Hauptwanderweg 3 (HW3) Etappe 2: Gamburg – Oberlauda

 

hw3Die 2. Etappe des HW3 verläuft vom Bahnhof in Gamburg (Tauber) zum Bahnhof in Oberlauda. Die Highlights der 25 km langen Streckenwanderung sind die Burg Gamburg, das Naturschutzgebiet Apfelberg und die Kirche „Zur Schmerzhaften Muttergottes“ in Hof Steinbach. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Gamburg ist ein Ortsteil der Gemeinde Werbach im Main-Tauber-Kreis. Gamburg liegt im untersten engen Talabschnitt der Tauber, an einer ehemaligen Furt des Flusses und der Einmündung des Maisenbachs in die Tauber, landschaftlich zum Tauberland gehörig mit dem Übergang der Muschelkalkböden zu den Buntsandstein-Sedimenten. Politisch liegt Gamburg im Grenzland von Baden-Württemberg zu Bayern.

Die Gamburg ob der Tauber, heute offiziell Burg und Burgpark Gamburg, auch Burg Gamburg genannt, ist eine im 12. Jh. erbaute Gipfelburg in Gamburg. Die Höhenburganlag liegt direkt über Gamburg auf dem 242,5 m hohen Schlossberg oberhalb der Tauber. Der historische Begriff Oberes Schloss entstand zur Unterscheidung der von 1568/77 bis 1806/07 getrennten Herrschaft des Unteren Schlosses Gamburg. Die Burg befindet sich seit 1546 in Privateigentum und wird bewohnt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden hier Heimatvertriebene untergebracht. 1947 vermietete Graf von Westerholt-Gysenberg Teile der Burg dem Caritasverband; als Untermieter wurden 1949 die ländliche Heimvolkshochschule für Nordbaden und 1957 eine Förderschule für Aussiedler aufgenommen. Seit 1980 ist die Burg im Eigentum der Familie von Mallinckrodt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Burgen wurde die Gamburg zwar, wie z. B. in der Renaissance, einige Male umgebaut, doch wurde sie nie zerstört und war allzeit bewohnt. Auch im Bauernkrieg blieb sie dank des persönlichen Einschreitens Götz von Berlichingens als eine der wenigen Burgen unversehrt.

Apfelberg ist ein Naturschutzgebiet auf der Gemarkung des Werbacher Ortsteils Gamburg im Main-Tauber-Kreis. Kurzbeschreibung des NSG: Bergkuppe (380 m) aus Wellendolomit und Wellenkalk, am bewaldeten Nordhang Decke aus pleistozänem Löß, am Südhang früher Weinberge. Waldfreies Gelände mit Blaugras-Rasen bzw. Halbtrockenrasen, in denen Fieder-Zwenke vorherrscht. Am Nordhang thermophiler Seggen-Buchenwald. Im Halbtrockenrasen Anflug von Gehölzpflanzen. Verschiedentlich Kiefernaufforstun.

Die römisch-katholische Kapelle Zur Schmerzhaften Muttergottes in Hof Steinbach, einer Kleinsiedlung, die zum Stadtteil Dittigheim der Stadt Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis gehört, ist der Mater Dolorosa – lateinisch für „schmerzensreiche Mutter“ Maria – geweiht. Die neuromanische Kapelle ist ein Saalbau mit eingezogener Apsis. Alle Öffnungen sind rundbögig. Die Giebelschrägen sind treppenförmig und wie auch die Traufen durch Bogenfriese gestaltet. Über dem Portal erhebt sich ein Reitertürmchen mit einer Turmuhr unter dem Giebeldach. Die in glattem rotem Sandstein ausgeführten Gliederungselemente kontrastieren mit den rauen hellen Steinen der Wandflächen.

Wegstrecke:
Gamburg - Bahnhof - Vierzehn-Heiligen-Kapelle - Sankt Martin - Schlossberg - Burg Gamburg - Wasserbehälter - Maria-Hilf-Kapelle - Naturschutzgebiet Apfelberg - Hunsenberg - Leintal - ehem. Jugendherberge - Tauber-Bischofsheim - Bahnhof - Christuskirche - Peterskapelle - B27 - Kleintierzüchterheim - Bismarcksäule - Höhberg - Hof Steinach - Zur Schmerzhaften Muttergottes - Autobahn A81 - Wetterkreuz - Oberlauda - Lauda-Königshofen - Bahnhof

Schwarzwald Süd: Kandelhöhenweg Etappe 5: Sankt Peter – Freiburg

 

Die Schlussetappe auf dem Kandelhöhenweg startet in St. Peter mit dem einstigen Kloster und seiner Wallfahrtskirche, ein sehenswerter und stimmungsvoller Ort. Start der 18 km langen Streckenwanderung ist das Kloster in St. Peter. Meine Tour endet am Bahnhof in Freiburg. Die Highlights der Wanderung sind das Kloster in St. Peter, die Wallfahrtskirche in St. Peter, der Rosskopfturm und der Ausblick vom Schlossberg in Freiburg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

St. Peter liegt im Naturpark Südschwarzwald. Der an der Südflanke des Kandel gelegene Luftkurort liegt etwa 14 km östlich von Freiburg im Breisgau. Zur Gemeinde St. Peter gehören das Dorf Bürgerschaft, der Weiler Sägendobel, die Zinken Kandelberg, Neuwelt, Oberibental, Ränke, Rohr, Schmittenbach, Schönhöfe, Seelgut und Willmendobel und die Höfe Eckpeterhof, Langeck und Lindlehof.

Das Kloster St. Peter wurde 1093 vom Zähringerherzog Berthold II. als Hauskloster und Begräbnisstätte gegründet. Die Gemeinde entwickelte sich allmählich um das Kloster herum. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges kam es am 10. August 1644 im Gebiet St. Peter zu Gefechten zwischen den gegnerischen Parteien. Als die weltlichen Rechte des Klosters 1806 im Rahmen der Säkularisation aufgehoben wurden, kam das Dorf St. Peter zum Großherzogtum Baden, seit 1952 gehört es zum Land Baden-Württemberg. Im Jahr 1899 brannte es in der Ortsmitte von St. Peter, wodurch 23 Wohnhäuser zerstört und 150 Menschen obdachlos wurden.

Der Roßkopf ist ein ca. 740 Meter hoher Berg im Mittleren Schwarzwald. Er liegt am Rand des Gebiets der Stadt Freiburg im Breisgau, zwischen dem Glottertal und dem Dreisamtal. Auf dem Roßkopf treffen die Grenzen der Gemarkungen Gundelfingen, Freiburg und der früher eigenständigen Gemeinde Ebnet zusammen. Zahlreiche Grenzsteine im Wald deuten noch heute den Verlauf der Gemeindegrenzen an. Nur ein Teil der Wanderwege ist für Radfahrer freigegeben und Teile des Waldes am Roßkopf stehen als Bannwald unter besonderem Schutz. Unterhalb des Roßkopfturmes befindet sich der Einstieg für den ca. 3 km langen Downhill-Trail, der am Roßkopf startet und bis zur Jugendherberge Freiburg führt. Nördlich des Gipfels des Roßkopfes liegt der Martinsfelsen auf 686 Metern Höhe, der einen Blick auf den nördlichen Breisgau bietet.

Der Roßkopfturm  ist ein 34 m hoher Aussichtsturm in Stahlfachwerkbauweise, der vom Schwarzwaldverein in Auftrag gegeben und finanziert und 1889 durch die Freiburger Firma Ph. Ant. Fauler auf dem zwischen Dreisamtal und Glottertal gelegenen 737 Meter hohen Roßkopf bei Freiburg im Breisgau errichtet wurde. Er gehört zu den ältesten Stahlfachwerktürmen in Deutschland und ermöglicht dem Besucher durch seine die Baumwipfel der bewaldeten Bergkuppe überragende Aussichtsplattform einen Rundum-Panoramablick über Schwarzwald und Rheintal, bei guten Sichtverhältnissen Richtung Süden bis zu den Alpen und Richtung Westen bis zum Kaiserstuhl und den Vogesen.

Wegstrecke:
Sankt Peter - Wallfahrtskirche Sankt Peter - Hornweg - Langeckhof - Kandelhöhenweg - Josefsbrunnen - Pfisterhäusleberg Hütte - Flaunselbrunnen - Flaunsereck - Flaunser Weg - Freiherr-von-Schauenburg-Hütte - Streckereck - Hornbühl - Martinsfelsen - Rosskopf - Rosskopfturm - Rosskopfhaldenweg - Hirzberg - Rote Hütte - Burghaldering - Kleiner Kanonenplatz - Ludwigshöhe - Schlossberg - Kanonenplatz - Freiburg - Schwabentörle - Bahnhof