FREI.GANG mit Ausblick auf Calw, Nagoldtal und Heckengäu

 

Schwarzwald_Mitte_NordDie FREI.GÄNGE laden den Wanderer dazu ein, weniger bekannte Ziele und Wege zu erkunden und so die Natur in und um Calw stressfrei und sicher zu entdecken. Start und Ende der 16 km langen Rundwanderung ist die Weinhandlung „Zum Trollinger“ in Althengstett. Die Highlights dieser Tour sind die Ausblicke vom Hoher Fels auf die Calwer Altstadt und die Ausblicke von der Welzberghütte auf Hirsau. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Althengstett liegt in 450 bis 606 m Höhe im östlichen Nordschwarzwald in geringer Entfernung zum Landschaftsschutzgebiet Hecken- und Schlehengäu. Althengstett ist damit die höchstgelegene Gemeinde im Landkreis Calw östlich der Nagold. Althengstett hat mit mehreren Teilgebieten Anteil am Natur- und Landschaftsschutzgebiet Würm-Heckengäu und am FFH-Gebiet Calwer Heckengäu. Nördlich von Ottenbronn reicht zudem das Landschaftsschutzgebiet Nagoldtal auf das Gemeindegebiet. Die Gemeinde gehört zum Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord.

Calw liegt im Tal der Nagold im Nordschwarzwald. Die Altstadt befindet sich westlich des Flusses, die neueren Stadtteile entwickeln sich an den Hängen. Weitere Gewässer im Stadtgebiet: Tälesbach, Ziegelbach, Wurstbrunnenbach, Schießbach, Schlittenbach und Schweinbach. Im nördlichen Stadtgebiet am westlichen Hang des Nagoldtals liegt die Bruderhöhle.

In Calw ist der historische Marktplatz sehenswert. Das älteste Gebäude auf dem Platz ist das Haus Schäberle, das Stadtzerstörung bzw. Stadtbrände von 1634 und 1692 mehr oder weniger unbeschadet überstand. Das Geburtshaus von Hermann Hesse, Marktplatz 6, wurde 1692 von Johann Conrad Moseter erbaut. 1697 richtete Christoph Mayer ein Einzelhandelsgeschäft in dem von ihm erworbenen Haus ein. Bis auf den heutigen Tag blieb das Gebäude ein Handelshaus.

Das Calwer Rathaus steht am Marktplatz 9, der erste Rathausbau erfolgte 1454. Im 19. Jh. wurden etliche Renovierungen und Veränderungen vorgenommen. 1929 wurden die Figuren an der Fassade angebracht. Sie symbolisieren die drei wichtigsten Aufgaben der Stadt gegenüber ihren Bürgern: Rittergestalt für Schutz und Gerechtigkeit, Pflanzen eines Baums für Verwurzelung und Blühen des Gemeinwesens, Mutter mit Kindern für die Fürsorge. Unter den Rathausarkaden waren die Bänke oder Schrannen (Marktstände) der Bäcker und Metzger aufgebaut, heute ist dort ein moderner Veranstaltungsraum untergebracht, dessen Glasfassade die architektonische Urgestalt unterstreicht. Als 2007 Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Rathauses laut wurden, wurde es geräumt und Teile der Stadtverwaltung verlegt. Ab 2014 wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt, die knapp drei Jahre andauern sollten.

Calw bezeichnet sich als „Die Hermann-Hesse-Stadt“ und nutzt dieses Attribut seit 2013 zugleich als Claim zur selbstbewussten Eigenwerbung. Der 1946 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnete Hermann Hesse wurde 1877 in Calw geboren – er gehört bis heute zu den weltweit meistgelesenen deutschsprachigen Schriftstellern. Am Calwer Marktplatz informiert das Hermann-Hesse-Museum über Leben und Werk des berühmtesten Sohnes der Stadt.

Wegstrecke:
Althengstett - Im Mönchswasen - Banholz - Täfelberg - Muckberg - Im Hau - Ziegelbach - Heumaden - Heilig Kreuz - Heumadener Abenteuerspielplatz - Welsches Häusle - Distelweg - Kliniken Calw - Hoher Fels - Bahnhof - Nagold - Am Kapellenberg - Welzbergweg - Welzberghütte - Welzbergsteige - Tälesbacheg - Fuchsklinge - Welscher Weg - Hummelwiesenlinie - Schnaufersträßle - Zum Trollinger

Neckarland: Rund um Marbach am Neckar

 

Wappen von MarbachDiese eigengeplante Wanderung führt einmal rund um Friedrich Schillers Geburtsstadt Marbach am Neckar. Start und Ende der 16 km langen Rundwanderung ist der S-Bahnhof in Marbach. Die Highlights der Tour sind die Altstadt von Marbach und der Ausblick vom Lemberg. Ganz interessant ist auch die Brezelfabrik in Erdmannshausen. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen und kann auch gut bei schlechtem Wetter gelaufen werden.

Marbach liegt im Naturraum Neckarbecken am Ostufer einer Schleife des Neckars, dessen Prallhang durch zwei tiefe Einschnitte unterbrochen wird. Der nördliche der beiden Einschnitte wird vom weitgehend verdolten Strenzelbach, der südliche vom Eichgraben durchflossen. Die Marbacher Altstadt liegt auf dem Südhang des Strenzelbachtals, etwa 30 Meter über dem Neckar thronend, während sich die neueren Wohn- und Gewerbegebiete auf die weiter nordöstlich, östlich und südlich gelegenen Hänge verteilen. Noch weiter südlich, durch den Einschnitt des Eichgrabens etwas abgeschieden, liegt das Wohngebiet Hörnle mit etwa 1600 Einwohnern.

Marbach ist bekannt als Geburtsstadt Friedrich Schillers, dem sie die seit 2022 offiziell geführte Zusatzbezeichnung Schillerstadt verdankt. Die Stadt ist Sitz des Schiller-Nationalmuseums, des Deutschen Literaturarchivs und des Literaturmuseums der Moderne. Auf der westlichen Neckarseite, Marbach schräg gegenüberliegend, ist Benningen am Neckar. Nördliche Nachbarorte sind Murr und Steinheim an der Murr. Östlich der Kernstadt liegt Erdmannhausen, auch zum weiter südöstlich gelegenen Affalterbach führt eine direkte Straße. Im Süden und Südwesten liegen die Ludwigsburger Ortsteile Poppenweiler und Neckarweihingen. 

Marbach besitzt eine außergewöhnlich gut erhaltene Altstadt, deren Erscheinungsbild hauptsächlich auf den Wiederaufbau nach der Zerstörung von 1693 zurückgeht. Die Altstadt zieht sich am Südhang des Strenzelbachtals hinauf, weist einen rechteckigen Grundriss von etwa 350 mal 250 Metern auf und ist noch auf drei Seiten von der Stadtmauer mit ihren Wehranlagen umgeben. Seit 1983 steht sie als Gesamtanlage unter Denkmalschutz.

Der Lemberg steht im Naturraum Neckarbecken westlich vor der Backnanger Bucht am Übergang ins Neckartal, zwischen der Keuperberglandsbacke des Korber Kopfs weiter im Süden in den Berglen des Naturraumes Schurwald und Welzheimer Wald und der des Bützbergs weiter im Norden am Südwestrand der Löwensteiner Berge in den Schwäbisch-Fränkischen Waldbergen. Er ist ein durch Reliefumkehr entstandener Zeugenberg.

Das Bild des Lembergs wird hauptsächlich durch Wald und Weinbau geprägt. Die Weinlagen befinden sich am Südhang, je zur Hälfte zu Poppenweiler und Affalterbach gehörend, und sind der Großlage „Schalkstein“ im Bereich Württembergisch Unterland zugeordnet. Am Waldrand, oberhalb der Weinberge, befindet sich die Berggaststätte „Sieben Eichen“.

In Erdmannhausen gibt es die Huober Brezel GmbH & Co. – das seit 1950 ansässige Unternehmen ist Württembergs erste Brezelfabrik und Erdmannhausens größter Arbeitgeber. Die Firma HUOBER BREZEL ist aus der Idee des Bäckermeisters Emil Huober hervorgegangen, aus rein natürlichen Zutaten durch gleichmäßiges Durchbacken eine knusprige Laugenbrezel zu backen, die „immer frisch und knusprig“ schmeckt. Das Knusprigste an der üblichen Bäckerbrezel, die sog. „Ärmchen“ in der Mitte wo sich die Brezel verschlingt, wurde als Qualitätsmaßstab für das ganze Gebäck neu definiert.

Wegstrecke:
Marbach - S-Bahnhof - Atzenweg - Alexanderkiche - Geburtshaus Friedrich Schiller - Mittlere Höldergasse - Haspelturm - Erlöserkirche - Dt. Literaturarchiv - Schillerkanzel - Schiller-Nationalmuseum - Mitmach-Garten - Rotmannsweg - Eichgraben - Aichhof - Bürg - ehem. Deponie Poppenweiler - Lemberg - Eichgraben - Erdmannhausen - Vereinsgaststätte - Riedstraße - Seewiesen - Altenberg - Galgen - Mäurich - Aussichtsplattform am Wein-Lese-Weg - Panoramaweg - Krankenhaus - Friedhof - S-Bahnhalte