Kocher-Jagst-Trail: Bühlersteig Etappe 2

 

BuehlersteigLogoDie sechste Etappe des Kocher-Jagst-Trails verläuft von Rosenberg-Willa nach Bühlertann und ist 16 km lang. Dieses Teilstück ist gleichzeitig die zweite Etappe des Bühlersteigs. Die Wandertour startet am Waldgasthof Goldenes Kreuz in Rosenberg-Willa. Die Route führt durch einsame Waldgebiete der Ellwanger Berge über aussichtsreiche Höhen und an einem schönen Aufschluss im Schilfsandstein vorbei. Die in den Tälern gelegenen Orte Bühlerzell und Geifertshofen mit ihren malerischen Fachwerkhäusern bieten eine angenehme Unterbrechung der naturnahen Landschaft. Ein Naturdenkmal und die einladende Gastronomie empfehlen Bühlertann als Etappenziel.

Die Highlights dieser Tour sind der malerische Ort Bühlerzell und das Naturdenkmal Wacholderheide am Galgenberg bei Bühlertann. 

Bühlerzell liegt auf der rechten Seite der Bühler in dem schon enger werdenden Tal, da wo von Osten her drei kleine Bäche in die Bühler hereinziehen, und wird stolz überragt von dem prächtigen Neubau der zu Mariä Verkündigung geweihten gothischen Kirche St. Maria „Bühlertaldom“. Die Ortschaft Bühlerzell wurde vermutlich um das Jahr 800 n. Chr. von Mönchen aus dem Kloster Ellwangen gegründet. Die Niederlassung diente einerseits als Grenz- und Stützpunkt, andererseits begann durch Waldrodung und die Anlage von Höfen die wirtschaftliche Nutzung. Der Ortsname zeigt noch die Entstehung aus einer „Celle an der Bühler“ an. Bühlerzell gehörte die meiste Zeit seiner Geschichte zum Besitztum der Fürstpröpste von Ellwangen.

Der schön in die Landschaft integrierte Wanderweg verläuft über viele Wald- und Wiesenpfade, die bei sonnigem Wetter besser zu laufen sind.

Wegstrecke:
Rosenberg-Willa - Waldgasthof Goldenes Kreuz - Uhlenhof - Uhlenteichweg - Weiher - Ludwigsholz - Kammerstatt - Gehöft Eichberg - Bühlerzell - Imberg - Wurzelhof - Geifertshofen - Brücke über Fischach - FFH Gebiet Oberes Bühlertal - Leippersberg - Galgenberg - Bühlertann

Schwarzwald Nord: Rund um Simmozheim

 

Laut Wanderportal Outdooractive.com ist die hier beschriebene Wanderung rund um Simmozheim (von Aussicht zu Aussicht) ein beliebter Rundwanderweg am Rande des nördlichen Schwarzwaldes. Die 17 km lange Tour startet und endet an der S-Bahnendhaltestelle Weil der Stadt. Insgesamt empfand ich diese Wanderung nicht so spannend, besonders schön ist jedoch der Wanderweg durch das Naturschutzgebiet Hörnle und Geißberg. Der meist befestigte Wanderweg kann zu jeder Jahreszeit gut gelaufen werden.

Simmozheim wurde erstmals 985 urkundlich erwähnt. Ab 1320 gehörte der Ort den Herren von Kröwelsau. 1699 kamen Waldenser als Glaubensflüchtlinge in den Ort, sie wurden nach kurzer Zeit im heutigen Neuhengstett angesiedelt, das 1700 gegründet wurde. Simmozheim musste dafür Teile seiner Gemarkung an Neuhengstett abtreten und ist seitdem in zwei nicht miteinander verbundene Gebiete geteilt. Im Jahre 1808 wurde der Ort zum Oberamt Calw zugeordnet. In einem nahegelegenen Waldstück wurden Reste einer römischen Ziegelei entdeckt. Simmozheim wird vom Gäurandweg durchquert. Des Weiteren führt der Hugenotten- und Waldenserpfad, eine Kulturroute des Europarats, durch den Ort.

Der Waldenserstein erinnert an die Gründung der Gemeinde Neuhengstett, damals Le Bourset, im Jahr 1700. Die Waldenser, die als Reformierte vom Herzog von Savoyen aus ihrer Heimat vertrieben wurden, ließen sich, vom württembergischen Herzog aufgenommen, in der Gegend um Maulbronn und Leonberg nieder. Neuhengstett war die letzte Gründung mit knapp 200 Personen.

Wegstrecke:
Weil der Stadt Bahnhof - Stadtpark - Heilig-Kreuz-Kapelle - Salzwiesen - Taläcker - Laurentiuskapelle - Herbstheimer Bühl - Simmozheim Geißberghalle - Waldenserstein - NSG Hörnle und Geißberg - Parkplatz Hörnle - Hochbehälter Möttlingen - Spielplatz Hörnle - Grillhütte Geisberg - Gemeiner Berg - Katharinensteige - Schinderweg - Schützenhaus Merklingen - Galgenberg - Weil der Stadt