Neckarweg Etappe 16: von Pleidelsheim nach Lauffen am Neckar

 

NeckarwegDiese Teiletappe des Neckarweges bietet viele Ausblicke auf den Neckar z.B. von den imposanten Hessigheimer Felsengärten oder Lauffener Weinberge. Die 16. Neckarweg Etappe führt vom Rathaus in Pleidelsheim  zur Regiswindiskirche in Lauffen am Neckar. Die Highlights der 23 km langen Streckenwanderung sind die Hessigheimer Felsengärten, das Schloss Liebenstein und die Lauffener Weinberge. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Hessigheim liegt weit überwiegend am rechten Ufer des Neckars an einer nach Süden gerichteten Schleife zwischen Mundelsheim im Osten und Besigheim im Westen. Die Steilhänge nördlich der Schleife sind mit Weinbergen bewachsen, das Südufer des Flusses ist bewaldet. Weitere Nachbarn sind Gemmrigheim im Norden, Kleiningersheim im Süden und der Besigheimer Ortsteil Ottmarsheim im Nordosten.

Nördlich des Ortes befinden sich an einem Prallhang des Neckars die hoch aufragenden, zerklüfteten Felsengärten, die bei Wanderern wie bei Sportkletterern beliebt sind. In den letzten Jahren waren die Höhenwege dort wegen heftiger Erosionserscheinungen, Bergrutsch- und Steinschlaggefahr allerdings für Wanderer gesperrt. Mittlerweile wurden umfangreiche Hangsicherungen vorgenommen. Die Felsflächen und die darunter liegenden Weinberge bilden ein Biotop für geschützte und Wärme liebende Pflanzen und Tiere wie die Karthäusernelke, die Mauereidechse oder die Blauflügelige Ödlandschrecke.

Die Hessigheimer Felsengärten (im Volksmund auch Schwäbische Dolomiten) sind ein Naturschutzgebiet des Naturraums Neckarbecken, aufgrund seiner Felsen ein beliebtes Klettergebiet und zählen zu den bedeutendsten Geotopen Deutschlands.

Das Schloss Liebenstein südlich von Neckarwestheim im Landkreis Heilbronn geht auf die mittelalterliche Höhenburg der Herren von Liebenstein zurück, kam 1678 in den alleinigen Besitz von Württemberg und 1982 in den Besitz der Gemeinde Neckarwestheim. Die Anlage wird heute als Restaurant und Hotel genutzt. Schloss Liebenstein liegt etwa einen Kilometer südlich von Neckarwestheim auf einem schmalen, steil abfallenden Bergrücken. In ca. 2 km Entfernung verläuft westlich des Schlossbergs das Tal des Neckars. Zwischen Schloss und Neckar liegt im Nordwesten das Kernkraftwerk Neckarwestheim. 

Neckarwestheim ist eine Gemeinde im Landkreis Heilbronn. Sie gehört zur Region Heilbronn-Franken und zur Randzone der europäischen Metropolregion Stuttgart. Sie ist als Standort des Kernkraftwerks Neckarwestheim weithin bekannt. Durch die hohen Gewerbesteuereinnahmen vom Kernkraftwerksbetreiber EnBW ist Neckarwestheim eine der reichsten Gemeinden im Landkreis Heilbronn.

Wegstrecke:
Pleidelsheim - Altes Rathaus - Mauritiuskirche - Neckarbrücke - Großingersheim - Kleiningersheim - Schloss Kleiningersheim - Schönblickweg - Schreyerhof - Hessigheim - Neckarbrücke - Fachwerk-Rathaus - Felsengarten-Kellerei Besigheim - Hessigheimer Felsengärten - Schutzhütte der Bergwacht - Gehöft Vogelsang - Golfgelände Schloss Liebenstein - Neckarwestheim - Panoramaweg - Lauffener Weinberge - Lauffen am Neckar - Neckarbrücke - ehem. Burg - Regiswindiskirche - Rathaus

Neckarland: rund um Neckarwestheim

 

Neckarwestheim WappenIm Wanderführer Neckarland der Reihe Natur-Heimat-Wandern ist mit Tour RW 20 eine Wanderung um Neckarwestheim und Ilsfeld beschrieben. Die 18 km lange Rundwanderung startet und endet am Rathaus in Neckarwestheim. Das Highlight der Tour ist Schloss Liebenstein. Der Wanderweg ist stets befestigt und kann ganzjährig gut gelaufen werden.

Auf den von zwei Tälern flankierten Bergvorsprung aus Muschelkalk erbauten die um 1200 erstmals genannten Freiherren von Liebenstein ihren Stammsitz Schloss Liebenstein. Von der Festigkeit der einst mit Wall und Graben versehenden alten Burg zeugen noch der 35 m hohe Bergfried und einige Fundamente. Die alte Schlossanlage ist ganz von den Gebäuden und den mit Wehrgängen versehenen Ringmauern des neuen Schlosses umgeben, die alle gegen Ende des 16. Jhd. im Renaissancestil erbaut wurden. Auf der Nordseite steht die ehem. Schlosskirche, ein kostbares Denkmal aus der Überganszeit von der Gotik zur Renaissance. Schloss Liebenstein ist seit einer aufwendigen Restaurierung Schlosshotel mit angeschlossenem Restaurant. Der landwirtschaftlich schlecht nutzbare Teil des Domänengeländes wurde zu einem 18 Löcher Golfplatz umgestaltet. Seit Herbst 1987 ist der Bergfried als Aussichtsturm zugänglich und bietet einen herrlichen Ausblick auf die alte Neckarschleife und das Kernkraftwerk in Neckarwestheim.

Im nördlichen Bereich des Schlosses befindet sich freistehend die 1599 von Jakob Müller nach dem Vorbild der Stuttgarter Schlosskirche erbaute Schlosskapelle. Die Kapelle hat einen nahezu quadratischen Grundriss und nach Süden und Norden schmuckvolle Ziergiebel, nach Osten ist ein achteckiger Chorturm angebaut, im Westen ist ein runder Treppenturm eingezogen, der einst zu den Dachgeschossen und zwei Herrschaftsemporen führte, von denen die südliche noch erhalten blieb. Die Dachformen der beiden Türme wurden nachträglich verändert. Obwohl die Portale, die Giebel und auch das Innere der Kapelle von renaissancezeitlichem Bauschmuck bestimmt sind, weist sie im unteren Bereich auch noch gotische Fenster auf.

Wegstrecke:
Neckarwestheim - Schloss Liebenstein - Gutshof - Golfplatz - Starkstromleitungen - Seebronnental - Pfahlhof - Waldgebiet Hummelsberg - Autobahnbrücke A81 - Ilsfeld - Schozachbrücke - Bottwar-Schozach-Weg - Schozachtal - Untere Mühle - Schotterwerk - Aussiedlerhof - Neckarwestheim