Schwäbische Ostalb: Drei-Kaiser-Berge-Tour

 

OstalbEine anspruchsvolle Rundwanderung über die Drei Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen. Mit unvergleichlichen Ausblicken über das Rems- und Filstal locken die drei Kaiserberge, die durch diesen Rundwanderweg verbunden werden. Start und Ziel der 26 km langen Rundwanderung ist die Kaiserbergsteige in Hohenstaufen. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke von den Kaiserbergen. Der Wanderweg war tief verschneit und schwierig zu laufen.

Die Drei-Kaiserberge bestehen aus Stuifen, Rechberg und Hohenstaufen. Der Stuifen ist der einzige unbebaute Berg. Auf dem Hohenstaufen stand eine Burg aus dem Jahr 11. Jahrhundert. Grabungen haben ergeben, dass der Hohenstaufen schon vor dieser Zeit besiedelt war. Die Ruinen der im Bauernkrieg niedergebrannten Burg wurden archäologisch aufbereitet und können heute besichtigt werden. Auch der Rechberg ist mit einer Burg bebaut. Entstanden im 13. Jh. wurde sie in unzähligen Kriegen verschont und ist deshalb deutlich besser erhalten, wie die Burg auf dem Hohenstaufen. Woher der Begriff „Drei Kaiserberge“ stammt ist bis heute unklar, da lediglich der Hohenstaufen durch einen Kaiser genutzt wurde.

Der Rechberg (708 m) ist ein südlich von Schwäbisch Gmünd gelegener hoher Zeugenberg am Nordrand der Schwäbischen Alb. Zusammen mit dem südöstlich gelegenen Stuifen und dem westlich gelegenen Hohenstaufen bildet er die weithin sichtbare Silhouette der drei Kaiserberge. Seit 1979 ist der Rechberg staatlich anerkanntes Erholungsgebiet. Von Westen her kommend läuft die Wasserscheide zwischen den Flusssystemen von Rems im Norden und Fils im Süden über den Sporn weiter bis zum Hochplateau und knickt hier südwärts ab. Im Süden entwässert die Krumm zur Fils, im Osten der Rechbach und im Nordosten der Tobelbach über den Waldstetter Bach zur Rems und im übrigen Norden der Tiefenbach mit seinen Quellarmen Felbenbach und Gießbach weiter west- und abwärts ebenfalls in diese.

Die Sage von Klopferle vom Rechberg handelt vom Tode des Grafen Ulrich II. Er und seine Frau Anna nutzten seinen Hund um sich Nachrichten zu schicken. Bereits während ihrer Brautzeit soll der Hund diese Nachrichten, von Burg zu Burg, in einer Tasche an seinem Halsband transportiert haben. Eines Tages als der Graf verreist war, betete seine Frau in der Schlosskapelle für die glückliche Rückkehr ihres Gatten. Während des Gebetes wurde sie durch lautes Klopfen gestört. Als sie nach dem dritten Klopfen die Tür öffnete fand sie den Hund ihres Mannes vor der Tür. Sie öffnete die Ledertasche am Halsband des Hundes. Da die Tasche leer war ahnte sie, dass etwas geschehen war. Wenig später erhielt sie die Nachricht vom Tode ihres Gatten. Seither, so die Sage, hört man jedes Mal ein Klopfen, wenn eines von der Rechbergischen Familie im Sterben liegt. Die Darstellung des treuen Hundes in Verbindung mit dem Rechberger Adelsgeschlecht taucht an verschiedensten Stellen immer wieder auf. Die Darstellungen finden sich teilweise bis ins 18. Jahrhundert.

Der Stuifen ist ein 757 m hoher Zeugenberg der Schwäbischen Alb und der höchste der Drei Kaiserberge. Der Stuifen liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Waldstetten und zählt als deren Hausberg. Im Gegensatz zu den beiden anderen Kaiserbergen ist der Stuifen nicht bebaut, sondern fast vollständig bewaldet. Der Gipfel ist nur auf einem Fußweg erreichbar. In der Nähe des Stuifens ist ein Wanderparkplatz bei Wißgoldingen in 544 m Höhe angelegt. Bis zum Jahr 1850 war der Stuifen noch von Wacholderheide bedeckt. Die Aufforstung wurde aus Gründen des Hochwasserschutzes vorgenommen und war 1918 abgeschlossen.

Wegstrecke:
Hohenstaufen - Kaiserbergsteige - ev. Kirche - Dokumentationsraum für staufische Geschichte - Burgruine Hohenstaufen - Staufer-Denkmal - Jugendherberge Hohenstaufen - Aasrücken - Schützenhaus Rechberg - Rechberg - Hohenrechberg - Haus Rechberg - St. Maria Hohenrechberg - Rechberg - Waldstetter Weg - Klausenhof - Bläsishof - Braunhof - Flowtrail Waldstetten - Urengarten - Stuifen - Stuifenkreuz - Wißgoldingen - St. Johannes Baptist - Frauenholzweg - Frauenholzhof - Täscherhof - Schurrenhof - Römerstraße - Ottenbach - Hohenstaufen - Friedrich II und Franz von Assisi

Löwenpfad Staufer-Runde bei Wäschenbeuren

 

Loewenpfade LogoDer Löwenpfad Staufer-Runde zwischen Göppingen und Wäschenbeuren verbindet in eindrucksvoller Weise die historischen Stauferstätten der Ruine Hohenstaufen und des Wäscherschlosses. Auf dem 12 km langen Wanderweg wird man immer wieder von atemberaubenden Ausblicken, mystischen Fluss- und Waldtälern sowie den Zeitspuren der Staufer überrascht. Die Highlights der Rundwanderung sind das Wäscherschloss und die Ruine Hohenstaufen. Der Wanderweg verläuft abwechselnd auf Feld-, Wald- und Wiesenwegen.

Die Wäscherburg (auch Wäscherschloss oder Wäscherschlössle genannt) liegt im Wäschenbeurener Ortsteil Wäscherhof im Landkreis Göppingen und wurde zwischen 1220 und 1250 erbaut. Die Burg steht etwa 436 Meter hoch über dem Beutental und hat freien Blick zum Hohenstaufen. Das Schloss diente bis 2008 als Museum, in dem Musikinstrumente, Einrichtungsgegenstände und Arbeitsgeräte aus den vergangenen Jahrhunderten gezeigt wurden. Ursprünglich sollte im Frühjahr 2010 das Schloss wieder als Museum und Veranstaltungsort geöffnet werden. Weil im Inneren zur Einhaltung der Brandschutzvorschriften noch weiter umgebaut wird, verschob sich die Eröffnung auf das Frühjahr 2011. Bis dahin fanden Veranstaltungen nur außerhalb des Schlosses statt. Im Zuge des Umbaus wurde u. a. das Treppenhaus durch Glasfronten von den Etagen getrennt, im Obergeschoss ein Rettungsschlauch eingebaut und im Erdgeschoss ein Café eingerichtet. 2011 erkor das Land Baden-Württemberg die Anlage zum „Schloss des Jahres“. Die Feierlichkeiten fanden am 28. Mai 2011 im Wäscherschloss statt. Im Monat zuvor, am 14. April 2011, wurde zudem das neu gestaltete Museum eingeweiht.

Die Burg Hohenstaufen ist die Ruine einer mittelalterlichen Gipfelburg oberhalb des Ortes Hohenstaufen. Die Höhenburg liegt auf dem Gipfel des Hohenstaufen in 684 m Höhe. Der Name „Stauf“ (ein Trinkgefäß) bezieht sich auf die Kegelform des Berges, der einem umgedrehten Stauf vergleichbar erscheint oder assoziiert und der bereits in der späten Hallstattzeit eine Höhensiedlung trug. Am Fuß des Berges erinnert seit 1977 der Dokumentationsraum für staufische Geschichte an die Vergangenheit von Burg und Herrschergeschlecht. Die Ruine und der Dokumentationsraum sind seit 1977 herausragende Sehenswürdigkeiten an der Straße der Staufer. Als Staufergedenkstätte kann auch die benachbarte Pfarrkirche St. Jakob gelten, bekannt als Barbarossakirche. Seit dem 1. Juni 2002 steht auf dem Hohenstaufen zur Erinnerung an die Stauferzeit eine Stauferstele. Eine Göppinger Interessengemeinschaft trat 2010 erneut mit dem Plan eines möglichst originalgetreuen Wiederaufbaus der Burg an die Öffentlichkeit. Die Pläne gelten aus denkmalschützerischen und finanziellen Gründen spätestens seit 2012 als endgültig chancenlos. Auch ein Aussichtsturm soll nicht errichtet werden.

Wegstrecke:
Wanderparkplatz am Wäscherschloss in Wäschenbeuren - Beutental - Maitis - Parkplatz Jugendherberge (Schottengasse) - Ruine Hohenstaufen - Berggaststätte himmel&erde - Kaiserbergsteige - Spielburg - Wäschenbeuren - Asang - Untere Feld - Burg Wäscherschloss