Kocher-Jagst-Trail: Kochersteig Etappe 1

 

KochersteigLogoDie erste Etappe des Kochersteigs verläuft von Schwäbisch Hall nach Braunsbach. Die 15 km lange Streckenetappe startet am Marktplatz in Schwäbisch Hall, führt in die Gelbinger Gasse am Josenturm vorbei zu einer Unterführung der B19. Nun geht es am Oberen Friedhof entlang, dann aufwärts auf den Wichernweg. Es folgt ein schöner langer Waldpfad auf halber Hanghöhe. Der Weg verläuft nun in Serpentinen durch Breitenstein und verläßt den Ort in Richtung Eltershofen. In Eltershofen ist das Schloss sehenswert. Am Waldrand geht es nun hinunter ins Diebachtal. Nach dem Abstieg erreicht der Wanderer die K2557, quert die Bühler und besteigt nach der Brücke zur rechten Seite den Damm. Nach Überquerung einer Kocherbrücke geht es kurzzeitig auf die Straße und dann auf einen Wiesenweg, der die Kochertalbrücke unterquert. Der weitere Weg führt in den Wald den Hang entlang bis zur Kocherbrücke in Braunsbach.

Das Schloss Eltershofen im Schwäbisch Haller Stadtteil Eltershofen ist ein historischer Profanbau, der ursprünglich in Besitz des Ortsadels war. Ab dem 16. Jahrhundert waren mehrere Haller Bürgerfamilien Besitzer des Schlosses. Heute ist das Schloss Privatbesitz. Das Schloss wurde als Wasserburg erbaut. Im Grabenring erhebt sich der Schlosshof, der von Brüstungsmauern eingerahmt wird. Der Schlosshof bildet eine viereckige Terrasse, die von bastionartigen gezinnten Altanen an den Ecken umfasst wird. Darauf befindet sich das Schloss mit einem Vorbau, der bis an die vordere Schmalseite der Terrasse vorspringt. Der Vorbau enthält in der Mitte die Torhalle. Rechts und links der Torhalle befinden sich zwei Stuben mit Schießscharten. Darüber erhebt sich eine Plattform mit zwei Pavillons. Das Hauptgebäude hat zwei Obergeschosse, ein franz. Walmdach und vier Dachtürmchen an den Ecken.

Braunsbach ist eine Gemeinde in der fränkischen Region Hohenlohe im Landkreis Schwäbisch Hall und liegt im tief eingeschnittenen Kochertal. Der Kocher verläuft hier, nach dem Zulauf der Bühler, nordwärts. Dem Kocher laufen hier auch einige steile Klingen von der Hohenloher Ebene beidseits des großen Taleinschnitts zu. Braunsbach liegt am Zulauf des Orlacher Bachs zum Kocher. Braunsbach ist in der Presse durch verheerenden Schäden infolge eines schweren Unwetters bekannt geworden. Am 29. Mai 2016 kam es bei einem Unwetter in der Ortsmitte von Braunsbach zu schweren Überschwemmungen. Die Schäden belaufen sich auf ca. 100 Millionen Euro. Der Orlacher Bach hinterließ auf der Straße mehrere Meter hoch Schutt aus Steinen, Lehm, Autos und verkeiltem Altholz. Auch der kleinere Schlossbach schwoll im Dorf verheerend an, ebenso der Grimmbach, dessen Klingen­lauf und Mündung siedlungsfrei sind.

Wegstrecke:
Schwäbisch Hall - Marktplatz - Nikolaifriedhof - Ev. Diakoniewerk Schwäbisch Hall - Breitenstein - Eltershofen - Schlossgasse - Schloss Eltershofen - Diebachtal - Löwenberg - Geislingen am Kocher - Unterquerung A6 - Braunsbach

Hohenloher Runde: vom Kloster Schöntal nach Öhringen

 

HohenloheLogoEine westliche Teiletappe der Hohenloher Runde verläuft vom Kloster Schöntal zum Bahnhof in Öhringen und ist 23 km lang. Ich bin mit der Buslinie 6 von Öhringen nach Ernsbach (Forchtenberg) gefahren und von dort ca. 5 km zum Kloster Schöntal gelaufen, dem Start dieser Wandertour. Die Höhepunkte der Streckenwanderung sind das Kloster Schöntal, die Götzenburg in Jagsthausen und viele Jagst- und Kocherbrücken. Der Wanderweg ist abwechslungsreich und sollte bei gutem Wetter gelaufen werden.

Das Kloster Schöntal an der Jagst ist eine ehemalige Zisterzienserabtei aus dem 12. Jht. mit einer kunstvollen Barockkirche. Die Klosteranlage bildet mit den umliegenden Wohnhäusern den Ortsteil Kloster Schöntal der Gemeinde Schöntal. Heute werden die Gebäude von der katholischen Diözese Rottenburg-Stuttgart als Tagungshaus, als Waldschulheim für Schulen sowie als Rathaus der Gemeinde Schöntal genutzt. Abtei und Klosterkirche können im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Über die Geschichte des Klosters informiert eine Dauerausstellung im Informationszentrum.

Die Burg Jagsthausen, später auch Altes Schloss und in jüngerer Zeit in Anlehnung an Goethes Drama Götz von Berlichingen Götzenburg genannt, ist einer der Stammsitze der Herren von Berlichingen. Die an einem Hang oberhalb des Jagsttales gelegene Höhenburg ist seit 1950 Kulisse für Freilichtspiele. Die von einem Graben umgebene Anlage verfügt noch über beträchtliche Bausubstanz aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die Burg Jagsthausen besteht aus einem Palas mit Rittersaal, einem Frauenhaus mit Kemenate, einem Bergfried sowie einem Dienstbotenbau mit großen Ecktürmen. Im Schlossmuseum in einem der Ecktürme werden neben Waffen und römischen Altertümern auch die beiden originalen Eisernen Hände des Götz von Berlichingen gezeigt. Burg Hornberg und Burg Möckmühl werden gelegentlich ebenfalls als „Götzenburg“ bezeichnet, da beide eine Rolle im Leben Götz von Berlichingens gespielt haben.

Wegstrecke:
Kloster Schöntal - Berlichingen - Berlichinger Brücke - Weinbergweg - Kämmerau - Gedenkstätte - Mirabellengarten - Jagsthausen - Burg Jagsthausen - Hofackerweg - Altenberg - Schützenhaus - Stolzenhof - Am Totenweg - Buckelacker - Sindringen - Überquerung Kocher - Gaisbergweg - Schießhof - Pfahlbach - Wachturm - Limes-Wanderweg - Limes Blick Zweiflingen - Römerstraße - Unterquerung A6 - Öhringen - Bahnhof