Burgenweg Etappe 2: vom Traifelberg zum Gestütshof Marbach

 

BurgenwegLogoDie zweite Etappe des Burgenweges startet am Traifelberg bei Engstingen und verläuft über die Lauterquelle und Sternberg zum Gestütshof nach Marbach. Die Highlights der 15 km lange Streckenwanderung sind die Lauterquelle und der Aussichtsturm auf dem Sternberg. Der Wanderweg verläuft auf befestigten und unbefestigten Wegen.

Die Lauter (auch Große Lauter) ist ein 42 km langer linker Zufluss der Donau auf der Schwäbischen Alb. Das romantische Flusstal der Großen Lauter ist auf seiner ganzen Strecke wegen zahlreicher flussgeschichtlicher, historischer und landschaftlicher Sehenswürdigkeiten ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Die Quelle der Lauter liegt am Gestütshof des Dorfes Offenhausen von Gomadingen im Landkreis Reutlingen; die Talmulde des heute kleinen Flusses setzt sich als überwiegend trockenes Kohlstetter Tal ca. 8 km weit auf- und westwärts weiter fort bis fast an den Albtrauf über dem Dorf Honau von Lichtenstern.

Die Große Lauter fließt etwa 44 km in ihrer Mulde auf dem Plateau der Schwäbischen Alb großräumig nach Südosten. Kurz hinter Obermarchtal im Alb-Donau-Kreis mündet der Fluss von links in die Obere Donau. Die Große Lauter ist heute ein kleines Flüsschen, mit einem überwiegend engen, oft schluchtartig eingeschnittenen breiten Tal, aber auch mit mehreren weiten, sanften Talabschnitten, wo das Flüsschen gemächlich mäandernd fließt. Zahlreiche Burgruinen an Engstellen säumen das Tal. Eine Fahrstraße läuft, zwei Ausnahmen ausgenommen, durch das Tal und verbindet dessen Siedlungsplätze.

Das Gestüt bei Marbach/Grafeneck ist das Landesgestüt des Landes Baden-Württemberg in Marbach an der Lauter mit Zweigbetrieben in Offenhausen und St. Johann. Mit seiner Jahrhunderte alten Tradition ist es eine Anlaufstelle für Pferdezüchter und Reitsportler. Im Mai finden eine jährliche Leistungsdemonstration, verschiedene Wettbewerbe und Paraden auf eigenem Platz statt. Die Betriebe bearbeiten auch diverse landwirtschaftliche Flächen und Nutzviehhaltung.

Der Sternberg ist mit einer Höhe von 844 m der zweithöchste Berg der Münsinger Alb. Auf seinem Gipfel steht ein Aussichtsturm und ein Sendemast. Der Sternberg befindet sich oberhalb der Orte Gomadingen und Offenhausen im Landkreis Reutlingen. Sein Gipfel liegt fast 200 Meter über dem Tal des Flusses Große Lauter. Die kürzesten Wanderstrecken (von der Ortsmitte Gomadingens bzw. Offenhausens) sind rund anderthalb Kilometer lang. 1905 entstand auf dem Berg ein erster Aussichtsturm. Bereits in den 1940er-Jahren wurde dieser wegen Baufälligkeit jedoch wieder aufgegeben. 1953 errichtete man hundert Meter weiter östlich den 32 m hohen neuen Sternbergturm, einen verkleideten Holzturm auf massivem Sockelgeschoss mit geschlossener Aussichtsplattform. An der Stelle des alten Turms entstand zwischen 1980 und 1982 das Wanderheim Sternberg, das wie der Turm vom Schwäbischen Albverein unterhalten wird. 2011 wurde die alte Holzverkleidung des Turms durch eine neue aus Douglasienholz ersetzt.

Wegstrecke:
Traifelberg - Pfullenberg - Engstingen - Hasenbergweg - Offenhausen - Klosterhof - Lauterquelle - Gestütshof Offenhausen - Kohlplatte - Sternberg - Wanderheim Sternberg mit Aussichtsturm - Großes Lautertal - Marbach mit Haupt und Landgestüt

Mittlere Schwäbische Alb: Gomadinger Planetenweg

 

Mythos Schwäbische AlbDer Gomadinger Planetenweg ist ein Lehrpfad, der im reizvollen Lautertal gelegen ist, und auf dem maßstabsgerecht an Modellen das Sonnensystem dargestellt wird. Auf neun Schautafeln wird die kosmische Umgebung unseres Planeten Erde auf leicht verständliche Weise beschrieben. Der Wanderweg startet und endet am Sportplatz in Gomadingen. Der 17 km lange Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen. Die Wanderung habe ich zusammen mit meinem Patenkind Josua durchgeführt.

Im Maßstab 1:1 Milliarde erhält der Wanderer eine Vorstellung über Größe und gegenseitige Abstände der Himmelskörper. Auf 9,5 km ( zzgl. Rückweg 7,5 km) werden die unvorstellbaren Dimensionen des Alls erwander- und erfahrbar. Der Ausgangspunkt des astronomischen Lehrpfades kann sowohl über den Fußweg, der sich hinter dem Sportplatz Gomadingen den Hang hinaufzieht, als auch in wenigen Minuten vom Sternbergturm aus erreicht werden. Dort gibt es ein Wanderheim des Schwäbischen Albvereins mit einer beliebten Grillstelle.

Gomadingen ist ein Luftkurort im Großen Lautertal im Landkreis Reutlingen, der vor allem durch das Haupt- und Landgestüt Marbach und durch Schloss Grafeneck bekannt ist. Gomadingen ist mit 85 % seiner Gemarkung Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Gomadingen liegt im Tal der Großen Lauter, die im Ortsteil Offenhausen entspringt. Oberhalb des Ortes befindet sich der Sternberg.

Höhepunkt der Veranstaltungen in der Gemeinde Gomadingen sind die regelmäßig am letzten Wochenende im September und am ersten Wochenende im Oktober stattfindenden Hengstparaden in der 10.000 Zuschauer fassenden Arena im Haupt- und Landgestüt Marbach. Daneben ist das Anfang Mai stattfindende internationale Vielseitigkeitsturnier in Marbach ein weiteres pferdesportliches Highlight. Jedes Jahr, am dritten Wochenende im September, findet das traditionelle Schlachtfest in Dapfen statt. Traditionell findet jedes Jahr im Juli das Festival on Eiche auf dem alten Sportplatz Eichach in Gomadingen statt.

Wegstrecke:
Gomadingen - Sportplatz - Lerchenbergweg - Planetenweg - Sternberg - Sonne - Marktplatz - Rathaus - Bahnhof - Große Lauter - Gomadinger See - Feuchtgebiet Güllen - Gestüt Marbach - Marbach - Dapfen - Gomadingen