Heilbronner Land: Durchs Kraichgauer Bauernland (KR4)

 

Heilbronner Land LogoDiese Wandertour führt entlang von ertragreichen Feldern und Streuobstwiesen zu malerischen kleinen Weilern, die sich den Charme vergangener Tage bewahren konnten. Start und Ende der 17 km langen Rundwanderung ist das Stadtarchiv in Richen (Eppingen). Besondere Highlights beinhaltet diese Rundwanderung nicht. Der Weg verläuft auf befestigten Wegen und könnte auch mit dem Fahrrad gefahren werden. Die Tour eignet sich auch bei schlechtem Wetter.

Richen ist ein Dorf im Landkreis Heilbronn, welches seit dem 1. Dezember 1971 zu Eppingen gehört. Der Ort liegt an der 1900 eröffneten Bahnstrecke Steinsfurt–Eppingen, die im Stundentakt durch Regionalbahnen bedient wird, die zweistündlich von Heidelberg durchgebunden werden. Seit Ende 2009 ist die Strecke in das Netz der S-Bahn RheinNeckar integriert. Die Entwicklung der örtlichen Infrastruktur ist in Richen stark rückläufig. Bis auf die Filiale einer Bäckerei und eine Metzgerei im Löwen gibt es keine Einkaufsmöglichkeit mehr.

Die ev. Pfarrkirche in Richen wurde von 1842 bis 1845 von Michael Bachmann im Stil der Neoromanik erbaut. Sie ersetzte ein heute noch erhaltenes älteres Kirchengebäude von 1726, das nach dem Bau der neuen Kirche profaniert wurde und seitdem als Scheune genutzt wird.
Die katholische Pfarrkirche Mariä Geburt wurde 1964/65 am Ortsausgang nach Ittlingen errichtet, nachdem die alte katholische Kirche auf Grund des Zustroms von katholischen Vertriebenen aus Ungarn und der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg zu klein geworden war. In der Kirche hat sich ein historischer Taufstein der 1966 abgerissenen alten katholischen Kirche erhalten.

Ittlingen liegt im Nordwesten des Landkreises Heilbronn im oberen Tal der Elsenz, etwa 6 km nordnordöstlich von Eppingen und etwa 8 km südsüdöstlich von Sinsheim. Die Elsenz durchläuft das Gemeindegebiet von Süd nach Nord. Außer kleineren Gewässern fließt ihr im flussaufwärtigen Ortsbereich der Sulzbach oder Sulzbachgraben von Weiler im Nordwesten her zu und etwas unterhalb des Dorfes mündet von rechts der zuvor den Ort Bockschaft durchquerende Bockschafter Bach aus dem Seitental Ittlinger Tal.

Die ev. Kirche im Nordosten von Ittlingen wurde 1732 errichtet und 1828 zu ihrer heutigen Gestalt erweitert. Sie geht auf eine als Wehrkirche erbaute Chorturmkirche aus dem 13. Jh. zurück. Ein Inschriftenstein über dem westlichen Seitenportal erinnert an den Neubau von 1732. Die Kirche wurde 1988 renoviert. Bei ihr befindet sich das Bürgerhaus. Die katholische Kirche St. Michael und die Neuapostolische Kirche des Ortes sind schlichte Bauten aus der zweiten Hälfte des 20. Jhs. Das Schloss Ittlingen am Bauberg südwestlich der Ortsmitte geht im Kern auf das Herrenhaus des unter den Herren von Gemmingen 1577 erbauten Bauhofs zurück. Das Gewölbe der Kellertür an der Nordseite des Gebäudes ist mit dem Baujahr datiert, darüber befindet sich ein schmuckvoller Wappenstein. Das Portal an der Westfassade des Gebäudes weist weiteren Bauschmuck auf. Das zu Wohnzwecken genutzte Schloss ist von historischen Wirtschaftsgebäuden umgeben.

Berwangen ist ein Dorf mit etwa 1400 Einwohnern im Landkreis Heilbronn, welches seit 1971 zur Gemeinde Kirchardt gehört. Die Herren von Berwangen waren ein im 14. Jh. auftretendes Ministerialengeschlecht, das sich nach dem Ort benannte und möglicherweise mit den Herren von Neipperg, von Hornberg und von Fürfeld verwandt ist, deren Wappen ebenfalls drei Ringe zeigen. Bedeutendster Vertreter war Albrecht I. von Berwangen, der 1387 erster Hofmeister am badischen Hof, 1395 Vogt zu Baden, um 1400 Haushofmeister am kurpfälzischen Hof und zuletzt kurpfälzischer Hofrat unter König Ruprecht III. war. Aus dem Jahr 1398 ist die Vergabe eines Hofes in Berwangen als Mannlehen an Albrecht I. überliefert.

Wegstrecke:
Richen - Birkenbachweg - Ittlinger Str. - Zwinger - Elsenz - Ittlingen - Bahnhof - Hauptstraße - Sägmühlstraße - Hammberger Hof - Bockschaft - Gerhardsklinge - Kirchardt - Birkenbach - Windengraben - Berwangen - Am Bruchgraben - Berwanger Bach - Richen - ev. Kirche Richen

Heilbronner Land: Trüber Brunnen, Wasserturm, Gochsen und Ohrnberg

 

Heilbronner Land LogoGleich neben den hochmodernen Teststationen der Luft- und Raumfahrt findet der Wanderer im Harthäuser Wald und im Kochertal ein absolutes Naturidyll. Diese interessante Rundwanderung verläuft nahe dem Unteren Kochertal. Start und Ende der 26 km langen Tour ist die Hauptstraße in Hardthausen am Kocher – Gochsen. Die Highlights dieser Tour sind der Wasserturm und der Wanderweg im Kochertal. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Das Institut für Raumfahrtantriebe in Lampoldshausen ist einer von 27 nationalen Forschungsstandorten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Am Standort Lampoldshausen arbeiten etwa 220 Mitarbeiter in der Forschung und im Versuchsbetrieb von Raketenprüfständen. Schwerpunkt der Arbeit ist der Betrieb von Prüfständen für Raumfahrtantriebe im Auftrag der ESA und in Zusammenarbeit mit der europäischen Raumfahrtindustrie.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in Lampoldshausen wurde 1959 von Eugen Sänger zum Testen von Flüssigkeitsraketentriebwerken gegründet und nahm drei Jahre später seinen Betrieb auf. Die Arbeiten des Instituts für Raumfahrtantriebe, wie die Einrichtung heute heißt, dienen der Grundlagenforschung. Vor allem untersucht man auf den verschiedenen Prüfständen die Verbrennungsabläufe in den Triebwerken von Flüssigkeitsraketen. Auf dem Prüfgelände, das sich im Harthäuser Wald östlich der in den 1970er Jahren gebauten Bundesautobahn 81 befindet, wurden Ende der 1960er Jahre statische Brennversuche mit der Oberstufe der Europa-Rakete durchgeführt.

Ohrnberg ist ein Dorf in Hohenlohe, das seit Ende 1972 ein Teil Öhringens ist. Der Ort hat heute etwa 700 Einwohner. Das Dorf Ohrnberg liegt in Luftlinie ca. 6 km westnordwestlich der Stadtmitte von Öhringen an der Mündung der Ohrn in den Kocher. Der Dorfkern liegt auf dem unteren Sporn zwischen Ohrn und zulaufendem Kocher, welchem kurz vor der Ohrn schon im Ortsbereich noch der kleinere Pfahlbach zufließt. Das Dorf hat heute Siedlungsteile links der Ohrn und vor allem und aus neuerer Zeit auch auf dem rechten Gegenhang des Kochers.

Lampoldshausen liegt am Südrand des Harthäuser Waldes in der Mulde des von dort nach Süden zum Kocher fließenden Steinbachs, der weniger als 3 km weiter talabwärts in Kochersteinsfeld mündet. Die Häuser stehen zwischen knapp 220 und etwas über 270 m ü. NN. Der Siedlungsbereich erstreckt sich längs der Steinbachmulde und auf den Südhang über dem im südlichen Ortsteil von links mündenden Krebsbach. Auf diesem südwestlich laufenden Hügelrücken tritt die K 2070 aus Richtung Jagsthausen ins Dorf, in dessen Mitte sie in die K 2130 mündet, die aus dem Harthäuser Wald kommend im Tal nach Hardthausen läuft.

Wegstrecke:
Gochsen - Hauptstraße - Bergstraße - Osterbacher Weg - Hardthäuser Weg - Seeweg - Karchentalweg - Sattelweg - Im langen Grund - DLR Forum Raumfahrt - Stellweg - Wasserturm - Ziegelsteige - Lampoldshausen - Krebsbach - Zigeunertannenweg - Fischbach - Kochertal - EVS-Kanal - Ohrnberg - Steinach - Auklinge - Streichberg - Möglingen - Kocher - Kochersteinsfeld - Jesser Mühle - Gochsen - ev. Kirche