Gäurandweg Etappe 3: von Calw nach Nagold

 

gaeurandwegDie dritte Etappe des Gäurandweges verläuft von Calw-Stammheim nach Nagold und ist 26 km lang. Ich bin mit der Kulturbahn von Pforzheim nach Calw gefahren und dann über den Galgenberg zum Etappenstart in das Ortszentrum des Calwer Stadtteils Stammheim gelaufen. Am Ende der Wanderung bin ich in Nagold mit der Kulturbahn wieder zurück nach Pforzheim gefahren. Die Highlights dieser Wanderung sind die landschaftlich schönen Ausblicke bei Holzbronn (Tafel Augenblick Holzbronn) und der tolle Ausblick auf die Stadt Wildberg entlang einer hohen Kante des östlichen Nagoldtalhanges. Leider waren die Zugänge zum Aussichtsturm auf dem Kühlenberg und der Wasserturm Oberjettingen gesperrt. Der Wanderweg verläuft im Regelfall auf befestigten Wegen; ab und zu verläuft die Strecke auf Feld- und Wiesenwegen. Die Tour kann auch bei schlechtem Wetter gut gelaufen werden.

Gültlingen:

In Gültlingen wurde das Grab eines alamannischen Adeligen aus der Völkerwanderungszeit (etwa um 460–480 n. Chr.) gefunden. Unter den Grabbeigaben war ein prächtiger Spangenhelm und eine Goldgriffspatha. Die Fundstücke werden heute im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart aufbewahrt. Derartige Waffen waren der Führungsschicht vorbehalten, was auf eine bedeutende Stellung des Ortes in dieser frühen Zeit hinweist.

Nagold:

An der Nahtstelle von Schwarzwald und Heckengäu liegt Nagold am Zusammenfluss von Nagold und Waldach. Die Altstadt liegt am rechten Flussufer. Am Ufer gegenüber liegt der Schlossberg mit der Ruine Hohennagold auf einer Höhe von 530 m. Im Nagoldtal ist der für den Schwarzwald charakteristische Buntsandstein angeschnitten, die Höhen bestehen überwiegend aus Muschelkalk. Die reich gegliederte Landschaft ist abwechslungsreich, die steilen Talhänge zu Nagold, Waldach und Steinach sind überwiegend bewaldet. In Nagold gibt es insgesamt fünf Naturschutzgebiete: das Mindersbacher Tal im Norden, den Schlossberg (der Nagolder Hausberg in der Nagoldschlinge, unmittelbar an die Altstadt angrenzend), des Teufels Hirnschale auf dem Lemberg, den Ziegelberg und das Waldach- und Haiterbachtal, das zum Teil im Stadtgebiet liegt. Steinachtal, Waldachtal und Nagoldtal sind ausgewiesene Landschaftsschutzgebiete.

Wegstrecke:
Calw-Stammheim - Rathaus - Freibad - Kreuzweg - Daumen - Strohweg - Hirschloch - Baiersbachwiesenweg - Holzbronn - Belzäcker - Gültlinger See - Gültlingen - Gültlinger Weg - Gültlinger Kapf - Hüter Hütte - CVJM Freizeitgelände Braunjörgen - Deckenpfronner Weg - Sulz am Eck - Sulzer Eck - Schinderwasen - Blick auf Wildberg - Wasen - Kühlenberg - Wasserturm Oberjettingen - Badwaldweg - Nagold

Westweg Etappe 11

 

WestwegZeichenDie elfte Etappe des Westweges verläuft vom Wiedener Eck nach Kandern. Die Wandertour ist 32 km lang und aus meiner Sicht die schönste Westweg-Etappe. Die Highlights der Tour sind die wunderschönen Ausblicke vom Belchen und Blauen auf die Oberrheinebene, Vogesen, südlicher Schwarzwald und die schneebedeckten Schweizer Alpen.

Der Belchen (keltisch: der Strahlende) ist im Schwarzwald der dritthöchste Berg nach Feldberg und Herzogenhorn. Auf der Bergkuppe des Belchen treffen sich die Gebietsgrenzen der Gemeinden Münstertal, Schönenberg und Kleines Wiesental. Mit jährlich mehr als 300.000 Besuchern zählt der Belchen zu den beliebtesten Ausflugszielen im Südschwarzwald.

Der Blauen oder Hochblauen gilt als Hausberg des Markgräflerlands. Der Gipfel liegt an einem Schnittpunkt der Gemarkungen Schliengen und Malsburg-Marzell im Landkreis Lörrach sowie Badenweiler im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Auf dem Gipfel des Blauen befindet sich das Berghaus Hochblauen (Blauenhaus), eine Gaststätte mit Übernachtungsmöglichkeit. Bei klarer Sicht kann man auf der Aussichtsterasse des Blauenhaus die Stadt Basel erkennen. Durch seine Lage am Rand des Schwarzwaldes ermöglicht der Hochblauen bemerkenswerte Tiefblicke auf die Rheinebene mit dem Kaiserstuhl. Der Blauen wird durch seinen knapp 100 m hohen Fernmeldeturm der Dt. Telekom erkannt. Daneben ist ein ca. 20 m hoher Aussichtsturm aus Eisengitter, der Schwindelfreiheit voraussetzt.

Der Wanderweg verläuft Westweg-typisch abwechselnd auf Waldpfaden und befestigten Wegen.

Wegstrecke:
Wiedener Eck - Krinne - Belchen - Belchenhaus - Rapsfelsen - Hohkelch - Lünzmannplatz - Alte Grenzmauer - Richtstatt-Hütte - Unterer Stuhlskopfweg - Dekan Strohmeyer Waldkapelle - Heubronner Eck - Haldenhof - Talstation Weiherkopf-Skilift - Kreuzweg - Kreuzweghütte - Höhenweg - Spähnplatz - Stühle - Egertenhütte - Fischersbrunnsattel - Stockberg - Blauen - Blauenhaus - Hägi - Hexenplatz - Hexenplatzweg - Lindenbrückle - Ruine Sausenburg - Schlossweg - Langenebene-Hütte - Aussichtspavillon Heißbühl - Wiesenweg - Kandern