Vor der Alb: Göppingen Tour 2

 

MittlereSchwAlbAuf der Homepage von Göppingen werden im Bereich Freizeit mehrere Wandertouren vorgestellt. Die Tour 2 ist eine Rundtour um Faurndau und Jebenhausen. Die 18 km lange Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Faurndau. Die Highlights der Tour sind Schloss Filseck, der Charlottensee und die tollen Ausblicke auf Göppingen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Faurndau liegt im Tal der unteren Fils, der hier von rechts und Nordosten der Marbach zuläuft. Die Stadtteilgemarkung erstreckt sich von beidseits des unteren Marbachs über 5 km weit über das Tal des Flusses und seines linken Zuflusses Pfuhlbach hinweg nach Südwesten auf größtenteils unbesiedelte Flur, während es quer dazu oft nicht einmal anderthalb Kilometer breit ist.

Schloss Filseck liegt hoch über der B10 zwischen den Orten Faurndau und Uhingen mit Blick in das Filstal und auf den Hohenstaufen zwischen der Buckelwiese und im Filsecker Feld. Das Schloss gehört zur Stadt Uhingen. Erreichbar ist es zu Fuß oder mit dem Fahrrad von Uhingen aus oder mit dem Pkw über Faurndau Richtung Sparwiesen.

Schloss Filseck ist heute ein geschlossener Vierflügelbau im Stil der Renaissance mit einem Gewölbekeller aus der Stauferzeit. Der Grundriss der Vorgängerburg zur Stauferzeit war noch recht einfach, bestehend aus einem bewohnten Nordturm und Befestigungsmauern. 1596/97 errichtete Burkhard von Berlichingen, den staufischen Wohnturm mit einbeziehend, den heutigen Nordflügel. 1736 setzte Karl Magnus Freiherr von Ertingen (oder Ertringen) auf den staufischen Ostflügel den zweiten Stock, dadurch entstand ein vierflügeliges Schloss in gleicher Firsthöhe. 1850 wurde ein modernes Wirtschaftsgebäude erbaut. Die Schlossflügel erhielten Stuckdecken, die Außenmauern einen neuen Verputz. Das Schloss beherbergt heute neben dem Restaurant und Sälen sowie den zugehörigen Wohnungen das Kulturamt des Landkreises Göppingen mit Kreisarchiv und Kreisarchäologie. Im Dachgeschoss befindet sich die Dokumentation zur Schlossgeschichte des „Förderkreises Schloss Filseck“.

Ein Denkmal nahe Schloss Filseck erinnert an Alfons Waggershauser, der in den Kriegs- und Nachkriegsjahren, vielen Menschen die Möglichkeit gab, in der Landwirtschaft rund um Schloss Filseck mitzuarbeiten und dadurch ihre Not linderte.

Jebenhausen ist seit 1939 ein südlicher Vorort und Stadtbezirk von Göppingen. Durch Jebenhausen fließt der Pfuhlbach, ein zufließender Bach der Fils. Dieser wird wiederum durch den Tintenbach (rechts) und den Heimbach (links) gespeist. Westlich des Ortskerns befindet sich der Baronenwald, an dessen Ostrand sich der Jebenhäuser Friedhof und der TV-Sportplatz befindet. Östlich grenzt der zur Kernstadt Göppingen gehörende Wald Eichert an, aus welchem der prägnante 52 m hohe Wasserturm aus Beton ragt, an dessen Fuß sich ein Wildtiergehege befindet. Es grenzen im Nordosten die Stadt Göppingen, im Nordwesten der Göppinger Ortsteil Faurndau, im Westen der Uhinger Ortsteil Sparwiesen, im Süden der Göppinger Ortsteil Bezgenriet und im Südosten der Ort Heiningen an.

Wegstrecke:
Faurndau - Bahnhof - Friedhof - Pfuhlbach - Kühlberg - Schloss Filseck - Charlottensee - Sparwiesen - Pfaffenhau - Jebenhausen - Eichert - Klinikum - Öde - Steigäckerweg - Faurndau - Bahnhof

Mittlere Schwäbische Alb: Rund um Neuffen

 

MittlereSchwAlbIm Wanderführer Natur-Heimat-Wandern ist mit Tour W61 eine Wanderung rund um Neuffen beschrieben. Die 18 km lange Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Neuffen. Die Highlights der Wandertour sind der Geologische Pfad, die Burg Hohenneuffen und die Ausblicke auf dem Albtrauf. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Der Geologische Pfad, der von Metzingen über den Florian, Jusi und Hohenneuffen nach Neuffen führt, wurde 1972 vom Schwäbischen Albverein auf dem 1941 eingeweihten Gustav-Ströhmfeld-Weg angelegt. Auf ihm wird die einmalige Vielfalt der Schwäbischen Alb und des davorliegenden Schichtstufenlands auf 41 informativen Tafeln erläutert.

Die Burg Hohenneuffen ist die Ruine einer großen Höhenburg in Süddeutschland. Die Burg liegt oberhalb der Stadt Neuffen im Landkreis Esslingen. Die hochmittelalterliche Burgruine liegt in 740 m und steht auf einem Weißjurafelsen am Rande der Schwäbischen Alb. Dies stellt eine strategisch günstige Lage am Albtrauf dar. 

Die Karlslinde wurde 1871 zu Ehren König Karls gepflanzt. Die Aussicht reicht über die Neckarlandschaft hinweg bis zum Schönbuch und Schwarzwald.

Beim Schillingskreuz soll 1341 der bei der Bärenjagd verunglückte Herr von Schilling verstorben sein.

Das Hörnle (707 m) liegt zwischen Neuffen im Nordosten und Dettingen an der Erms im Süden, wobei die Grenzen beider Gemeinden und Landkreise exakt über seine Kuppe verlaufen. Der Nordhang des Hörnle wurde früher als Steinbruch genutzt. In nordwestlicher Nachbarschaft liegt der Berg Jusi.

Der Heidengraben, ein keltisches Oppidum (eine stark befestigte Stadt), entstand um 100 v. Chr. Es liegt auf einem halbinselartigen Plateau zwischen dem Erms- und Lautertal und ist mit insgesamt über 16 km² die größte Anlage dieser Art in Mitteleuropa. Der Kern des Oppidums mit 153 ha war die Elsachstadt westlich von Grabenstetten, die durch mehrfache Vorbefestigungen zusätzlich gesichert war. Nördlich von Erkenbrechtsweiler befindet sich ein rekonstruiertes Tor. Gegen Süden war das Oppidum mit zwei Wällen gesichert, von denen der eine südlich von Grabenstetten noch gut erhalten ist. Ein archäologischer Lehrpfad mit vielen Info-Tafeln erschließt die Anlage für den Besucher.

Das Biotop Molach am Rande der Albhochfläche liegt über dem Schlot eines nur im Ober-Miozän aktiven Vulkans (Schwäbischer Vulkan). Der Schlottuff ist wasserstauend, so dass sich auf der ansonsten verkarsteten Alb feuchte Stellen bilden. Der maarartige Kessel der Molach zählt zu den Seltenheiten der Alb. Sehr viele andere Feuchtstellen oder Tümpel (Hülen) führten zur Besiedlung.

Wegstrecke:
Neuffen - Bahnhof - Oberer Graben - Geologischer Pfad - Schlosssteige - Ruine Hohenneuffen - Schanze - Kohlhau - Molach - Barnberg - Blauer Rank-Hütte - Heidengraben - Burrenhof - Parkplatz Neuffener Steige - Kniebrech - Karlslinde - Schillingskreuz - Dettinger Hörnle - Steinbruch - Jusi - Sattelbogen - Bahnhof in Neuffen