Hauptwanderweg 5 (HW5): Etappe 12: Winterstettenstadt – Biberach

 

Die 12. Etappe des Hauptwanderweg 5 (HW5) verläuft von Biberach nach Winterstettenstadt. Ich bin die Wanderung in umgekehrter Richtung gelaufen. Die Highlights dieser 24 km langen Wandertour sind der Ausblick vom Gigelberg in Biberach und die Wallfahrtskirche „Unserer Lieben Frau“ in Steinhausen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau und Pfarrkirche St. Peter und Paul in Steinhausen, einem Ortsteil von Bad Schussenried ist eine Barockkirche, die von 1728 bis 1733 für die Reichsabtei Schussenried, während der Amtszeit des Abtes Didacus Ströbele errichtet wurde. Geplant, erbaut und stuckiert von Dominikus Zimmermann, mit kunsthistorisch bedeutenden Deckenfresken ausgestattet durch dessen älteren Bruder Johann Baptist Zimmermann, gilt sie als Hauptwerk der Wessobrunner Schule wie auch als eines der größten Meisterwerke des frühen Rokoko. Die Wallfahrtskirche ist sowohl eine Hauptsehenswürdigkeit der Oberschwäbischen Barockstraße als auch des Oberschwäbischen Jakobsweges. Die Kirche ist seit 1865 auch Pfarrkirche und wird oft als „schönste Dorfkirche der Welt“ bezeichnet.

Biberach liegt im nördlichen Oberschwaben bei 524 bis 653 Meter, knapp 40 km südlich von Ulm und knapp 30 km westlich von Memmingen. Die Stadt befindet sich zu beiden Seiten der Riß, die Namensgeberin für eine Eiszeit war. Biberach ist Sitz der Hochschule Biberach mit den vier Fakultäten Architektur und Energie, Bauwesen und Projektmanagement, Betriebswirtschaft sowie Biotechnologie. Die Stadt ist Namensgeber des so genannten Biberacher Modells, bei dem die Schüler der altsprachlichen Gymnasien in Baden-Württemberg in der fünften Klasse mit zwei Fremdsprachen (Latein und Englisch) beginnen. Ferner ist die Stadt Sitz des Kirchenbezirks Biberach der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Dekanatsverbands Biberach des Bistums Rottenburg-Stuttgart, zu dem die Dekanate Biberach, Laupheim, Ochsenhausen, Riedlingen und Saulgau gehören.

Der Gigelberg ist ein Hügel mitten in der Stadt Biberach an der Riß. Mitten in der Stadt Biberach an der Riß befindet sich westlich vor dem historischen Stadtkern der Gigelberg. Durch den Torbogen der Hochwacht an der westlichen Stadtmauer gelangt man über eine Brücke auf den Gigelberg. Die Brücke überspannt den tiefen Hirschgraben, der ebenfalls Bestandteil der mittelalterlichen Stadtbefestigung ist. 1861 war im Auftrag des Verschönerungsvereins hier zunächst eine Holzbrücke erstellt worden, die um die Jahrhundertwende von einer Eisenbrücke ersetzt worden war.

Wegstrecke:
Winterstettenstadt - Sankt Georg - Buchbühl - Glasius-Erler-Bank - Dunzenhausen - Franzosengrab - Steinhausen - Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau - Birkhofweg - Ölweiher - Dautenmühle - Kapelle Zweifelsberg - Mittelbiberach - Schönenbuch - Reute - Unterreute - Geradsweiler - Biberach - Wolfentalbach - Laurenbühlweg - Gigelberg - Bahnhof

Kocher-Jagst-Trail: Bühlersteig Etappe 1

 

BuehlersteigLogoDie fünfte Etappe des Kocher-Jagst-Trails verläuft von Ellwangen (Jagst) nach Rosenberg-Willa und ist 16 km lang. Dieses Teilstück ist gleichzeitig der Ausgangspunkt des Bühlersteig. Die Wandertour startet am Bahnhof der ehemaligen Residenzstadt Ellwangen. Vom Ausgangspunkt Ellwangen (Jagst) mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten führt das Rotenbachtal mit Wiesen, Wald und Weihern leicht steigend auf die westlichen Ellwanger Berge. Höhepunkt ist der Hohenberg mit Fernsicht und der Jakobuskirche. Nach einer nicht zu langen Wanderstrecke bieten sich das historische Waldgasthaus Goldenes Kreuz in Rosenberg-Willa und auch das in der Nähe der Route gelegene Rosenberg zur Einkehr und Übernachtung an.

Die höchste Erhebung der Gemeinde Rosenberg ist der Hohenberg (569 m), über den auch ein Abschnitt des Fränkisch-Schwäbischen Jakobswegs führt. Der tiefste Punkt liegt auf wenig unter 430 m unterhalb des Orrotsees im Tal der Orrot nahe der Ostspitze des Gemeindegebietes. An dessen Südwestgrenze im Tal der mittleren Blinden Rot nordöstlich von Adelmannsfelden-Röhmen hat sich das Bett dieses Flusses fast ebenso tief eingegraben. Auf dem Hohenberg steht die im 19. Jahrhundert im neuromanischen Stil erbaute Jakobuskirche mit zahlreichen Ausschmückungen von Sieger Köder. Zuvor gab es am gleichen Standort eine romanische Basilika aus dem 11. Jahrhundert. Etwa hundert Meter westlich der Kirche liegt am oberen Hang des Wallfahrtsberges im beginnenden Wald eine Lourdesgrotte. Aufgrund der Zugehörigkeit zur Fürstpropstei Ellwangen ist die Reformation an Rosenberg vorbeigegangen und der Ort blieb papsttreu. In Hummelsweiler hingegen wurde, ob seiner Zugehörigkeit zu Schwäbisch Hall, die lutherische Konfession eingeführt. So gibt es heute auch noch zwei römisch-katholische Kirchen (im Kernort und in Hohenberg), während die einzige evangelische Kirche in Hummelsweiler steht.

Der schön in die Landschaft integrierte Wanderweg verläuft über viele Wald- und Wiesenpfade, die bei schlechtem Wetter eher mühsam zum Laufen sind.

 

Wegstrecke:
Ellwangen Bahnhof - Alemannenmuseum - Benzenruhe - Kreuz der Heimat - Mahnmal Galgenberg - Ölmühle - Landschaftsschutzgebiet - Glasweiher - Griesweiler - Waldgebiet Finsterholz - Dieselhof - Hohenberg - Jakobuskirche - Mariengrotte - Kirchenweg - Birkhofweg - Loipenweg - Rosenberg-Willa