberg-Rundwanderschild und erreicht nach rund 6 km Fußmarsch wieder Bartholomä. Diese 20 km lange Rundwanderung startet und endet am Rathaus in Bartholomä. Die Highlights der Tour sind die Ruine Rosenstein, die Ausblicke vom Rosenstein und die Ruine Lauterburg. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das Wandern ist in Verbindung mit der Natur und Geologie eines der stärksten Potentiale in und rund um Bartholomä. Beim Projekt Wanderblume wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen Albverein acht gut ausgeschilderte Wandertouren mit insgesamt 170 km Länge zusammengefasst. In der Summe ergeben die acht Touren die Form einer Blüte und haben somit die Wanderblume geprägt. Die Touren sind geeignet für Familie, Vereine und Einzelwanderer. Sie führen zu vielen Sehenswürdigkeiten und durch eine herrliche Natur.

Der staatlich anerkannte Erholungsort Bartholomä liegt auf dem Albuch, einem Teil der Ostalb. Die Bartholomäer gaben sich früher viel mit dem Besenbinden ab. Ihren Übernamen „Birke-Schnalzger“ mussten sie einstecken, weil sie sich ihr Birkenreisig auf eine eigenartige Weise zu beschaffen wussten. Die Bartholomäer kletterten auf junge Birken, hängten sich an die Gipfel, bis die Zweige auf den Boden reichten – dann schnitten sie die schönsten davon ab, sprangen herunter und ließen die Bäume wieder zurück „schnalzen“.

Die Burg Rosenstein ist die Ruine einer Höhenburg rund 1500 Meter östlich von der Stadt Heubach im Ostalbkreis. Die Ruine befindet sich in Spornlage auf rund 686 Meter über Normalnull auf dem Rosenstein über dem Westfels. Die exponierte Lage am Rande der Schwäbischen Alb auf einem Vorsprung des Albtraufs hatte von jeher große strategische Bedeutung. Die Vor- und die Hauptburg sind frei zugänglich. Unterhalb der Anlage liegt die Höhle Kleine Scheuer.

Die Burg Lauterburg ist die Ruine einer Spornburg im Ortsteil Lauterburg der Gemeinde Essingen im Ostalbkreis. Die Burg wurde vermutlich zu Beginn des 12. Jhs. erbaut. 1128 wurde Adalbert von Lauterburg erstmals erwähnt. Im 13. bis 14. Jh. wurde ein Neubau errichtet und 1594 das neue Schloss im Renaissancestil erbaut; es fiel 1732 einer Brandkatastrophe zu Opfer. Die Schlosskirche wurde 1607 errichtet und ist heute Dorfkirche. Als Besitzer werden die Hohenstaufen, die Herren von Oettingen und die Freiherren von Woellwarth genannt, die noch heute das innere Torhaus bewohnen.

Wegstrecke:
Bartholomä - St. Bartholomäus - Rathaus - Bärenberg - Wanderparkplatz - Unt. Abenholz - Ob. Abenholz - Felsenäcker - Heubacherloh - Längenfeld - Kinderfestplatz - Schwabengrund - Glasenberg - Wanderparkplatz - Lappertal - Schlossweg - Waldschenke Rosenstein - Franz-Keller-Weg - Ruine Rosenstein - Lärmfels - Waldschenke - Scheuerhauweg - Schloßberg - Große Scheuer - Sedelfelsen - Steingart - Lappertal-Sträßchen - Lauter - Ölmühle - Lautern - Wäschbach - Lauterburg - Ruine Lauterburg - ev. Kirche - Gänsberg - Bärenberg - Sport&Bildungszentrum - Bartholomä - Rathaus