Remstalweg Etappe 6: von Heubach nach Mögglingen

 

RemstalWegLogoDie Remstalweg Etappe sechs verläuft von Heubach nach Mögglingen. Die 23 km lange Streckenwanderung habe ich in der Ortsmitte von Heubach begonnen und bin bis zum Bahnhof in Mögglingen gelaufen. Der Wanderweg führt über den Rosenstein am Remsursprung vorbei und verläuft dann entlang der Rems in Richtung Essingen. Essingen ist der östlichste Ort des RemstalWegs, der nicht nur Wanderfreunde wegen der vielfältigen Naturlandschaft, sondern auch aufgrund der zahlreichen Schlösser und Burgen, fasziniert. Von Essingen geht es dann eben über Felder und Äcker nach Mögglingen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Der Rosenstein ist ein ca. 750 m hoher Berg der Schwäbischen Alb oberhalb von Heubach im Ostalbkreis. Der Rosenstein ist ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet. Auf dem Sattel zwischen dem Glasenberg (Fernmeldeturm) und dem eigentlichen Rosenstein liegt ein Wanderparkplatz, der von Heubach aus mit dem Pkw erreichbar ist. Am Westgipfel oberhalb der Ruine liegt ein bewirtschaftetes Restaurant mit Spielplatz und Grillmöglichkeit. Der Rosenstein besitzt zahlreiche Aussichtspunkte über das tiefer gelegene nördliche Land. Neben der Ruine im Westen und dem Sedelfelsen im Osten bietet der nördlich vorspringende Lärmfels oberhalb der Ruine einen exponierten Aussichtspunkt mit Orientierungstafel. Bei klarer Sicht reicht der Blick von hier über den Fernsehturm Stuttgart hinaus bis zum Nordschwarzwald.

Die Ruine Rosenstein befindet sich in Spornlage auf rund 686 Meter über Normalnull auf dem Rosenstein über dem Westfels. Die exponierte Lage am Rande der Schwäbischen Alb auf einem Vorsprung des Albtraufs hatte von jeher große strategische Bedeutung. Die Vor- und die Hauptburg sind frei zugänglich. Unterhalb der Anlage liegt die Höhle Kleine Scheuer. Heute ist die Burgruine Eigentum der Stadt Heubach. Die Ruine ist seit 1997 eine Sehenswürdigkeit an der Straße der Staufer

Die Rems entspringt auf 551 m nahe der Gemeinde Essingen bei Aalen im Ostalbkreis am Fuße der Schwäbischen Alb und mündet nach etwa 78 km bei Neckarrems im Landkreis Ludwigsburg auf 203 m von rechts in den Neckar. Der Remsursprung oder die Remsquelle liegt etwa 3 km südwestlich von Essingen auf 551 m neben der L 1165 südlich des Bergwalds Hart. Es handelt sich um eine als Naturdenkmal ausgewiesene Karstquelle. Die Rems entspringt einer kleinen Öffnung im Berghang.

Vom Remsursprung bei Essingen fließt die Rems ein kurzes Stück nach Norden ab und nimmt dann die Richtung nach Westen. Sie bildet ein breites Tal und wird darin begleitet von der Bundesstraße 29 und der Remsbahn, wodurch das Remstal eine wichtige Verkehrsachse von Ostwürttemberg und den angrenzenden Gebieten Bayerns zum Ballungsraum Stuttgart ist. Nach den Gemeinden Essingen, Mögglingen und Böbingen wird die Besiedlung dichter, auch Gewerbe- und Industrieanlagen werden zahlreicher. Die Rems erreicht nun die Große Kreisstadt Schwäbisch Gmünd.

Wegstrecke:
Heubach - Ortsmitte - Rosenstein - Kletterfelsen - Ruine Rosenstein - Franz-Keller-Weg - Aussichtspunkte - Scheuerhauweg - Große Scheuer - Das Haus - Lautern - Spiel- und Grillplatz - Helenenhalde - Gaggensteighölzle - Lippentäle - Bierweg - Pfaffenberg - Vogelherd - Hasenweide - Lauterburg - Kirchhofäcker - Remsursprung - Remsquellenweg - Ölmühle - Riedweg - Essingen - St. Quirinus Kirche - Schlosspark - Schwegelhöfen - Hermannsfeld - Nonnenwiese - Mögglingen - Bahnhof

Glaubenswege Tour 26: Zwischen Lauterburg und Essingen im Remstal

 

GlaubenswegeLogoIm Wanderführer Glaubenswege ist mit Tour 26 „Orte der Stille und Ruhe“ eine Rundwanderung um Lauterburg und Essingen (Remstal) beschrieben. Der Rundwanderweg startet und endet an der Ruine Lauterburg. Der Wanderer wird nach einem leicht steilen Aufstieg mit einmaligen Aussichten (z.B. Pfaffensturz) und kunsthistorischen sowie geologischen Besonderheiten belohnt. Die Highlights der 18 km langen Wanderung sind die Ruine Lauterburg und das Naturschutzgebiet Weiherwiesen mit seinen beiden Moorseen. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf befestigten Wegen. Bei meiner Wanderung war die Besonderheit, dass morgens um 9 Uhr beim Start der Wanderung in Lauterburg der Ort mit Reif und Schnee eingehüllt war. Drei Stunden später um 12 Uhr war von der weißen Schneepracht nichts mehr zu sehen. Ich erlebte die Wanderung in zwei Jahreszeiten.

Der Ortsteil Lauterburg von Essingen im Ostalbkreis war bis 1971 eine selbständige Gemeinde. Namensgeber des Ortes ist die Burg Lauterburg. Lauterburg liegt auf 669 m Höhe über dem Remstal auf dem Albuch, einem nordöstlichen Teil der Schwäbischen Alb. Lauterburg ist damit das höchstgelegene Dorf im Ostalbkreis. Durch Lauterburg führt der Schwäbische-Alb-Nordrand-Weg des Schwäbischen Albvereins. Aufgrund der Herrschaft der Freiherren von Woellwarth ist Lauterburg überwiegend evangelisch, die Kirchenmitglieder bilden die Kirchengemeinde Lauterburg.

Lauterburg war ursprünglich nur der der Burg Lauterburg zugeordnete Burgweiler. Nach dem Ort nannte sich 1128 ein Adalbert aus dem Haus der schwäbischen Pfalzgrafen. Vom 14. Jhd. an bestimmten die Freiherren von Woellwarth die Geschichte des Ortes. Am 6. Mai 1732 wurde das Schloss Lauterburg bei einem Brand zur Ruine.

Besonders lohnenswert ist ein Abstecher in das Naturschutzgebiet Weiherwiesen mit seinen beiden Moorseen. Die Stille und Ruhe, die sich um diese beiden Seen legen, sind einzigartig und im Spätsommer, wenn Heidekraut und Heidenelken blühen, ein beeindruckendes Erlebnis.

Essingen befindet sich im Ostalbkreis am westlichen Rand der Kreisstadt Aalen. Das Schloss Essingen (erbaut um 1555 durch Hans Konrad von Woellwarth-Lauterburg) liegt in der Ortsmitte Essingens. Das eingetragene Kulturdenkmal war Herrschaftssitz der Freiherren von Woellwarth-Lauterburg. Von besonderem Interesse ist die ev. Quirinuskirche als spätgotische Saalkirche (Errichtung des Kirchenschiffs von 1512 bis 1517,  mittelalterlicher Wehrturm aus dem 13. Jhd.). Durch den Ort führt der Deutsche Limes-Radweg. Er folgt dem Obergermanisch-Raetischen Limes über 818 km von Bad Hönningen am Rhein nach Regensburg an der Donau. 

Wegstrecke:
Lauterburg - Ruine Lauterburg - Hülbe - Skilift - Hinterfeld - Zwerchshalde - Herdsteige - NSG Weiherwiesen - Oberer Weiher - Unterer Weiher - Herdsteige - Eichhalde - Essingen - ev. Quirinuskirche - Schlosspark - Helenenhalde - Gaggensteighölzle - Tannenreute - Sandgrube - Steinbruch - Pfaffenberg - Aussichtspunkt Pfaffensturz - Vogelherd - Hasenweide - Lauterburg