Schwarzwald Mitte: Holzmacher-Tour durchs Tonbachtal (Baiersbronner Himmelswege)

 

Eine eindrucksvolle Wanderung vom Tonbachtal über alte Holzmacherpfade. Mit zu den Höhepunkten zählt der grandiose Huzenbacher Seeblick im Nationalparkgebiet, der Genussplatz am Oberen Zinken in traumhafter Aussichtslage und der sagenumwobenen Priorstein. Start und Ende der 18 km langen Rundwanderung ist das Hotel Traube in Tonbach. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das kleine Seitental Tonbachtal ohne Durchgangsverkehr mündet kurz nach Baiersbronn von Nordwesten kommend ins Murgtal und hat ca. 800 Bewohner. Berühmt ist Tonbach besonders durch seine Gastronomie, vor allem das Hotel Traube Tonbach.

Das Hotel Traube Tonbach ist ein Fünf-Sterne-Superior-Hotel im Baiersbronner Ortsteil Tonbach. Das Ferienhotel wird von Heiner Finkbeiner und seiner Familie betrieben. Das Restaurant Schwarzwaldstube mit Torsten Michel als Küchenchef wurde mit drei Michelinsternen ausgezeichnet, das Restaurant 1789 mit Küchenchef Florian Stolte mit einem. 

2017 übernahm Torsten Michel die Position des Küchenchefs Schwarzwaldstube von Harald Wohlfahrt und verteidigte weiterhin die Auszeichnung des Guide Michelin mit drei Sternen. 2019 erhielt das Restaurant Köhlerstube unter Küchenchef Florian Stolte einen Michelinstern. Daneben existieren weitere Restaurants und Bars.

Am 5. Januar 2020 brannte das Stammhaus mit beiden Sterne-Restaurants aus; das Gebäude musste daraufhin abgerissen werden. Ende Mai wurden beide Restaurants im Interims-Bau Temporaire wieder eröffnet. Die Wiedereröffnung des neu erbauten Stammhauses erfolgte am 8. April 2022.

Der Huzenbacher See ist ein Karsee im Nordschwarzwald. Er liegt im Gemeindegebiet von Baiersbronn rund 7 km nördlich des Ortszentrums auf 747 m Höhe im Nationalpark Schwarzwald. Er ist sagenumwoben und weist heute als Besonderheit gelbe Teichrosen auf. Die Blüte kann Mitte bis Ende Juli betrachtet werden.

Der Huzenbacher See entstand vor ca. 25.000 bis 30.000 Jahren. Seit dem 18. Jahrhundert wurde er als Schwallwasser genutzt. 1895 wurde am Seeausgang ein Wehr errichtet, um den Wasserstand besser regulieren zu können. Dadurch wurde der See um etwa zwei Meter angehoben und weist nun eine Tiefe von sieben bis acht Meter auf. Durch die Erhöhung des Wasserspiegels wurde das bisherige ufernahe Gelände vom Grund gelöst und aufgeschwemmt, was noch heute als Geflecht von Moosen, Wurzeln und jungen Bäumen einen Teil der Seeoberfläche bedeckt. Ein ähnliches Phänomen ist auch beim Nonnenmattweiher und Kleinen Arbersee zu finden.

An der Nacht zum 1. Juli 2012 richtete ein Sturm schwere Schäden im Waldbezirk Baiersbronn an; dabei wurde auch der Wald am Ostufer des Huzenbacher Sees vernichtet.

Huzenbach wurde erstmals 1289 urkundlich erwähnt, als Pfalzgraf Ludwig von Tübingen den Ort dem Kloster Reichenbach schenkte. Die Huzenbacher lebten über Jahrhunderte vor allem von der Holzwirtschaft. Huzenbach, das bis dahin zu Schwarzenberg gehört hatte, wurde 1810 selbständig. Es hat heute rund 700 Einwohner.

Wegstrecke:
Tonbach - Tonbachtal - Hotel Traube - Sommerseitebergsträßchen - Blockhütte - Tonbacher-Rentner-Hütte - Wiesenhütte - Magda-Brunnen - Winterseitetalsträßchen - Hirschgehege - Stirnleshütte - Überzwercher-Berghütte - Salzleckenweg - Huzenbacher Seeblickhütte - Kleemiss - Kleemißweg - Sommerseitebergsträßchen - Zinkenweg - Genussplatz am Oberer Zinken - Tonbach - ev. Johanneskirche - Obere Sonnenhalde - Härlisberg-Brunnen - Tonbachstraße

Schwarzwald Nord: Huzenbach und Klosterreichenbach (Bruckmann Tour 21)

 

Schwarzwald_Mitte_NordIm Wanderführer „Schwarzwald Mitte/Nord“ (Bruckmann Verlag) ist mit Tour 21 eine Streckenwanderung von Huzenbach nach Klosterreichenbach beschrieben. Ich bin die Tour auf der Ostseite des Murgtals wieder zum Ausgangspunkt zurückgelaufen. Start und Ende der 24 km langen Rundwanderung ist das Rathaus in Baiersbronn-Huzenbach. Die Highlights dieser Tour sind der Huzenbacher See und das Kloster Reichenbach. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten (Wald-)pfaden.

Der Huzenbacher See ist ein Karsee im Nordschwarzwald. Er liegt im Gemeindegebiet von Baiersbronn rund 7 km nördlich des Ortszentrums. Er ist sagenumwoben und weist heute als Besonderheit gelbe Teichrosen auf. Die Blüte kann Mitte bis Ende Juli betrachtet werden.

Der Huzenbacher See entstand vor ca. 25.000 bis 30.000 Jahren. Seit dem 18. Jh. wurde er als Schwallwasser genutzt. 1895 wurde am Seeausgang ein Wehr errichtet, um den Wasserstand besser regulieren zu können. Dadurch wurde der See um etwa zwei Meter angehoben und weist nun eine Tiefe von sieben bis acht Meter auf. Durch die Erhöhung des Wasserspiegels wurde das bisherige ufernahe Gelände vom Grund gelöst und aufgeschwemmt, was noch heute als Geflecht von Moosen, Wurzeln und jungen Bäumen einen Teil der Seeoberfläche bedeckt. Ein ähnliches Phänomen ist auch beim Nonnenmattweiher und Kleinen Arbersee zu finden.

An der Nacht zum 1. Juli 2012 richtete ein Sturm schwere Schäden im Waldbezirk Baiersbronn an; dabei wurde auch der Wald am Ostufer des Huzenbacher Sees vernichtet.

Das Kloster Reichenbach war ein Benediktinerkloster in Klosterreichenbach. Die romanische Gründungskirche fällt auf das Jahr 1083. Die Gründung geht auf eine Schenkung an das Kloster Hirsau zurück. Der Stifter war ein Mann namens Bern, über den man nichts Näheres weiß. Nach dem Reichenbacher Schenkungsbuch machten sich im Mai 1082 drei Mönche und fünf Laienbrüder des Klosters Hirsau auf den Weg in den Nordschwarzwald zur Mündung des Reichenbachs in die Murg. Heute befindet sich im Klostergebäude die evangelische Kirchengemeinde.

Wegstrecke:
Huzenbach - Rathaus - Seebachstraße - Seebach - Seebachsträßchen - Huzenbacher See - Huzenbacher Seeblickhütte - Kleemisshütte - Tobelwald - Steinmäuerleshütte - Ailwaldhütte - Ailwald - Aiwaldweg - Klosterreichenbach - Murg - Alter Kurgarten - Heselbacher Weg - Heselbach - Grundwaldweg - Gernbachweg - Röt - Schönegründ - Untere Sulzwiesen - Huzenbach - Murgtalstraße