Hauptwanderweg 7 (HW7) Etappe 10: Bad Saulgau – Altshausen

 

HW7 LogoDie 10. Etappe des HW7 verläuft vom Marktplatz in Bad Saulgau zum Altshauser Weiher. Die Highlights der 16 km langen Streckenwanderung sind das Kloster Sießen und der Altshauser Weiher. Der Wanderweg verläuft bis fast zum Schluss auf befestigten Wegen.

Das Kloster Sießen ist ein Kloster im Bad Saulgauer Ortsteil Sießen im Landkreis Sigmaringen. Seit 1860 werden die Gebäude als Kloster der Franziskanerinnen von Sießen genutzt. Die barocke Klosterkirche wurde im Zuge des Neubaus des Klosters zwischen 1726 und 1729 von den Brüdern Johann Baptist und Dominikus Zimmermann aus Landsberg am Lech erbaut und ausgestaltet. Sie wurde 1733 geweiht. Eine Vorgängerkirche wurde 1348 in das Kloster Sießen inkorporiert und im 17. Jh. barockisiert. An ihrer Stelle steht heute ein Gästehaus des Klosters.

Im Kloster Sießen erinnert ein Ausstellungssaal an die wohl bekannteste Ordensschwester von Sießen, die Malerin und Zeichnerin Maria Innocentia Hummel. Jedes Jahr kommen Ende September Pilger aus allen deutschsprachigen Ländern zum im Kloster stattfindenden Franziskusfest nach Sießen. Am 1. Mai findet jedes Jahr das Kinderfranziskusfest statt, unter anderem war 2005 Weihbischof Thomas Maria Renz zu Gast.

Altshausen ist eine Gemeinde im nördlichen Landkreis Ravensburg zwischen Donautal und Bodensee. Überregional bekannt ist der Ort durch das Schloss Altshausen, die ehemalige Residenz des Landkomturs der Ballei Schwaben-Elsass-Burgund des Deutschen Ritterordens und heute Wohnsitz von Carl Herzog von Württemberg.

Im Schloss Altshausen residiert seit 1975 Carl Herzog von Württemberg (* 1936) mit seiner Familie. Dieser ist seit 1960 verheiratet mit Diane (* 1940), geborene d’Orléans, die als Künstlerin bekannt geworden ist. Einige ihrer Kunstwerke sind im Schlosspark zu sehen. Das Schloss selbst ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Altshausen liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße und am Schwäbische-Alb-Oberschwaben-Weg, die beide an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführen. Der Ort ist durch Alleen geprägt. Vom Schloss aus führt die Herzog-Albrecht-Allee Richtung Südosten. Sie war ursprünglich 3,5 km lang, wurde aber durch den Bau der Bahnstrecken unterbrochen. An der Allee liegt der Hardtweiher, welcher um 1800 das Zentrum eines Seeparks bildete.

Wegstrecke:
Bad Saulgau - Marktplatz - Obere Mühle - Kreiskrankenhaus - Sießener Fußweg - Eisweiher - Franziskusgarten - Sießen - Kloster Sießen - Kloster- und Pfarrkirche St. Markus - Zeller See - Maximilianshütte - Hundsrücken - Boms - Hirschegg - Ragenreuter Bach - Altshauser Weiher - Altshausen - Freibad Altshausen

Hauptwanderweg 7 (HW7) Etappe 9: Bad Buchau – Bad Saulgau

 

HW7 LogoDie 9. Etappe des HW7 verläuft vom Marktplatz in Bad Buchau zum Marktplatz in Bad Saulgau. Die Highlights der 14 km langen Streckenwanderung sind die beiden Kurorte Bad Buchau und Bad Saulgau. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Bad Buchau ist ein Kurort am Federsee in Oberschwaben. Bad Buchau ist für sein Moorheilbad und Mineralheilbad bekannt, außerdem für seine prähistorischen Pfahlbauten, die zum UNESCO-Welterbe gehören, für das Europareservat Federsee und nicht zuletzt für seine stark vom Judentum geprägte Geschichte als freie Reichsstadt und Reichsstift. Bad Buchau liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße und an der Schwäbischen Bäderstraße. 

Um das rund 35 Quadratkilometer große Federseebecken gibt es neben dem Federseerundwanderweg zahlreiche Spazier-, Wander- und Radwege. Wer es sportlicher liebt, kann auf den benachbarten Bussenberg (767 m) fahren und hat von dort einen herrlichen Blick über ganz Oberschwaben.

Das Gesundheitszentrum Federsee mit der Federseeklinik (Rehabilitationsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Innere Medizin mit den Schwerpunkten Rheumatologie und Onkologie), der Schlossklinik Bad Buchau (Rehabilitationsklinik für Neurologie und Psychosomatik), dem Thermenhotel „Gesundheits-Bad Buchau“ mit Kurzentrum und dem Café-Restaurant „Badstube“ sowie der Adelindis Therme.

Die Wuhrkapelle wurde bereits im Mittelalter erwähnt, nach dem Abbruch des ursprünglichen Gebäudes wurde 1727 bis 1729 die heutige Wuhrkapelle erbaut.

Die Kur- und Bäderstadt Bad Saulgau liegt im Zentrum Oberschwabens und ist die größte Stadt im Landkreis Sigmaringen. Seit 1990 trägt die Stadt die Bezeichnung Ort mit Heilquellen- und Kurbetrieb, seit 2000 das Prädikat Bad. Bad Saulgau liegt nördlich des bewaldeten Höhenzugs Wagenhart und ein paar Kilometer westnordwestlich der Atzenberger Höhe. Es befindet sich zwischen Donau und Bodensee am Donauzufluss Schwarzach. Durch den Ortsteil Lampertsweiler verläuft die Europäische Hauptwasserscheide, die das Einzugsgebiet von Rhein und Donau trennt. Das Wasser südwärts fließender Gewässer mündet in den Rhein, das der nordwärts gerichteten in Donau. Die Stadt liegt an der Schwäbischen Bäderstraße, der Mühlenstraße Oberschwaben und der Oberschwäbischen Barockstraße.  

Die Stadtkirche St. Johannes Baptist ist eine hochgotische Pfeilerbasilika und zeigt Merkmale der Romanik und Gotik. Sie befindet sich zentral am gepflasterten historischen Marktplatz. Die anfänglich romanische Kirche von 1170 wurde zwischen 1390 und 1402 im gotischen Stil erweitert. Im Zuge einer Innenraumrestauration wurde 1985 der spätgotische Charakter mit einer modernen Ausstattung kombiniert. Zur Ausstattung gehört das Bild „Geißelung Christi“ von Otto Dix. Die vergoldete Kugel unterhalb des Hahns auf dem Kirchturm ist hohl, aber nicht leer. In ihr befindet sich eine Dokumentenrolle mit geschichtlichen Zeugnissen, die bei jeder Turmsanierung aktualisiert werden.

Wegstrecke:
Bad Buchau - Marktplatz - Badende - Wuhrstraße - Wuhrkapelle - Kappel - Jägerstein - Bruckhof - Kapelle - Windpark - Ziegelhof - Bondorf - Kapelle - Bad Saulgau - Brechenmacher-Schule - Amtsgericht - Marktplatz - St. Johannes der Täufer - Röhrbrunnen