Bauland: Osterburken, Adelsheim und Merchingen

 

OdenwaldEine eigengeplante Wanderung verläuft im Bauland rund um die Römerstadt Osterburken. Start und Ende der 28 km langen Rundwanderung ist der Bahnhof in Osterburken. Die Highlights der Tour sind die Römerstadt Osterburken, der wunderschön gelegene Golfclub Kaiserhöhe, der Skulpturenradweg und das Kirnautal. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Osterburken ist eine Stadt des Neckar-Odenwald-Kreises. Wegen ihrer Lage am Obergermanisch-Rätischen Limes und der damit zusammenhängenden zahlreichen archäologischen Funde aus römischer Zeit wird sie auch als Römerstadt bezeichnet. Sie wird vom Fluss Kirnau durchquert.

Erste archäologische Nachweise einer Besiedlung im Raum der heutigen Stadt Osterburken stammen aus der Jungsteinzeit um 4000 v. Chr. Die Römer richteten um 160 n. Chr. einen Kastell am äußeren obergermanischen Limes ein. Nach dem „Limesfall“ um 260 n Chr. wird von einer kontinuierlichen Besiedlung durch die Alemannen ausgegangen. Die älteste erhaltene schriftliche Erwähnung von Osterburken als „Burchaim“ im Gau Wingarteiba findet sich in der Bestätigung aus dem Jahr 822 für eine Schenkungsurkunde mit der rund 80 Jahre zuvor eine Martinsbasilika durch Karlmann an das Bistum Würzburg gegeben worden war.

Die Kirnau ist ein fast 24 km langer linker Nebenfluss der Seckach im nordbadischen Bauland. Sie entsteht etwas nördlich von Altheim, fließt erst in südliche bis südsüdöstliche Richtungen, dann abrupt südwestlich, passiert die Limesstadt Osterburken, bildet in Adelsheim einen kleinen Kalktuff-Wasserfall und mündet dort von links in die Seckach. Sie ist mit annähernd gleicher Wasserführung deren größter Nebenfluss und übertrifft diese hier an Länge um etwa 8 km. Ihr eigener größter Nebenfluss ist mit etwa 9 km Länge die Rinna, die wenig oberhalb von Rosenberg an ihrem Laufknick in Richtung ihres Unterlaufs zufließt. Ein weiterer der Nebenflüsse ist der linksseitig zufließende Brünnbach, er mündet in Adelsheim kurz vor dem Zusammenfluss von Kirnau und Seckach und konkurriert mit dem Hergstgraben.

Die Stadt Ravenstein-Merchingen ist Teil des Skulpturenradwegs. Der Skulpturenradweg ist ein rund 77 km langer Radwanderweg in Form eines Skulpturenwegs durch Bauland und Odenwald im Neckar-Odenwald-Kreis. Der Skulpturenradweg führt an insgesamt 25 Skulpturen vorbei durch die Gemeinden Adelsheim, Buchen, Osterburken, Ravenstein, Rosenberg und Seckach. Die Strecken des Skulpturenradwegs sind durchgängig mit Wegweisern mit dem Logo des Radwanderwegs beschildert.

Der Golfclub Kaiserhöhe e.V. mit seinen 27 Loch liegt idyllisch in die Natur eingebettet und bietet Ihnen ein wunderschönes Panorama auf die umliegenden Felder, Wiesen und Wälder.

Wegstrecke:
Osterburken - Bahnhof - Bergkirche - Steinmäuerlein - Kapellenweg - Eckerberg - Hemsbachweg - Eckenbergweg - Adelsheim - Kirnau - Kindsweinberg - Freischwimmbad - Alte Wemmershöfer Straße - Wingertsteige - Wemmershof - Mittel- und Steigäcker - Birkenwald - Heidewiese - Dörnishof - A81 - Seele - Golfclub Kaiserhöhe - Merchingen - Herz-Jesu-Kirche - Buchenweg - Rosenberger Weg - A81 - Windig - Bronnacker - Saubrünnlein - Rosenberg - ev. Kirche - Heiligenrain - Kirnautal - Wolfsrain - Talmühle - Kirnautalradweg - Talmühle - Stichelesee - Osterburken - Schafgarten - St. Kilian - Römermuseum Osterburken - Bahnhof

Schwäbischer Wald Weg (1/2): von Murrhardt nach Wüstenrot

 

LogoEinen Querschnitt durch die Naturschönheiten und die Geschichte des Schwäbischen Waldes bietet der Schwäbische Wald Weg. Die 84 km lange Rundwanderung bietet Einblicke in die Geschichte alter Handwerkskunst, die spannende aber erfolglose Suche nach Silber und die Baukunst der alten Burgherren. Der Wanderer wird von der römischen Vergangenheit am Limes begleitet und es gibt reichlich Gelegenheit röm. Wachtürme und Burgen zu bewundern. Ich habe mir vorgenommen die ganze Strecke in zwei Tagestouren zu wandern. Die erste Tagesetappe verläuft gegen den Uhrzeigersinn von Murrhardt nach Wüstenrot und ist 42 km lang. Die Highlights der Tour sind der röm. Wachturm am Heidenbuckel und der Finsterroter See. Die sehr abwechslungsreiche Wanderstrecke verläuft meist auf befestigten Wegen, ab uns zu werden Waldpfade als Verbindungswege genutzt.

Auf dem 536 m hohen Heidenbuckel südlich des staatlich anerkannten Erholungsortes Grab befindet sich ein rekonstruierter römischer Steinwachturm mit Palisade, Wall und Graben, sowie einer Visualisierung des Limesverlaufes. Der Heidenbuckel ist der zweithöchste Geländepunkt des obergermanischen Limes, hier befand sich der Wachposten 9/83. Am Turm beginnt der erste Limeslehrpfad Baden-Württembergs.
Im Jahr 1892 wurden an dieser Stelle die Grundmauern eines Wachtturms mit quadratischem Grundriss (ca. 4 x 4 m) freigelegt. Die etwa 15 Meter hohe Rekonstruktion des römischen Turmes wurde nach Darstellungen auf der Traianssäule in Rom rekonstruiert. Sie umfasst neben einen fensterlosen Vorratsraum (Erdgeschoss) einem Wohngeschoss (1 Stock) und Räume für den Wachdienst im Obergeschoss. Aus Sicherheitsgründen befand sich der Eingang im oberen Stockwerk. Insofern ist diese Rekonstruktion nicht ganz richtig. Der jetzige Limesturm wurde 1981/82 erbaut und stellt die erste Rekonstruktion eines steinernen Limesturmes in Baden-Württemberg dar. Der Turm bei Grab war einer der Hauptvermessungspunkte der äußeren Limesstrecke des obergermanisch-rätischen Limes. Am Turm wurden auch ein Stück Palisaden mit Wall und Graben rekonstruiert.

Der Finsterroter See ist ein Stausee, der als Bade- und Angelsee dient. Er befindet sich auf der Gemarkung der namengebenden Ortschaft Finsterrot, die zur Gemeinde Wüstenrot im Landkreis Heilbronn gehört und im Mainhardter Wald liegt. Angelegt wurde der See von dem Glashütten-betreiber Ulrich Greiner (von 1523 bis 1559 Finsterroter Ortsherr) als Mühlsee für die bachabwärts gelegene Mühle des Ortes.

Wegstrecke:
Murrhardt - Bahnhof - Fehläckerweg - Linderst -Lindersthütte - Röm. Wachturm - Heidenbühl - Wachturm auf dem Heidenbühl - Hardtsteigweg - Waldkindergarten - Siegelsberg - Roemerschanzweg - Fritzhof - Steinberg - Braunbühl - Sommerhaus - Limesturm Heidenbuckel - Grab - Fuchsklingenweg - Buchstraße - Hohe Brach - Dreckweg - Erlach - Großerlach - Gollenhof - Neusägmühle - Liemersbach - Hammerschmiede - Rösersmühle - Rottalstraße - Hankertsmühle - Limes-Lehrpfad - Mainhardt - Römermuseum - Lohklingenstraße - Altenhagweg - Ammertsweiler - Klüppertle - Finsterroter See - Finsterrot - Rot- und Dachsbachtal - Wüstenrot