Remstal: Fellbach Wein- und Waldweg

 

Fellbach bietet Wanderfreunden und Erholungssuchenden Landschafts- und Naturerlebnisse wie aus dem Bilderbuch. Die wunderschönen Weinberge am Kappelberg, die Naturnähe im Langen Tal oder der Weitblick vom Oeffinger Berg laden zum Wandern, Ausspannen und Entdecken ein. Dem Rundwanderweg „Wein- und Waldweg“ folgend, erreicht man einen der am häufigsten angesteuerten Punkte bei einer Wanderung auf dem Fellbacher Hausberg, dem Kappelberg. Start- und Ziel der Rundwanderung ist die U-Bahn-Haltestelle Lutherkirche in Fellbach. Der 14 km lange Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Fellbach liegt im Süden des Neckarbeckens auf einer Hochfläche zwischen Neckar und Remstal an den nördlichen Ausläufern des Schurwaldes, dessen Erhebungen hier der Kappelberg (469 m) und der Kernen (512,7 m) bilden. Das Stadtgebiet dehnt sich nördlich in das so genannte „Schmidener Feld“ aus.

Fellbach war vor der Industrialisierung vor allem eine Weinbaustadt. Der Weinbau auf dem Kappelberg wurde im Jahr 1245 erstmals urkundlich erwähnt. Heute werden 182 ha Rebfläche bewirtschaftet. Neben den Fellbacher Weingärtnern gibt es eine Reihe privater Weingüter, von denen die VDP Weingüter Aldinger und Schnaitmann hervorzuheben sind. Auf den Feldern rund um Fellbach, Schmiden und Oeffingen werden vorzugsweise Getreide und Mais angebaut. Das Schmidener Feld gilt als einer der fruchtbarsten Ackerböden Deutschlands. Große Bedeutung hatten einst die Gärtnereien, für die Fellbach überregional bekannt war.

Durch die prächtige Rebenlandschaft Fellbachs verlaufen gleich vier  Wanderwege. Der Fellbacher Höhenweg führt die Wanderer durch Wald, Weinberge und Obstgärten zum Ziel in Kernen-Stetten, der Rotenbergweg bietet im Naturschutzgebiet „Hinterer Berg“ eine herrliche Sicht auf die Schwäbische Alb und findet sein Ziel in Stuttgart-Untertürkheim.

Fellbachs bauliches Erscheinungsbild wird einerseits durch seine Vergangenheit als Weingärtnerdorf, andererseits durch die stürmische industrielle Entwicklung seit Anfang des 20. Jhs. geprägt, mit der sich der Ort entlang der früheren Landstraße zwischen Fellbach und Schmiden, der heutigen Bahnhofstraße, ausbreitete. In Alt-Fellbach, dem früheren Weingärtnerdorf am Fuße des Kappelbergs, dominieren noch bäuerliche Fachwerkhäuser des 16. bis 18. Jhs. das Gesamtbild. In der Unterstadt, vor allem im Bereich Bahnhof- und Cannstatter Straße, herrschen bürgerliche Stadthäuser des frühen 20. Jhs. im Historismus und Jugendstil vor. Beispiele hierfür sind das Evangelische Vereinshaus, das frühere Gasthaus „Wolfsangel“ sowie verschiedene Wohn- und Geschäftshäuser. Beachtenswert ist auch die Fellbacher Industriearchitektur, wie die ehemalige Metallfabrik Wüst mit ihrem in Backstein ausgeführten Fabrikgebäude und der benachbarten Unternehmervilla.

Wegstrecke:
Fellbach - Haltestelle Lutherkirche - Kirchplatz - Marktplatz - Rathaus - Markthalle - Löwenbrunnen - Kappelbergstraße - Auf dem Kappelberg - Gotthilf-Volzer-Weg - Panorama Restaurant - Kappelberg - Esslinger Tor - Kaiserstraße - Kernenturm - Stettener Weg - Waldschenke 7 Linden - Käppeleshau - Götzenberg - Kappelberg - Albert-Pfander-Weg - Kappelbergstraße - Lutherkirche