05 Dez 15: Stromberg-Heuchelberg: rund um Brackenheim

 

NaturparkStrombergDie Rundtour Nr. 16 (Naturpark Stromberg-Heuchelberg, Schwäbischer Albverein, Natur-Heimat-Wandern) ist eine Rundwanderung rund um Brackenheim. Die Wandertour ist ca. 19 km bzw. 28 km (mit Rückweg nach Lauffen) lang. Start und Ende der Tour ist die Theodor-Heuss-Straße in der Innenstadt von Brackenheim. Ich bin von Bietigheim-Bissingen mit dem Zug nach Lauffen und von dort mit der Buslinie 663 nach Brackenheim gefahren. Am Ende der Rundtour bin ich von Brackenheim über die Weinberge zurück nach Lauffen gewandert. Die Highlights der Tour waren die kunstvoll gestalteten Innenstädte von Brackenheim und Güglingen. Besonders schön war auch immer wieder der Blick auf Schloss Stocksberg.

Schloss Stocksberg war ab 1307 500 Jahre lang im Besitz des Deutschen Ordens. Ab 1890 gehörte es dem Sektfabrikanten Eduard Gießler, auf den die heutige Inneneinrichtung des Hauptflügels zurückgeht. Im Zweiten Weltkrieg war das Wahrzeichen des Zabergäus vom Reichsarbeitsdienst belegt; später richtete die Stadt Heilbronn ein Altersheim als Ausweichquartier des Heilbronner Katharinenstifts dort ein. Ab 1954 wurde das Anwesen aufgeteilt. Ein Landwirt erwarb die Wirtschaftsgebäude, das Schlossgebäude wurde 1969 an einen Fabrikanten verkauft. Die heutige Eigentümergesellschaft baut das Schloss zu einer Event-Location um.

Der Wanderweg verläuft auf ausschließlich befestigten Wegen, so dass die Wandertour zu jeder Jahreszeit gut zu laufen ist.

Wegstrecke:

Brackenheim – Botenheim – Ruitbachtal – Cleebronn – Eibensbacher Weg – Randsbachausfahrt – Eibensbach – Güglingen – Stockheim – Brackenheim – (Hausen an der Zaber – Lauffen)

06 Sep 14: Weinwanderweg: Zabergäu Schleife Teil 2

 

WWWLogoDer zweite Teil der Zabergäu Schleife des Württembergischen Weinwanderwegs verläuft von Neipperg nach Freudental und ist 25 km lang. Die Highlights der Tour sind die Burg Neipperg, das Schloss Stocksberg, die Heuss-Stadt Brackenheim und der Michaelsberg.
Die Burg Neipperg ist eine Höhenburg und die Stammburg der Herren und Grafen von Neipperg. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und befindet sich direkt in Neipperg (Ortsteil von Brackenheim) im Landkreis Heilbronn. Burg Neipperg weist zwei massive Türme auf, die Anlass zu Spekulationen über zwei getrennte Burgen unterschiedlicher Epochen geben, die von einer gemeinsamen Ringmauer umgeben wurden: die Obere Burg und die nur wenig ältere Untere Burg. Der Turm der Oberen Burg wurde um 1220 errichtet, seine Arkadenfenster stammen vermutlich von Handwerkern der Bauhütte des Klosters Maulbronn. 1831/32 war das Palasgebäude unbewohnt und baufällig. Um 1850 erfolgte die Umgestaltung der Anlage zum Wirtschaftshof unter Graf Alfred von Neipperg. Wirtschaftsgebäude und Pächterwohnung datieren in diese Zeit. Die Anlage, zu der nahezu die Hälfte der Markung der Gemeinde zählte, wurde als Schlossgut verpachtet.

Schloss Stocksberg liegt auf dem gleichnamigen Stocksberg, einem südöstlichen Ausläufer des Heuchelbergs, nordöstlich oberhalb des Ortes Stockheim. Der Kernbereich der Anlage liegt auf einem nahezu quadratischen Plateau, das durch einen etwa rechtwinklig geknickten Halsgraben nach Westen vom restlichen Stocksberg abgetrennt ist. Das zweiflügelige Hauptgebäude und der 30 m hohe Turm befinden sich auf dem ca. 900 Quadratmeter messenden Plateau, westlich davon liegen entlang der gegenüberliegenden Seite des Halsgrabens einige Wirtschaftsgebäude, weiter westlich davon ein parkartiger Garten.

Der Michaelsberg bei Cleebronn ist mit einer Höhe von 394 m eine markante Erhebung am südlichen Rand des Zabergäus. Bereits aus römischer Zeit konnten hier Gebäudereste gefunden werden. Neben der überwiegend romanischen Michaelskirche gibt es noch die Gebäude eines barocken Kapuzinerklosters, die heute als katholisches Jugendtagungshaus dienen. Der Berg ist ein Kegelberg mit einem ca. 350 m langen und max. 60 m breiten Plateau. Seiner exponierten Lage verdankt er den Titel „Wächter des Zabergäus“. Er befindet sich rund einen Kilometer südöstlich der Gemeinde Cleebronn. In der näheren Umgebung gibt es nördlich – in Richtung des Zabergäus – das Schloss Magenheim und südlich – am Rand des Strombergs – den Erlebnispark Tripsdrill. Bei gutem Wetter ist eine Fernsicht bis zum Königstuhl, zum Katzenbuckel, zu den Löwensteiner Bergen und zur Schwäbischen Alb möglich.

Wegstrecke:

Neipperg – Haberschlacht – Schloss Stocksberg – Stockheim – Lemberger Weg – Brackenheim – Botenheim – Botenheimer Heide – Golfplatz Schloßgut Neumagenheim – Michaelsberg – Erlebnispark Tripsdrill – Seelesweg – Wanderparkplatz Krappenberg – Freudentaler Weg – Wolfsberg – Freudental