Mittlere Schwäbische Alb: Eiszeitpfad Schlossbergsteig

 

MittlereSchwAlbEine eindrucksvolle Wanderung über Berge und durch Täler rund um das Städtchen Schelklingen. Start und Ziel der Rundwanderung ist der Bahnhof in Schelklingen. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke vom Hohenschelklingen und der wanderweg durch das Schmiechtal. Der Wanderweg verläuft auf (Wald-)Pfaden und befestigten Wegen.

Schelklingen ist eine Stadt im Alb-Donau-Kreis, etwa 20 km westlich von Ulm. Schelklingen ist mit einem Großteil seiner Gemarkung (82,2 %) Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Die Kernstadt Schelklingen liegt auf ca. 550 m im Urdonautal, durch das die Schmiech fließt. Die Stadtteile Hausen ob Urspring, Justingen und Ingstetten befinden sich auf der Albhochfläche. Im Schmiechtal liegen die Stadtteile Schmiechen, Hütten, Gundershofen, Sondernach sowie die Wohnplätze Teuringshofen, Talsteußlingen und Springen.

Beidseits des Tales und etwa 200 Meter höher liegen wellige Hochflächen – im Südwesten Ehinger Alb und Lutherische Berge, im Nordosten die Blaubeurer Alb und im Osten (Richtung Ulm) das locker besiedelte Hochsträß. Westlich der Stadt beim Kloster Urspring entspringt in einem bläulichen Quelltopf (ähnlich wie die Blau im nahen Blaubeuren) die Schelklinger Ach, die dem Urdonautal nach Norden folgt, wo sie sich bei Blaubeuren mit der Blau vereinigt.

Die Schmiech ist ein etwa 25 km langer, linker Zufluss der Donau. Die Schmiechquelle befindet sich in einer Felsspalte oberhalb von Springen, einem zum Schelklinger Stadtteil Gundershofen gehörenden Weiler. Der Schmiechursprung ist eine ergiebige Karstquelle ohne Quelltopf. Sie schüttet durchschnittlich 280 Liter pro Sekunde.

In Teuringshofen befindet sich ein Museum mit Informationen über den Beginn der Albwasserversorgung. Karl Ehmann ließ dieses Technische Kulturdenkmal im Jahr 1870 bauen, es kann an Sonntagen und auf Anmeldung besichtigt werden. Das Pumpwerk in Teuringshofen ist heute nicht mehr in Betrieb, die alten Maschinen sind aber noch vorhanden.

Im oberen Schmiechtal fließt das Gewässer ostwärts durch Springen, Gundershofen, Sondernach, Hütten, Talsteußlingen, Teuringshofen und Schmiechen. In Talsteußlingen dreht sich ein historisches Mühlrad in der Schmiech. Dieses Wasserrad war von 1911 bis 1985 in der Talsteußlinger Mühle in Betrieb, 1997 wurde es von der Freiwilligen Feuerwehr Hütten restauriert und als Schauwasserrad an ihrem heutigen Standort platziert.

Wegstrecke:
Schelkingen - Bahnhof - Lourdes-Grotte - Stadthalle - Hohenschelkingen - Hausen ob Urspring - Sankt Georg - Muschenwang - Ruine Muschenwang - Schmiech - Überquerung Schwäbische Albbahn - Vitushöhle 2 - Schmiechenfelshöhle - Schmiechen - Heilig-Kreuz-Kapelle - Bahnhof - Schelkingen - Friedhof - Kapelle Sankt Afra - Bahnhof

Schwarzwald Nord: Rund um Simmozheim

 

Laut Wanderportal Outdooractive.com ist die hier beschriebene Wanderung rund um Simmozheim (von Aussicht zu Aussicht) ein beliebter Rundwanderweg am Rande des nördlichen Schwarzwaldes. Die 17 km lange Tour startet und endet an der S-Bahnendhaltestelle Weil der Stadt. Insgesamt empfand ich diese Wanderung nicht so spannend, besonders schön ist jedoch der Wanderweg durch das Naturschutzgebiet Hörnle und Geißberg. Der meist befestigte Wanderweg kann zu jeder Jahreszeit gut gelaufen werden.

Simmozheim wurde erstmals 985 urkundlich erwähnt. Ab 1320 gehörte der Ort den Herren von Kröwelsau. 1699 kamen Waldenser als Glaubensflüchtlinge in den Ort, sie wurden nach kurzer Zeit im heutigen Neuhengstett angesiedelt, das 1700 gegründet wurde. Simmozheim musste dafür Teile seiner Gemarkung an Neuhengstett abtreten und ist seitdem in zwei nicht miteinander verbundene Gebiete geteilt. Im Jahre 1808 wurde der Ort zum Oberamt Calw zugeordnet. In einem nahegelegenen Waldstück wurden Reste einer römischen Ziegelei entdeckt. Simmozheim wird vom Gäurandweg durchquert. Des Weiteren führt der Hugenotten- und Waldenserpfad, eine Kulturroute des Europarats, durch den Ort.

Der Waldenserstein erinnert an die Gründung der Gemeinde Neuhengstett, damals Le Bourset, im Jahr 1700. Die Waldenser, die als Reformierte vom Herzog von Savoyen aus ihrer Heimat vertrieben wurden, ließen sich, vom württembergischen Herzog aufgenommen, in der Gegend um Maulbronn und Leonberg nieder. Neuhengstett war die letzte Gründung mit knapp 200 Personen.

Wegstrecke:
Weil der Stadt Bahnhof - Stadtpark - Heilig-Kreuz-Kapelle - Salzwiesen - Taläcker - Laurentiuskapelle - Herbstheimer Bühl - Simmozheim Geißberghalle - Waldenserstein - NSG Hörnle und Geißberg - Parkplatz Hörnle - Hochbehälter Möttlingen - Spielplatz Hörnle - Grillhütte Geisberg - Gemeiner Berg - Katharinensteige - Schinderweg - Schützenhaus Merklingen - Galgenberg - Weil der Stadt