Hauptwanderweg 7 (HW7) Etappe 9: Bad Buchau – Bad Saulgau

 

HW7 LogoDie 9. Etappe des HW7 verläuft vom Marktplatz in Bad Buchau zum Marktplatz in Bad Saulgau. Die Highlights der 14 km langen Streckenwanderung sind die beiden Kurorte Bad Buchau und Bad Saulgau. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Bad Buchau ist ein Kurort am Federsee in Oberschwaben. Bad Buchau ist für sein Moorheilbad und Mineralheilbad bekannt, außerdem für seine prähistorischen Pfahlbauten, die zum UNESCO-Welterbe gehören, für das Europareservat Federsee und nicht zuletzt für seine stark vom Judentum geprägte Geschichte als freie Reichsstadt und Reichsstift. Bad Buchau liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße und an der Schwäbischen Bäderstraße. 

Um das rund 35 Quadratkilometer große Federseebecken gibt es neben dem Federseerundwanderweg zahlreiche Spazier-, Wander- und Radwege. Wer es sportlicher liebt, kann auf den benachbarten Bussenberg (767 m) fahren und hat von dort einen herrlichen Blick über ganz Oberschwaben.

Das Gesundheitszentrum Federsee mit der Federseeklinik (Rehabilitationsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Innere Medizin mit den Schwerpunkten Rheumatologie und Onkologie), der Schlossklinik Bad Buchau (Rehabilitationsklinik für Neurologie und Psychosomatik), dem Thermenhotel „Gesundheits-Bad Buchau“ mit Kurzentrum und dem Café-Restaurant „Badstube“ sowie der Adelindis Therme.

Die Wuhrkapelle wurde bereits im Mittelalter erwähnt, nach dem Abbruch des ursprünglichen Gebäudes wurde 1727 bis 1729 die heutige Wuhrkapelle erbaut.

Die Kur- und Bäderstadt Bad Saulgau liegt im Zentrum Oberschwabens und ist die größte Stadt im Landkreis Sigmaringen. Seit 1990 trägt die Stadt die Bezeichnung Ort mit Heilquellen- und Kurbetrieb, seit 2000 das Prädikat Bad. Bad Saulgau liegt nördlich des bewaldeten Höhenzugs Wagenhart und ein paar Kilometer westnordwestlich der Atzenberger Höhe. Es befindet sich zwischen Donau und Bodensee am Donauzufluss Schwarzach. Durch den Ortsteil Lampertsweiler verläuft die Europäische Hauptwasserscheide, die das Einzugsgebiet von Rhein und Donau trennt. Das Wasser südwärts fließender Gewässer mündet in den Rhein, das der nordwärts gerichteten in Donau. Die Stadt liegt an der Schwäbischen Bäderstraße, der Mühlenstraße Oberschwaben und der Oberschwäbischen Barockstraße.  

Die Stadtkirche St. Johannes Baptist ist eine hochgotische Pfeilerbasilika und zeigt Merkmale der Romanik und Gotik. Sie befindet sich zentral am gepflasterten historischen Marktplatz. Die anfänglich romanische Kirche von 1170 wurde zwischen 1390 und 1402 im gotischen Stil erweitert. Im Zuge einer Innenraumrestauration wurde 1985 der spätgotische Charakter mit einer modernen Ausstattung kombiniert. Zur Ausstattung gehört das Bild „Geißelung Christi“ von Otto Dix. Die vergoldete Kugel unterhalb des Hahns auf dem Kirchturm ist hohl, aber nicht leer. In ihr befindet sich eine Dokumentenrolle mit geschichtlichen Zeugnissen, die bei jeder Turmsanierung aktualisiert werden.

Wegstrecke:
Bad Buchau - Marktplatz - Badende - Wuhrstraße - Wuhrkapelle - Kappel - Jägerstein - Bruckhof - Kapelle - Windpark - Ziegelhof - Bondorf - Kapelle - Bad Saulgau - Brechenmacher-Schule - Amtsgericht - Marktplatz - St. Johannes der Täufer - Röhrbrunnen

Schwarzwald Süd: Unterbränd und Oberbränd (Bräunlingen Marathon)

 

Einmal im Jahr – am zweiten Wochenende im Oktober – findet in Bräunlingen der Schwarzwald Marathon statt. Er ist nach dem Essener Marathon Rund um den Baldeneysee und dem Göltzschtal-Marathon die drittälteste noch durchgeführte Marathonveranstaltung in Deutschland, nach der Anzahl der Veranstaltungen die zweitälteste. Eine Teilstrecke der Marathonstrecke kann auch im Winter gut gelaufen werden. Start- und Ziel der 24 km langen Rundwanderung ist der Parkplatz vor der Brändbachhalle in Unterbränd. Die Highlights der Tour sind der Kirnbergsee (Brändbachtalsperre) und der Ausblick von Oberbränd auf die Schweizer Alpen. Der befstigte Wanderweg war auch im Winter gut zu laufen.

Bräunlingen (Alemannisch Brilinge) ist eine Kleinstadt im Schwarzwald-Baar-Kreis. Sie liegt an der Breg, einem Quellfluss der Donau, und gehört zur Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. Die nächste größere Stadt ist Donaueschingen. Die Stadt liegt auf dem Hochplateau der Baar östlich des südlichen Schwarzwalds, wobei die westlichen Teile des Gemeindegebiets dem Schwarzwald zuzuordnen sind und bis 1040 m hoch liegen. Der eigentliche Stadtkern liegt aber in einer Talmulde auf knapp 700 m. Die Breg durchfliesst den Norden der Stadt, der Brändbach den Süden, um sich dann östlich der Stadt mit der Breg zu vereinen.

Zur Stadt Bräunlingen mit den früher selbstständigen Gemeinden Döggingen, Mistelbrunn, Unterbränd und Waldhausen gehören die Stadt Bräunlingen und 16 weitere Dörfer, Höfe und Häuser.
Zur Stadt Bräunlingen in den Grenzen von vor der Gemeindereform der 1970er Jahre gehören die Stadt Bräunlingen, das Dorf Bruggen mit der abgegangenen Wasserburg Bruggen, die Höfe Beim Schachenhof (Schachen), Hölzlehof und Ziegelhof und die Wohnplätze Forsthaus, Kraftwerk und Waldhüterhaus. Zur ehemaligen Gemeinde Döggingen gehören das Dorf Döggingen und die Wohnplätze Guggenmühle und Brand. Zur ehemaligen Gemeinde Mistelbrunn gehören das Dorf Mistelbrunn und das Gehöft Kohlwald. Zur ehemaligen Gemeinde Waldhausen gehören das Dorf Waldhausen, das Gehöft Waldhauserhof und die Wohnplätze Bittelbrunn und Forsthaus. Im Stadtteil Bräunlingen liegt der aufgegangene Burgstall Dellingen und die abgegangenen Ortschaften Briburg, Deckenhofen, Öde Kirche, In Stetten und Habseck. Im Stadtteil Unterbränd liegen der Burgstall Kirnberg und im Stadtteil Waldhausen liegen die abgegangenen Ortschaften Ordenhofen, Stegen und Steingart.

Die Brändbachtalsperre, deren Stausee Kirnbergsee heißt, ist eine kleine Talsperre bei Bräunlingen im südbadischen Teil von Baden-Württemberg. Sie dient der Stromgewinnung, dem Hochwasserschutz und der Naherholung. Der Stausee liegt im Landschaftsschutzgebiet Kirnbergsee, das auch umliegende Flächen umfasst. Gestaut wird der Brändbach im Flussgebiet der Breg. Das Absperrbauwerk ist eine gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Beton mit einer Bruchstein-Verkleidung. Sie wurde im Jahr 2000 saniert und als erste Staumauer Deutschlands mit einer Kunststoff-Dichtungsbahn (Geomembran) aus PVC an der Wasserseite abgedichtet. 1955 war die Mauer schon einmal an der Wasserseite mit Beton verstärkt worden.

Wegstrecke:
Unterbränd - Brändbachhalle - Waldhauser Weg - Kirnbergsee - Burgruine Kirnberg - Im Weidfeld - Waldhausen - Ziegelhof - Röthenbach - Schachenhof - Habseckweg - Kirchweg - Lange Planie - Brunnenweg - Oberer Brändbachweg - Oberbränd - Römerweg - Unterbränd - Heidenlochweg