Heilbronner Land: Eberstadt (WT8) – Wengertschleife Eberstadt

 

Heilbronner Land LogoDiese Wanderung führt durch die Weinberge ins Eberbachtal und belohnen den Wanderer mit herrlichen Aussichten. Besonders geprägt ist Eberstadt vom Weinbau – die Wengertschleife steht ganz im Zeichen des Weines und der Natur. Die 18 km lange Rundwanderung startet und endet an der Ulrichskirche in Eberstadt. Die Highlights der Tour sind die tollen Ausblicke auf den vielfältigen Wegen durch die Weinberge. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Eberstadt liegt im Naturraum Schwäbisch-Fränkische Waldberge im Eberbachtal, einem Seitental des Sulmtales im Osten des Landkreises Heilbronn. Besonders sehenswert ist die ev. Ulrichskirche (bis 1964 fälschlicherweise als Lukaskirche bezeichnet), die erstmals 1247 erwähnt wurde und in ihrem jetzigen Bestand als Chorturmkirche der Hochgotik mit Kreuzrippengewölbe im Chor auf das Jahr 1477 zurückgeht. Die Ulrichskirche stellt gemeinsam mit dem Rathaus ein reizvolles Ensemble in der Ortsmitte dar, zu dem sich im näheren Umfeld noch das barocke Pfarrhaus von 1773 und die Alte Schule von 1880 gesellen.

Der Ort Eberstadt ist reich an historischen Fachwerkbauten, darunter ein ehemals dem Kloster Lichtenstern gehörendes Gebäude in der Klostergasse, das am Portal auf 1617 datiert ist, sowie das wegen seiner Größe im Volksmund Kaserne genannte ehem. Amtshaus der Weinsberger geistlichen Verwaltung in der Hauptstraße 54, das vermutlich im Jahre 1404 errichtet wurde. „Hier wurden früher die Güter verwaltet und der Zehnte für die jeweilige geistliche Herrschaft eingezogen.“. Im Ort befinden sich außerdem ein Barockbrunnen von 1784 mit reich verziertem metallenem Brunnenkasten sowie der neuzeitliche Eberbrunnen vor der Alten Kelter, die zum Supermarkt umgebaut wurde.

Die meisten Eberstädter Weingärtner sind in der 1923 gegründeten Weingärtnergenossenschaft Eberstadt eG zusammengeschlossen, die sich 2011 mit drei anderen Betrieben zu einer neuen Weingärtnergenossenschaft namens Winzer vom Weinsberger Tal mit Sitz in Löwenstein und Niederlassungen in Eberstadt, Eschenau und Willsbach zusammenschloss. Außerdem gibt es noch zwei selbstvermarktende Weinbaubetriebe.

Die guten Tropfen aus den Eberstädter Weinkellern haben bei Weinkennern einen hervorragenden Klang. Die Spitzenlagen wie Eberfürst, Sommerhalde und Dezberg stehen bei Weinliebhabern für höchsten Weingenuss. Vom Ausgangspunkt dieser Wanderung gelangt man zum Ortsteil Lennach und zum Lennacher See. Ein erstes Highlight ist das „Pfitzbrünnele“. Diese Quelle speist quasi den Lennacher See mit. Im Herzen der Buchhorner Weinberge befindet sich der historische Gemeindeweinberg. In der darüber gelegenen „Fläddermaushöhle“ ist das geschützte und seltene „kleine Mausohr“ zuhause. Am Fuße der Weinberge lädt das liebevoll restaurierte Kelterle zum Verweilen ein. Entlang der gesamten Wegstrecke bieten immer wieder kleine Biotope Lebensraum und Unterschlupf für viele Tiere. Eine herrliche Aussicht über das Eberbachtal bis hin zur Burg Weibertreu bieten sich von der Heuberghütte aus.

Wegstrecke:
Eberstadt - Ulrichskirche - Mühlstraße - Eberfirsthalle - Lennach - Lennacher See - Hummelsweg - Hofwiesen - Buchhorn - Im Ross - Heuberghütte - Schnabelsberg - Hölzener See - Kleeweg - In der Klinge - Klingenhof - Im Hainzlen - Eberstadt - Klostergasse

Hohenlohe Tour 8: Weinberge bei Pfedelbach

 

Ein aussichtsreicher Wanderweg zwischen dem Brettach- und Ohmtal beschreibt der Rother Wanderführer „Hohenlohe“ mit Tour 8 „Durch die Weinberge bei Pfedelbach“. Die 21 km lange Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Öhringen. Die Highlights der Tour sind die Stadt Öhringen, der Buchhorn See und die vielen Ausblicke auf die Weinberge. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf befestigten Wegen.

Öhringen ist eine Stadt im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs, etwa 25 km östlich von Heilbronn gelegen. Nach ersten Besiedlungen in geschichtlicher Zeit unter den Römern entwickelte sich die am Limes gelegene Stadt ab dem 11. Jh., insbes. mit der Stiftung eines Chorherrenstifts, zur Residenzstadt der Fürsten zu Hohenlohe. Erstmals erwähnt wurde die Stadt im auf das Jahr 1037 datierten Öhringer Stiftungsbrief als Oringowe. Nach dem Übergang an Württemberg 1806 wurde die Stadt zur Oberamtsstadt, 1938 zum Sitz des Landkreises Öhringen und blieb bis zur Gründung des Hohenlohekreises 1973 Kreisstadt. Mit ca. 25.000 Einwohnern ist Öhringen die größte Stadt des Hohenlohekreises.

Der mittelalterliche Marktplatz in Öhringen ist das Herzstück der Stadt. Dort befindet sich das ehemals hohenlohische Schloss Öhringen, zusammen mit der Stiftskirche das Wahrzeichen der Stadt. Das Renaissanceschloss war Residenz der Grafen und Fürsten zu Hohenlohe. Die evangelische Stiftskirche Peter und Paul ist eine spätgotische, dreischiffige Hallenkirche. Sie wurde von 1454 bis 1497 errichtet. Der kunstvoll geschnitzte Holzaltar stammt aus dem Jahr 1498. In der Krypta befindet sich der Sarkophag der Kaiserinmutter Adelheid, die 1037 das Chorherrenstift in Öhringen gründete. Die Krypta ist außerdem Grablege des Hauses Hohenlohe.

Der Buchhorner See ist ein See auf der Gemarkung des Pfedelbacher Ortsteils Buchhorn im Hohenlohekreis. Er hat keinen oberirdischen Zufluss, sondern speist sich aus Grundwasser aus dem oberhalb gelegenen Waldgelände bis Gleichen zu. Dem See entspringt der Pfedelbach, dessen Wasser früher eine Mühle im etwa 2 km entfernten Pfedelbach antrieb. Eine größere Anzahl von Wasservögeln besiedelt den See, bei Frost dient er als Eislauffläche.

Ein Nebenfluss des Kochers ist die Brettach. Sie beginnt ihren Lauf über 40 km südöstlich von Mainhardt-Lachweiler im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald. Ihren Namen hat die Brettach vom Bretzfelder Weiler erhalten, den sie durchquert. Oberhalb Brettachs liegt auf einem Bergsporn Maienfels mit seiner Burg. Vielerorts bedecken hier Obstbaumwiesen die Hänge; der Obstanbau ist auch weiter talab eine wichtige Sparte der Landwirtschaft. Ab Bretzfeld-Geddelsbach dreht sie nach Westnordwesten und wird jetzt von Weinbergen begleitet. Begleitet von weiteren Nebenflüssen zieht sie nach Bretzfeld. Ab Bretzfeld-Bitzfeld biegt der Fluss nach Nordwesten in einem engen Mäandertal in den Oberen Muschelkalk nach Langenbrettach und weiter zur Mündung in den Neckar.

Wegstrecke:
Öhringen - Hauptbahnhof - Marktplatz - Rathaus - Hofgarten - Nussbaumweg - Alte Pfedelbacher Straße - Pfedelbach - Georg-Fahrbach-Weg - Lohklinge - Kaiserstraße - Buchhorn - Buchhorn See - Hälden - Brettachtal - Geddelsbacher Hälden - Heimberg - Adolzfurter Hälden - Stöckig - Lindelberg - Goldberg - Zum Goldberg - Öhringen - Gewerbegebiet - Hofgarten - Bahnhof