Bodensee: SeeGang Etappe 1

 

SeeGangDie erste Etappe des Premium-Wanderweges SeeGang verläuft von Konstanz zur Insel Mainau. Der Wanderweg ist 10 km lang. Die Wanderung beginnt am Stadtgarten in Konstanz. Nun geht es über die Rheinbrücke zum Yachthafen der den Startpunkt des SeeGangs festlegt. Nachdem wir die Portaltafel studiert haben erreichen wir am Ende des Weges die Bodenseetherme Konstanz. Weiter geht es durch das Freibad Hörnle in den Lorettowald. Wir wandern bergauf zum Unigelände und kommen nach einem kurzen Waldstück zum Biergarten St. Katharina. Nach einer Erholungsmöglichkeit geht es abwärts zum Parkplatz vor der Insel Mainau. Der Wanderweg verläuft auf perfekt ausgezeichneten befestigten Wegen.

Konstanz liegt am Ausfluss des Rheins aus dem oberen Seeteil direkt an der Grenze zur Schweiz (Kanton Thurgau). Die Schweizer Nachbarstadt Kreuzlingen ist mit Konstanz zusammengewachsen, so dass die Staatsgrenze mitten zwischen einzelnen Häusern und Straßen hindurch, aber auch zum Tägermoos hin entlang des Grenzbaches bzw. Sau-Baches verläuft. Auf der linken (südlichen) Rheinseite liegen vor allem die Altstadt und der Stadtteil Paradies; die meisten der neueren Stadtteile hingegen befinden sich auf der rechten (nördlichen) Rheinseite, auf der Halbinsel Bodanrück zwischen dem Untersee und dem Überlinger See. Die Konstanzer Altstadt und die westlich anschließenden Stadtteile sind die einzigen Gebiete Deutschlands, die südlich des Seerheins, auf der „Schweizer Seite“, liegen. Bei gutem Wetter kann man die Alpen sehen, besonders bei Föhn.

Die Insel Mainau ist mit etwa 45 Hektar Fläche die drittgrößte der Inseln im Bodensee und ist über eine Brücke bzw. über einen eigenen Schiffsanleger zu erreichen. Die Insel gehört zum Stadtteil Litzelstetten-Mainau der Stadt Konstanz und befindet sich seit 1974 im Besitz der von Graf Lennart Bernadotte gegründeten gemeinnützigen „Lennart-Bernadotte-Stiftung“. Die gräfliche Familie ist bis heute wichtiger Teil der Attraktion der Mainau. Die Insel liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße. Bedingt durch das günstige Bodenseeklima wachsen auf dem tropfenförmigen Eiland Palmen und andere mediterrane Pflanzen im Schlosspark. Wegen ihrer überaus reichen subtropischen, teilweise auch tropischen Vegetation wird die Mainau auch als Blumeninsel im Bodensee bezeichnet.

Wegstrecke:
Konstanz - Stadtgarten - Rheinbrücke - Yachthafen - Bodenseetherme Konstanz - Freibad Hörnle - Lorettowald - Universität - St. Katharina - Kletterwald - Insel Mainau

Jakobsweg von Schwäbisch Hall nach Murrhardt

 

JakobswegWegzeichenViele Wege führen nach Santiago de Compostela. Ein deutsches Teilstück des bekannten Jakobsweges führt von Schwäbisch Hall durch den Schwäbischen Wald nach Murrhardt. Die 26 km lange Streckenwanderung startet am Bahnhof in Schwäbisch Hall und endet an der modernen katholischen Kirche St. Maria in Murrhardt. Aus dem Kochertal führt der Weg aus Schwäbisch Hall hinauf auf die Tullauer Höhe. Für ein kurzes Stück verläuft der Wanderweg über einen schönen Höhenweg und erreicht über einen steilen Abstieg Tullau. Ein sanfter Anstieg bringt den Wanderer in den „Rosengarten“, einer Landschaft mit sanften, weit geschwungenen Hügel. Bei Uttenhofen wandelt sich die Landschaft: offenen Flächen prägen das Landschaftsbild am Rande des Schwäbisch-Fränkischen Naturparks. Der Wanderweg führt stetig Auf und Ab über das Rottal zum Murrtal und bietet meist befestigte Wege.

Die Sigismundkapelle in Uttenhofen ist ein historischer Sakralbau. Die Kapelle ist der Überrest einer großen Sigismundkirche, deren Grundstein 1516 gelegt wurde: „Anno domini 1516 am Pfingstmontag ist gelegt worden der erste Stein zu Ehren des heiligen Königs Sigismund.“ Ab 1583 wurde das Kirchenschiff als Scheune eines Hofes genutzt und 1834 endgültig abgebrochen. Im Jahr 1960 wurde im übriggebliebenen Chor eine Gedenkstätte für die Opfer der beiden Weltkriege eingerichtet.

Die evangelische Marienkirche in Rieden ist ein spätgotischer Sakralbau. Die Kirche wurde zwischen 1436 und 1469 als Wallfahrtskirche aus Bruchsteinen auf einem Felsen über dem Dorf Rieden vom Haller Rat erbaut, nachdem der Bischof von Würzburg Johann II. von Brunn 1435 die Erlaubnis dazu erteilt hatte. Zuständiger Pfarrherr war das Kloster Murrhardt. Die Grundsteinlegung erfolgte am 16. Juni 1436 und ist in einem Steinrelief an der Außenwand der Kirche festgehalten. An der Südseite des Kirchenschiffes wurde bei der Renovierung im Jahr 1937 ein neun Meter hohes Wandbild des heiligen Christophorus entdeckt und restauriert. Es stammt aus der Zeit um 1510 und zeigt Christopherus als Riesen, gestützt auf einen Baumstamm. Der Heilige trägt das nackte Christuskind mit wehendem Umhang durch einen reißenden Strom. Im Hintergrund eine felsige Landschaft und ein Turm.

Wegstrecke:
Schwäbisch Hall - Bahnhof - Hagenbach - Tullau - Kochertal - Uttenhofen - Sigismundkapelle - Rieden - Marienkirche - Spielplatz Kelterbuckel - Obermühle - Ebersberger Sägemühle - Schlossbuckel - Flinsberg - Wolfenbrück - Siegelsberg - Limes - Eugen-Nägele-Jugendherberge - Murrhardt - Sankt Maria