Hohenlohe: Ellwanger Ringweg

 

RingwegLogoEin schöner 10 km langer Rundwanderweg um Ellwangen (Jagst) ist der Ellwanger Ringweg, der mit einem hellgrünen Stadt-Logo markiert ist. Starten kann man die Tour direkt am Bahnhof oder am Marktplatz. Gleich nach dem Bahnhof kommt der Wanderer am Alamannen-museum Ellwangen vorbei. Das Alamannenmuseum zeigt Funde aus ganz Süddeutschland und bietet einen lebendigen Überblick über 500 Jahre alamannischer Geschichte aus dem Frühmittelalter.

In einem großen Bogen vorbei am Waldstadion umrundet man die Stadt, passiert die Jagst und kommt auf dem Ellwanger Ringweg zum 7 ha großen Kreßbachsee. Der Kreßbachsee wurde mit Liegewiesen und Strand in einem Teil zu einem richtigen Freibad ausgebaut.

Vom Kreßbachsee geht es hinauf zur Schönenbergkirche, die auch als Wallfahrtskirche „Zu Unserer Lieben Frau“ bezeichnet wird. Die Kirche wurde 1682-85 erbaut und nach einem Brand Anfang des 18. Jahrhunderts neu errichtet. Besonders beeindruckend im 49m langen und 23m breiten Kirchenschiff der Schönenbergkirche sind die Stuckarbeiten. Die Schönenbergkirche gilt als eines der Schmuckstücke barocker Baukunst und ist durch ihre hervorgehobene Lage auf dem Schönenberg (530m) prägend für die Region. Als einer der bedeutenden katholischen und orthodoxen Marienwallfahrtsorte der Region hat die Wallfahrt auf den Schönenberg eine lange Tradition. Der Weg zur Schönenbergkirche führt – von Ellwangen kommend – eine steile Lindenallee hinauf an 15 Rosenkranzkapellen vorbei.

Wenig später erreicht der Ellwanger Ringweg das Schloss ob Ellwangen, den barocken Herrschaftssitz der Fürstpröpste von Ellwangen. Schloss ob Ellwangen geht auf eine mittelalterliche Burg zurück und wurde ab dem 15. Jahrhundert in verschiedenen Bauphasen zur heutigen Gestalt erweitert. Das Schlossmuseum ist ein beliebtes Ziel für Tagesgäste aus dem Umland und Urlauber. Vom Schloss ob Ellwangen führt der Ellwanger Ringweg schließlich wieder hinab zum Marktplatz in der Altstadt von Ellwangen.

Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten und betonierten Wegen. Wer möchte kann die Tour auch gut mit dem Fahrrad fahren.

Wegstrecke:
Ellwangen (Jagst) - Bahnhof - Alamannenmuseum Ellwangen - Waldstadion - Kreßbachsee - Schönenbergkirche - Schloss ob Ellwangen - Marktplatz - St. Vitus Basilika - Bahnhof

Kocher-Jagst-Trail: Kochersteig Etappe 4

 

Die vierte Etappe des Kocher-Jagst-Trails verläuft von Wildenstein nach Ellwangen (Jagst) und ist 24 km lang. Die Wandertour startet in der Ortsmitte von Wildenstein und endet am Bahnhof der ehemaligen Residenzstadt Ellwangen. Besonders schön sind die beiden Seen Mühlweiher mit dem Hintergrundblick auf Burg Rechenberg und der Badesee Kreßbachsee. Sehr eindrucksvoll präsentiert sich auch Ellwangen mit der Schönenbergkirche (auf dem Schönenberg) und dem Schloss ob Ellwangen. Der Wanderweg verläuft sowohl auf befestigten (Wald-)wegen als auch auf schmalen Pfaden, die besser bei gutem Wetter zu laufen sind.

Rechenberg ist ein Ortsteil der Gemeinde Stimpfach und liegt umgeben von Wäldern, Wiesen, Bachläufen und Seen im Dreieck der Städte Crailsheim, Dinkelsbühl und Ellwangen. Die Jugendherberge liegt im Schloss Rechenberg über dem Mühlweiher am Rande eines Naturschutz-gebietes. Im Umkreis von 4 bis 7 km liegen verschiedene Badeseen.

Burg Rechenberg war namensgebend für die Familie von Rechenberg. Die Burg wurde vor 1227 erbaut und 1229 erstmals urkundlich erwähnt. Die hier ansässigen Ritter von Rechenberg sind 1229 bis 1405 bezeugt als Dienstmannen und Truchsessen der Grafen von Oettingen. Über mehrere Hände gelangte die Burg 1409 an die Wollmershausen, denen Ellwangen 1429 die ganze Herrschaft Rechenberg verlieh, welche aber um 1470 an die Adelmann von Adelmannsfelden kam. 1526 erwarb Ellwangen die Herrschaft zurück und übergab 1532 einen Teil den Steinhäuser von Neidenfels als Lehen, denen es den anderen Teil als freies Eigentum verkaufte. Bei deren Erlöschen 1608 fielen die Lehen an Ellwangen heim, das Eigengut gelangte über die Erben an die Crailsheim und 1617 an die Berlichingen zu Neunstetten. Umbauten fanden im 14. Jahrhundert und 1571 statt. Die Burg wurde nie zerstört. Seit 1953 dient sie als Jugendherberge.

Der Kreßbachsee ist ein Speicher- und Hochwasserrückhaltebecken innerhalb der Stadtgrenzen von Ellwangen (Jagst) nahe der oberen Jagst. Die Stadt Rindelbach betreibt zur Naherholung im See ein öffentliches Natur-Freibad. Das Wasser ist bräunlich und eher trübe.

Wegstrecke:
Wildenstein - Schloss - Tannenweiher - Melbersmühle - Hahnenweiher - Unterquerung A7 - Buchmühle - Eichissägmühle - Eichisweiher - Eichishof - Eulenmühle - Riegersheim - Mühlweiher - Rechenberg - Stockensägmühle - Rindelbach - Kreßbachsee - Holbach - Schönenberg - Schloss ob Ellwangen - Sebastiansgraben - Ellwangen - Priestergasse - Marktplatz - St. Veit - Bahnhof