Kraichgau Tour 25: Steinsfurt und Grombach (Rhein-Neckar-Kreis)

 

Kraichgau LogoIm Wanderführer „Wandern im Rhein-Neckar-Kreis von Dieter Buck“ ist mit Tour 25 eine Rundwanderung um Sinsheim-Steinsfurt und Grombach beschrieben, die ich noch etwas erweitert habe. Die Tour führt durch Wälder und ein idyllisches Tal bei Sinsheim. Die 22 km lange Rundwanderung startet am Bahnhof in Sinsheim. Die Highlights der Tour sind das Technikmuseum in Sinsheim und der Wanderweg durch das Insenbachtal. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen und ist bei schlechtem Wetter teilweise mühsam zu laufen.

Steinsfurt ist ein Dorf im Süden des Rhein-Neckar-Kreises, das seit dem 1. Januar 1973 zu Sinsheim gehört. Steinsfurt liegt im hügeligen Kraichgau an beiden Ufern der Elsenz am Beginn der Sinsheimer Talweitung des kleinen Flusses. Ihm fließen südlich des Dorfes von Osten der Insenbach, in der Ortsmitte von Nordosten der Goldbach zu, beides rechte Nebenflüsse. Der Ilvesbach ist lange Grenzbach der Gemarkung im Westen.

Der Ort Grombach liegt rund 9 km westlich von Bad Rappenau in der Hügellandschaft des Kraichgaus im Tal des oberen Insenbaches, der im östlichen Teil der Gemarkung entspringt und 7 km westlich des Dorfes in die Elsenz mündet. Wie einige andere Ortsteile von Bad Rappenau lag Grombach zur Römerzeit im damals dicht bewaldeten Versorgungsgebiet der römischen Kastelle längs des Neckars. Bei Grombach befand sich ein römischer Wirtschaftshof (Villa rustica), dessen Reste 1830 westlich des Dorfes in der Schelmenklinge gefunden wurden. 

Der Insenbach ist ein über 9 km langer Kraichgau-Bach im Landkreis Heilbronn, der nach ungefähr westlichem Lauf beim Sinsheimer Dorf Steinsfurt von rechts in die mittlere Elsenz mündet. Seit dem Jahre 2004 gibt es zwei Hochwasserrückhaltebecken ohne Dauereinstau im Lauf des Insenbachs.

Das Technik-Museum Sinsheim ist ein 1981 eröffnetes Museum in Sinsheim. Neben den Hauptattraktionen, den beiden Überschallflugzeugen Concorde und Tupolew Tu-144, findet sich vor allem hier eine große Oldtimer- und Autosammlung. Initiator und Gründer war der Unternehmer Eberhard Layher. Außerdem befindet sich auf dem Museumsgelände ein großer Spielplatz, Fahr-/Abenteuersimulatoren, eine Sprungbootanlage und ein umfangreiches Spieleparadies mit fahrbaren Mini-Autos und verschiedenen Fahrattraktionen, sowie mehrere Rutschen aus echten Flugzeugen heraus. 

Wegstrecke:
Steinsfurt - Bahnhof - Insenbach - Insengrund - Schloss Neuhaus - Schlosskapelle - Grombach - ev. Kirche - Schloss Grombach - Friedhofstr. - Eichwald - Ehrstädt - ev. Kirche - Schloss Ehrstädt - Mühlbach - Alte Mühle - Jägerhaus - Eulenhof - Rinaldoweg - Steinige Steige - Rautalhütte - Schindwasenweg - Jagdhausweg - Wolfslochweg - Herrmannsruhweg - Spielplatz Dickwald - Steinsfurt - Auto&Technik Museum Sinsheim - A6 - Stadion - Ilvesbach - Rauhwiesensee - A6 - Bahnhof

Schwäbische Alb: Südrandweg (HW2) Etappe 9: von Erbstetten nach Zwiefalten

 

AlbsteigLogoDie neunte Südrandweg Etappe verläuft von Erbstetten nach Zwiefalten und ist ca. 19 km lang. Die Streckenwanderung startet an der St. Stephanus Kirche in Erbstetten und endet am Zwiefaltener Münster. Die Streckenwanderung beinhaltet zahlreiche Highlights: Ruine Wartstein, Lautertal, Ruine Maisenburg,  Glastal, Schloss Ehrenfels, Wimsener Höhle und natürlich das Münster in Zwiefalten. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten (Wald-)wegen.

Die Ruine Wartstein ist die Ruine einer Felsenburg auf 660 m an einem Felshang, 150 m über dem Tal der Großen Lauter südwestlich des Ortsteils Erbstetten der Stadt Ehingen. Im 12. Jh. wurde die Burg von den Herren von Wartenstein auf dem Gebiet der Swerzenhuntare erbaut, 1185 wurde ein „comes de Wartstein“ urkundlich erwähnt. Am 5. März 1392 verkaufte Heinrich von Wartstein die Burg mit sämtlichen Besitzungen an die Herzöge Stephan, Friedrich und Johann von Bayern, 1394 wurde die Burg ausgebaut. Am 18. Februar 1508 wurde die Ruine Eigentum des Hans Speth von Granheim und 1848 Eigentum der Gemeinde Erbstetten. 1924 fanden Instandsetzungsarbeiten statt, 1968–1970 erfolgten weitere Instandsetzungsarbeiten und der Anbau einer Wendeltreppe. Heute dient der Turm als Aussichtsturm am HW 2 und HW 5 des Schwäbischen Albvereins.

Die Ruine Maisenburg ist die Ruine einer Höhenburg auf 620 m am Ende eines Plateaus über dem Lautertal bei dem Ortsteil Indelhausen der Stadt Hayingen. Die Burg wurde während des 12. Jhs von den Rittern von Maisenburg erbaut, und 1268 als Castrum Maisenburg erstmals erwähnt. Außer den Herren von Maisenburg waren später die Herren von Gundelfingen Besitzer der Burg. Von 1764 bis 2003 ist das Anwesen im Besitz der Familie von Speth, nach 1820 ist die Burg als Wohnsitz aufgegeben worden und verfiel. Nach dem Verfall der Kernburg wurde die Vorburg zum Wohnen umgebaut und für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. 1991 und 1992 wurde die Anlage großzügig saniert. Seit 2003 wurde das Anwesen durch einen privaten Investor erworben. Der noch erhaltene Gutsteil (Vorburg) wurde bis Ende 2005 aufwendig saniert und zu Ferienwohnungen sowie zu einem Festsaal ausgebaut.

Schloss Ehrenfels liegt zwischen Hayingen und Zwiefalten. Am Hasenbach auf einer Anhöhe oberhalb der Grenzen des Glastales und des Werftales nahe der Wimsener Höhle gelegen, ist es von der Straße schwer zu erblicken. Roland Freiherr von Saint-André, als Eigentümer von Schloss Ehrenfels, Wimsen und Umgebung, lag es am Herzen, das Anwesen von historischer Bedeutung zu erhalten. Im September 2015 verstorben, hat die Tochter und Erbin, Nicoletta Freifrau von Saint-André, im Sinne ihres Vaters dafür gesorgt, dass die „Schloss Ehrenfels Saint-André Stiftung“ genehmigt und errichtet wird. Die Stiftung bürgerlichen Rechtes mit Sitz auf Schloss Ehrenfels dient dem Zwecke der Förderung von Kunst, Kultur, und historischer Geschichte sowie dem Denkmalschutz und der Denkmalpflege. Es wird zudem für Veranstaltungen jeglicher Art benutzt und kann (nach Vereinbarung) besichtigt werden.

Wegstrecke:
Erbstellen - St. Stephanus - Zum Wartstein - Heumacherfels - Ruine Wartstein - Lautertal - Große Lauter - Hoher Gießel Fall - Heuscheuerle - Ochsenlöcher - Ölmühle - Parkplatz Anhausen - Hofgut Maisenburg - Ruine Maisenburg - Hubertus-Kapelle - Buchstocken - Lauterdörfle - Maisenburger Weg - Hayingen - St. Vitus - Auf dem Leihen - Glastal - Bärenhöhle - Glashöhle - Hasenbachquelle - Hasenbach - Ruine Alt-Ehrenfels - Schloss Ehrenfels - Wimsener Wasserfälle - Wimsener Höhle - Friedrichshöhle - Alte Mühle - Zwiefalter Ach - Gossenzugen - Zwiefalten - Zwiefaltener Münster