Schwäbischer Wald: Spiegelberg, Prevorst, Stocksberg und Juxkopf (WEGE Tour 25)

 

LogoIm Wanderführer „WEGE. 32 Rundwanderungen“ ist mit Tour 25 eine Rundwanderung um den Stocksberg und den Juxkopf beschrieben. Die 17 km lange Tour startet und endet in der Ortsmitte von Spiegelberg. Die Highlights der Tour sind die Aussichten vom Stocksberg und dem Juxkopf. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Der Stocksberg ist eine der höchsten Erhebungen in den Löwensteiner Bergen. Aufgrund der großen Höhe von ca. 540 m und dank des markanten Sendeturms auf der Spitze ist die Liaskuppe schon aus größerer Entfernung gut zu erkennen. Der Name Stocksberg leitet sich vom Ausstocken des Waldes bei der Rodungsbesiedlung am Fuß des Berges her. Während das Dorf Stocksberg im 15. Jh. württembergisch wurde und zu Beilstein kam, blieb dagegen die Bergkuppe mit dem Stocksberger Jagdhaus samt dem südwestlichen Hangwald Seizengehren unterhalb im Besitz der Grafen von Löwenstein und ist bis heute als Exklave Teil der Stadt Löwenstein. Auf der Kuppe direkt neben dem Jagdhaus Stocksberg steht ein Sendeturm in Stahlfachwerkbauweise, der 30 m hoch und 21 m breit ist. Er wird von Mobilfunkanbietern genutzt.

Auch der Juxkopf ist mit ca. 535 m eine der höchsten Erhebungen der Löwensteiner Berge im Naturraum Schwäbisch-Fränkischer Wald. Auf dem Berg stehen der Juxkopfturm und das angeschlossene Wanderheim des Schwäbischen Albvereins. Über den Juxkopf verläuft der Georg-Fahrbach-Weg des Schwäbischen Albvereins auf der Etappe zwischen Wüstenrot und Sulzbach an der Murr. Auch mehrere örtliche Rundwanderwege passieren den Berg. 

Für geschichtlich und kulturell Interessierte bietet sich im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald eine historische Rundreise an. Die Spuren menschlicher Besiedlung lassen sich bis 300.000 Jahre zurückverfolgen, als der „Steinheimer Mensch“ an der Murr lebte. Die ersten bedeutenden Siedlungen im Naturpark entwickelten sich im Zuge der römischen Besetzung im Schutze des Limes um 150 bis 260 n.Chr. Im Gebiet des heutigen Naturparks wurde der obergermanische Limes auf 50 km Länge durch Kastelle in Öhringen, Mainhardt, Murrhardt, Welzheim und Lorch sowie mit 115 Wachttürmen abgesichert. Reste des obergermanischen Limes aus Holzpalisade, Wall, Graben und Fundamente der steinernen Wachttürme sind heute noch entlang des Limeswanderweges im Naturpark zu sehen.

Wegstrecke:
Spiegelberg - ev. Kirche - Bergstraße - Obere Roßstaig - Kreuzbuche - Stocksberg - Stocksberger Weg - Steinbühl - Strudelweg - Prevorst - ev. Kirche - Ortsstraße - Dorfhaus - Gemeindehaus - Alte Steige - Königsstandweg - Gaisbuckelweg - Brudertalbach - Steinschorrenweg - Waldspielplatz Prevorst - Zu den Eichen - Juxkopf - Aussichtsturm Juxkopf - Friedhof Jux - Hüttlen - Gäbeleklingenbach - Spiegelberg