Schwäbische Ostalb: Kaltes Feld Weg bei Schwäbisch Gmünd

 

OstalbDer 15 km lange „Kaltes Feld Weg“ ist eine äußerst eindrucksvolle und landschaftlich reizvolle Rundtour, die viele Naturattraktionen und traumhafte Aussichten bereithält. Vom Parkplatz Furtlepass geht der „Weg der Besinnung“ mit seinen Kalksteinskulpturen hinauf auf den Bernhardus. Ein abwechslungsreicher Halbhöhenweg führt mit Blick auf den idyllisch eingebetteten Gmünder Teilort Degenfeld zum Zillersteig. Nachdem Degenfeld und das Lautertal durchquert wurden, geht es steil bergauf zum Galgenberg. Am Gipfelkreuz angekommen wird man mit einem atemberaubenden Blick über den gesamten Albtrauf belohnt – einer der vielen Höhepunkte dieser zum Teil anspruchsvollen Traumtour. Entspannt geht es zum Kuhbergsattel, dem der Aufstieg zum Naturschutzgebiet Kaltes Feld folgt. Hier hat man sich gewiss eine Pause verdient: Eine Einkehr ist im Knörzerhaus oder im inmitten einer Wacholderheide gelegenen Franz-Keller-Haus möglich. Die Route führt schließlich entlang des Segelflugplatzes zum Hornberg. Ein kleiner Abstecher zum
Aussichtspunkt „Lug ins Land“ ist ein absolutes Muss, bevor man zum Parkplatz am Furtlepass wieder zurückkehrt.

Glaubenswege leben nicht nur von den geschaffenen Wanderwegen und der Natur, sondern gerade von der Verbindung zum Thema Glaube und Spiritualität. Der Weg der Besinnung besteht aus elf Stationen aus arrangierten Steinformationen sowie thematisch gestalteten Bronze-Relieftafeln. Ziel des Wegs ist die Bernharduskapelle. Die Stationen des Besinnungswegs greifen Leitgedanken eines vom christlichen Ethos getragenen Lebens auf, die Menschen aller Glaubensrichtungen und Altersgruppen ansprechen. In Verbindung mit der Landschaft lädt der Weg zur Besinnung ein und möchte eine positive Grundausrichtung im Sinne christlichen Gedankenguts, im Sinne auch von Geborgenheit und Lebensbejahung, Freude an der Natur und am Miteinander sowie an schöpferischen Fähigkeiten vermitteln.

Das Kalte Feld mit seinen Ausläufern Hornberg und Galgenberg ist ein Zeugenberg der Schwäbischen Alb. Das Kalte Feld ist mit knapp 800 m die höchste Erhebung in Ostwürttemberg. Die nächste höhere Erhebung ist der 23 km südwestlich gelegene Boßler. Nach Nordnordosten fällt das Kalte Feld zunächst um eine Stufe zum 700 m hohen Hornberg ab mit dem Aussichtspunkt Luginsland an seiner Spitze. Der Sattel des Furtlepasses verbindet den Hornberg nach Osten mit dem Bernhardus. Nach Südosten läuft der hohen Galgenberg aus, der durch das steile Lautertal in Osten und Süden vom Albtrauf abgetrennt ist und an der nur teilweise bewaldeten Westkante seines Hochplateaus über dem vom Schwarzwiesenbach eingeschnittenen Christental einige Aussichtspunkte bietet. Auf der Hochebene des Kalten Feldes steht ein Bergwacht-Haus, die Gaststätte Knörzerhaus sowie an der höchsten Stelle das ebenfalls bewirtschaftete Franz-Keller-Haus, ein Wanderheim des Schwäbischen Albvereins, das nach dem sogenannten Rosensteindoktor Franz Keller benannt wurde. Auf dem Plateau des Hornbergs liegt der Segelflugplatz Hornberg.

Wegstrecke:
Furtlepass - "Weg der Besinnung" - Bernhardus - Zillersteig - Degenfeld - Lautertal - Galgenberg - Kuhbergsattel - Kaltes Feld - Segelflugplatz Hornberg - Furtlepass

Kirchheim an der Teck: Wandertour 7 „Hahnweide“

 

Ein Stück Schwäbische AlbVom S-Bahnhof in Kirchheim startet die 14 km lange Tour Richtung Süden und führt zum Segelfluggelände Hahnweide. Von dort aus geht es in den Kirchheimer Talwald, wo sich auch der Walderlebnispfad befindet. Vorbei an den drei Bürgerseen führt die Tour über die Jungviehweide nach Lindorf und wieder zurück nach Kirchheim. Die Highlights der Rundwanderung sind das Segelfluggelände Hahnweide und die Bürgerseen. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen.

Die Hahnweide ist ein etwa 2 km südwestlich von Kirchheim unter Teck gelegener Flugplatz mit dem Status eines Sonderlandeplatzes. Alle zwei Jahre findet dort das größte europäische Oldtimer-Fliegertreffen statt. Eigentümer des Geländes ist die Stadt Kirchheim unter Teck.

Bürgerseen ist die Bezeichnung eines Naherholungsgebietes in Kirchheim unter Teck im Landkreis Esslingen. Die Bürgerseen bestehen aus drei Seen, dem „Unteren See“, dem „Mittleren See“ und dem „Oberen See“. Die Bürgerseen liegen im Talwald zwischen Kirchheim unter Teck und dem Nürtinger Stadtteil Reudern. Nordöstlich grenzt das Segelfluggelände Hahnweide an. Seit 1956 pflegt der „Verein der Bürgerseefreunde e.V.“ die Seenlandschaft und hält dabei das Gleichgewicht von Natur zum einen und Naherholung zum anderen aufrecht. Der Untere See bietet Bademöglichkeiten mit eigens angelegten Inseln und Grillplätzen. Im Winter ist dort bei entsprechend zugefrorenem See das Eislaufen möglich und auch grundsätzlich erlaubt.

Der Mittlere und Obere See sind Flora und Fauna vorbehalten, dort darf nicht gebadet werden. Beim Mittleren See handelt es sich um ein Angelgewässer. Der Obere See mit seinen Uferbereichen gilt als Biotop mit artenreichen Uferpflanzen. Es besteht ein Gewässerlehrpfad und ein Naturerlebnispfad.

Wegstrecke:
Kirchheim - Bahnhof – Uhlandgymnasium – Galgenberg - Segelfluggelände Hahnweide – Schindereiche – Walderlebnispfad – Bürgerseen – Jungviehweide - Verkehrsübungsplatz - Rübholz – Lindorf – Eschenweg - Kompostieranlage - Nägelestal - Bahnhof