Liebliches Taubertal Tour 20: Herbsthäuser Bierwanderweg

 

TaubertalLogoEin wunderschöner Bierwanderweg mit toller Natur- und Dorfszenerie. Start und Ende der 9 km langen Rundwanderung ist die Brauerei Herbsthausen. Das Highlight dieser Tour ist der Blick auf Dörtel – beim Verlassen des Waldweges. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Von der Brauerei Herbsthausen geht es auf dem Radweg „Der Sportive“ zunächst ein kurzes Stück in südliche Richtung, dann in westlicher Richtung durch freies Feld mit Aussicht auf Rot bis nach Rot. Oberhalb von Rot ein kleiner See mit Rastplatz. Nach der Ortschaft Rot führt der Wanderweg entlang des Wachbaches durch Wiesengelände zum Stausee. Dann weiter durch einen kleinen Wald nach Dörtel. In Dörtel entlang des Wachbaches auf der dort vorhandenen Straße bis zum Ortsende. Von dort in südöstlicher Richtung hoch zum Parkplatz an der Kaiserstraße. Nach überqueren der Kaiserstraße auf befestigtem Weg in den Wald, Gewann „Hofholz“ zur Hubertushütte mit schönem Rastplatz. Von dort in südwestlicher Richtung duch Hochwald, Gewann „Kammerforst“ zur B 290. Nach überqueren der B 290, vorbei am Wasserturm, zurück zur Herbsthäuser Brauerei.

Das Dorf Herbsthausen ist der einzige Ort im Stadtteil. Es steht etwas über 10 km südsüdöstlich der Stadtmitte von Mergentheim auf einem Hügelrücken mit Höhen um 424 m, der nach Südwesten zur Mulde des Wachbachs und nach Südosten zu der des Aschbachs abfällt, während am Nordrand des Dorfes der Lochbach seinen nördlichen Lauf beginnt.

Naturräumlich gesehen liegen der Ort Herbsthausen und der größere Teil der Gemarkung im Unterraum Mittlere Kocher-Jagst-Ebenen der Kocher-Jagst-Ebenen, die nördliche Gemarkung im Unterraum Umpfer-Wachbach-Riedel des Tauberlandes. Nahe nordwestlich steht ein Wasserturm am Rande des Kammerforsts, dessen auf der Gemarkung liegenden Anteile die einzigen Waldgebiete auf ihr sind. Die offene Flur um das teilweise ein Weichbild aus Obstwiesen zeigende Dorf steht größtenteils unterm Pflug.

Herbsthausen ist ein Haufendorf, das von der auch Kaiserstraße genannten B 290 in nordwestlicher Richtung durchquert wird. Im Ort gehen von dieser die K 2851 nach dem Dorf Apfelbach viereinhalb Kilometer im Norden, die K 2887 nach dem Dorf Rot über einen Kilometer im Südwesten und eine Gemeindestraße nach dessen Weiler Schönbühl unter zwei Kilometer im Nordosten ab (jeweils in Luftlinie).

Im Ort ist die im Jahre 1581 gegründete Herbsthäuser Brauerei ansässig, die im urkundlich erwähnten Gasthof „Zum Schwane“ braute.

Wegstrecke:
Herbsthausen - St. Johanneskirche - Rot - St. Peter und Paul - Wachbach - Hochwasserrückhaltebecken Dörtel - Dörtel - Wachholderheide - Apfelhof - Herbsthausen

Schwarzwald Nord: Huzenbach und Klosterreichenbach (Bruckmann Tour 21)

 

Schwarzwald_Mitte_NordIm Wanderführer „Schwarzwald Mitte/Nord“ (Bruckmann Verlag) ist mit Tour 21 eine Streckenwanderung von Huzenbach nach Klosterreichenbach beschrieben. Ich bin die Tour auf der Ostseite des Murgtals wieder zum Ausgangspunkt zurückgelaufen. Start und Ende der 24 km langen Rundwanderung ist das Rathaus in Baiersbronn-Huzenbach. Die Highlights dieser Tour sind der Huzenbacher See und das Kloster Reichenbach. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten (Wald-)pfaden.

Der Huzenbacher See ist ein Karsee im Nordschwarzwald. Er liegt im Gemeindegebiet von Baiersbronn rund 7 km nördlich des Ortszentrums. Er ist sagenumwoben und weist heute als Besonderheit gelbe Teichrosen auf. Die Blüte kann Mitte bis Ende Juli betrachtet werden.

Der Huzenbacher See entstand vor ca. 25.000 bis 30.000 Jahren. Seit dem 18. Jh. wurde er als Schwallwasser genutzt. 1895 wurde am Seeausgang ein Wehr errichtet, um den Wasserstand besser regulieren zu können. Dadurch wurde der See um etwa zwei Meter angehoben und weist nun eine Tiefe von sieben bis acht Meter auf. Durch die Erhöhung des Wasserspiegels wurde das bisherige ufernahe Gelände vom Grund gelöst und aufgeschwemmt, was noch heute als Geflecht von Moosen, Wurzeln und jungen Bäumen einen Teil der Seeoberfläche bedeckt. Ein ähnliches Phänomen ist auch beim Nonnenmattweiher und Kleinen Arbersee zu finden.

An der Nacht zum 1. Juli 2012 richtete ein Sturm schwere Schäden im Waldbezirk Baiersbronn an; dabei wurde auch der Wald am Ostufer des Huzenbacher Sees vernichtet.

Das Kloster Reichenbach war ein Benediktinerkloster in Klosterreichenbach. Die romanische Gründungskirche fällt auf das Jahr 1083. Die Gründung geht auf eine Schenkung an das Kloster Hirsau zurück. Der Stifter war ein Mann namens Bern, über den man nichts Näheres weiß. Nach dem Reichenbacher Schenkungsbuch machten sich im Mai 1082 drei Mönche und fünf Laienbrüder des Klosters Hirsau auf den Weg in den Nordschwarzwald zur Mündung des Reichenbachs in die Murg. Heute befindet sich im Klostergebäude die evangelische Kirchengemeinde.

Wegstrecke:
Huzenbach - Rathaus - Seebachstraße - Seebach - Seebachsträßchen - Huzenbacher See - Huzenbacher Seeblickhütte - Kleemisshütte - Tobelwald - Steinmäuerleshütte - Ailwaldhütte - Ailwald - Aiwaldweg - Klosterreichenbach - Murg - Alter Kurgarten - Heselbacher Weg - Heselbach - Grundwaldweg - Gernbachweg - Röt - Schönegründ - Untere Sulzwiesen - Huzenbach - Murgtalstraße