Stuttgart: von Vaihingen über den Eltinger Kopf nach Renningen

 

Im Wanderführer „Natur-Heimat-Wandern“ ist mit Tour W5 eine Streckenwanderung von Stuttgart-Vaihingen nach Renningen beschrieben. Die 20 km lange Wandertour startet an der S-Bahnhaltestelle Österfeld und endet am S-Bahnhof in Renningen. Das Highlight dieser Tour ist der Ausblick vom Eltinger Kopf auf den Leonberger Stadtteil Eltingen. Der Wanderweg verläuft meist auf befestigten Wegen.

Die Stuttgarter Parkseen liegen auf Gemarkung der Stuttgarter Stadtteile Wildpark im inneren Bezirk Stuttgart-West sowie Büsnau im äußeren Bezirk Stuttgart-Vaihingen. Zu den Parkseen gehören im Naturschutzgebiet Rotwildpark bei Stuttgart der Bärensee, der Neue See und der Pfaffensee, sowie im Landschaftsschutzgebiet Glemswald der Katzenbachsee und der Steinbachsee. Regional bekannt und im Sommer sehr beliebt für die Naherholung ist das am Bärensee liegende Bärenschlössle. Unter König Friedrich legte man im Jahre 1812 die beiden etwa 3 km entfernten Seen Steinbachsee und Katzenbachsee westlich und südwestlich von Büsnau an. Auch ihr Wasser führte man durch offene, dem Gelände angepasste Kanäle zunächst dem Pfaffensee zu.

Büsnauer Wiesental ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 21. 12.1989 ausgewiesenes Naturschutzgebiet. Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Schönbuch und Glemswald. Es liegt auf dem Gebiet der Landeshauptstadt Stuttgart zwischen Büsnau und Vaihingen. Die Arteninventar-Liste des Gebiets enthält über 260 Pflanzenarten, 7 Amphibienarten und über 100 Vogelarten. Von den Pflanzenarten ist die Trollblume zu nennen, die im Mittleren Neckarraum zur Seltenheit geworden ist. Bei den Amphibienarten handelt es sich um: Erdkröte, Laubfrosch, Teichfrosch, Kleiner Wasserfrosch, Grasfrosch, Bergmolch und Teichmolch. Bei den Vogelarten müssen Bekassine, Braunkehlchen und Waldschnepfe hervorgehoben werden.

Leonberg liegt über dem rechten Hang des Glemstales, auf einem Sporn, einem Ausläufer des Engelbergs, der wiederum Teil des Glemswaldes ist. Die Glems betritt im Südosten von Stuttgart kommend das Stadtgebiet, fließt dann nach Nordwesten, wendet sich beim Stadtteil Eltingen nach Nordosten, fließt anschließend durch die westliche Kernstadt, dann südlich am Stadtteil Höfingen vorbei und verlässt das Stadtgebiet im Nordosten in Richtung Ditzingen wieder.

Leonberg besteht aus der Kernstadt, der 1938 eingemeindeten Gemeinde Eltingen, die heute mit der Kernstadt zusammengewachsen ist, sowie den im Rahmen der Gebietsreform 1975 eingegliederten Stadtteilen Gebersheim, Höfingen und Warmbronn.

Der Eltinger Kopf (519 m) wurde in den Jahren 1970-72 aus erdaushub aufgeschüttet. Er wird in der Südostflanke in die Mülldeponie Rübenloch integriert.

Das Naturtheater Renningen ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein zur Förderung der Kunst und Kultur. Die Freilichtbühne befindet sich am Ortsrand von Renningen in einem alten Steinbruch.

Wegstrecke:
Vaihingen - S-Bahnhof Österfeld - Abenteuerspielplatz - Zusestraße - Alter Friedhof Vaihingen - Hochschule der Medien - Pfaffenwaldring - Allmandring - Glattmannsbrühl - Büsnauer Wiesental - Max-Planck-Institut - Katzenbacher-Hof-Sträßchen - Steinbachweg - Steinbachsee - Blutbuche - Friedrich-Wertz-Weg - Vergärungsanlage Leonberg - A8/A81 - ehem. Mönchskeller - Waldeule - Feinau - Eltinger Kopf - Eltinger Blick - Renninger See - Längenbühlhof - Längenbühl - Naturtheater Renningen - Silberrain - Lauerhalde - Renningen - Bahnhof

Monte Scherbelino

 

Monte ScherbelinoDie Stuttgarter Tour (In die Natur mit dem VVS, Dieter Buck, Silberburg-Verlag, Durch Wälder zum Monte Scherbelino) verläuft vom Bahnhof in Stuttgart-Vaihingen durch unterschiedliche Waldgebiete nach Stuttgart-West. Die Tour ist ca. 22 km lang. Die Highlights der Tour sind der Katzenbacher See, das Bärenschlössle und der Birkenkopf (Monte Scherbelino). Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf festem (betonierten) Boden und verläuft fast immer eben.

Der Birkenkopf (Monte Scherbelino) ist 511 m hoch. Er ist der höchste Punkt im inneren Stadtgebiet und ragt fast 300 m über das Niveau des Neckars. Der Hügel liegt südlich des Stadtbezirks Stuttgart-Botnang und gehört noch zum Stadtbezirk Stuttgart-West. Zwischen 1953 und 1957 wuchs der Berg um rund 40 Meter, da auf seiner Anhöhe über 1,5 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt aus dem Zweiten Weltkrieg abgelagert wurden, der in den Bombennächten des so genannten „Luftkriegs“ entstanden war. Auf dem Gipfel sind noch viele Fassadenreste zerstörter Gebäude zu erkennen. Im Volksmund heißt der Berg daher auch Monte Scherbelino. Eine an den Trümmern angebrachte Tafel erinnert an deren Herkunft mit der Inschrift: „Dieser Berg nach dem Zweiten Weltkrieg aufgetürmt aus den Trümmern der Stadt steht den Opfern zum Gedächtnis den Lebenden zur Mahnung“. Vom Gipfel reicht der Blick, von dem von der Karlshöhe verdeckten Stuttgart-Süd abgesehen, über die ganze innere Stadt und bei klarer Sicht bis zur Schwäbischen Alb, zum Nordschwarzwald und ins Unterland. Der Gipfel war seit 1953 mit einem Kreuz aus Holz versehen, das 2003 durch ein Stahlkreuz ersetzt wurde.

Wegstrecke:
Bahnhof Stuttgart-Vaihingen - Stadtpark Vaihingen - Freibad Rosental - Rosental - Forchenweg - Wannenhäuleweg - Gedenkstein G.F. Erhardt - Autobahnüberquerung - Bernhardshöhe - Katzenbacher See - Espenschlägleweg - Magstadtweg - Max-Planck-Institut Büsnau - Büsnauer Wiesental - Bandtälesweg - Bärensee - Bärenschlössle - Wildgehege - Glemsquelle - Wezelweg - Trümmerberg Birkenkopf - Rotwildpark - Wilhelm-Charlotten-Blick - Westbahnhof- S-Bahnhaltestelle Schwabstrasse