Jubiläumsweg Bodenseekreis Etappe 3: von Meckenbeuren nach Markdorf

 

Die 3. Etappe des Jubiläumsweges Bodenseekreis verläuft vom Bahnhof in Meckenbeuren zum Bahnhof in Markdorf (Baden). Das Wegstück zwischen Schussental und Gehrenberg hat trotz überwiegend flachem Verlauf einiges zu bieten. Der erste Teil des Weges führt durch den Brochenzelller Wald und mündet im offenen Ettenkircher Plateau. Nach dem „Gipfelerlebnis“ auf dem Haldenberg geht es in das romantische Tal der Rotach und flussaufwärts nach Unterteuringen, den waldüberzogenen Gehrenberg im Blick. Beeindruckend auch die Aussicht über das Hepbacher-Leimbacher Ried, eines der wichtigesten Naturschutzgebiete im Kreis. Das Highlight dieser Wanderung ist die Haldenbergkapelle. Der 22 km lange Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Meckenbeuren ist eine Gemeinde im Bodenseekreis. Mit über 13.500 Einwohnern ist Meckenbeuren die größte ländliche Gemeinde in Oberschwaben. Meckenbeuren liegt etwa 8 km nördlich von Friedrichshafen und zehn Kilometer südlich von Ravensburg im unteren Schussental im Bodensee-Hinterland.

Die Haldenbergkapelle wurde 1921 als Kriegergedächtniskapelle für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Haldenberg errichtet. Das Baumaterial wurde von der ehemaligen Marienkapelle der Reinachmühle verwendet. Neben dem Mosaik „Stern im Lebensmeere“ von Kurt Zöller sind der moderne Kreuzweg (ebenfalls Zöller) und die Pietà (1893) sehenswert. Die Kapelle ist Station des Geschichtspfads Friedrichshafen.

Die Rotach ist ein Zufluss des Bodensees im südlichen Oberschwaben. Als Zufluss des Bodensees gehört sie zum Flusssystem des Rheins. Die Rotach entsteht westlich von Wilhelmsdorf im Gemeindegebiet von Illmensee im Landkreis Sigmaringen bei dessen Birkhof unter dem Namen Mühlbach. Zunächst nach Nordosten fließend, wechselt dieser bald über aufs Gebiet von Wilhelmsdorf im Landkreis Ravensburg und entwässert dort das Pfrunger-Burgweiler Ried. Er wendet sich nach rechts auf südlichen Lauf ab der Ortsmitte von Wilhelmsdorf und wird von da an nach etwa 5 km Rotach genannt. Diese durchfließt unter anderem den Harttobel bei Horgenzell, den Benistobel vor Urnau und die Gemeinde Oberteuringen, bis sie schließlich Friedrichshafen erreicht, wo sie ein Kilometer östlich des Stadtkerns an der westlichen Grenze des Eriskircher Rieds in den Bodensee mündet.

Markdorf liegt zwischen Friedrichshafen und Salem, am Fuße des 754 m ü. NN hohen Gehrenbergs. Von den Touristikern wird die Stadt blumig als „Perle des Linzgaus“ oder „Balkon zum Bodensee“ umschrieben. Die Gehrenbergregion, deren Zentrum sie ist, wird beworben mit: „Bei uns ist der See – mit Abstand – am schönsten“ – ein Slogan, der auf den etwa 6 km südlich liegenden Bodensee anspielt. Im 410 Hektar großen Stadtgebiet sind zwei Natur- und Landschaftsschutzgebiete (Hepbacher-Leimbacher Ried und Markdorfer Eisweiher), der Schonwald Gehrenberg und ein Einzelgebilde-Naturdenkmal ausgewiesen.

Wegstrecke:
Meckenbeuren - Bahnhof - Schussen - St. Jakobus - Humpisschloss - Am Gunterbach - Bierkeller Brochenzell - Wannenhäusern - Wirgetswiesen - Lindenholz - Lochenried - Haldenberg - Haldenbergkapelle - Reinach - Rotach - Reinachmühle - Weiler - Weilermühle - Unterteuringen - Pilgerkreuz - Hepbacher-Leimbacher Ried - Pilgerbank Kreidler - Oberleimbach - Unterleimbach - Leimbach - Muldenbach - Markdorf - Bahnhof