Schwäbische Alb: Südrandweg (HW2) Etappe 3: von Dischingen nach Giegen an der Brenz

 

AlbsteigLogoDie dritte Südrandweg Etappe verläuft von Dischingen nach Giegen an der Brenz und ist ca. 19 km lang. Die Streckenwanderung startet am Markplatz in Dischingen und endet am Bahnhof in Giengen an der Brenz. Die Highlights der Wanderung sind die Kapelle Maria Steinbrunn und das Naturschutzgebiet Kirnberg. Der Wanderweg verläuft durchgehend auf befestigten Wegen.

Die römisch-katholische Pfarrkirche Steinbrunn steht auf einem Hügel hoch über dem Ort in der Gemeinde Steinbrunn im Bezirk Eisenstadt-Umgebung im Burgenland. Die Pfarrkirche zur Kreuzauffindung gehört zum Dekanat Eisenstadt in der Diözese Eisenstadt. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.

Eine Kirche wurde 1359 urkundlich genannt. Die Kirche wurde im Türkenkrieg (1683) zerstört. 1686 wiederaufgebaut, wurde die Kirche 1690 geweiht. Renovierungen im 19. Jhd. folgte eine Innenrestaurierung 1958/1959 und 1971. Der im Kern gotische Kirchenbau wurde als frühbarocke Kirche ausgebaut. Der Turm steht dreiseitig frei an der südlichen Langhauswand und hat einen steinernen Pyramidenhelm zwischen niederen Giebelchen. Das Langhaus und der Chor mit einem Fünfachtelschluss hat zweifach abgestufte Strebepfeiler. An der westlichen Giebelfront steht eine Vorhalle. Der Sakristeianbau steht nördlich am östlichen Langhausjoch.

Das rund 12 Hektar große Naturschutzgebiet Kirnberg wurde 1996 ausgewiesen. Die Massenkalke des Oberen Juras sind hier teilweise mit Ablagerungen des Molassemeeres überdeckt. Deswegen ist der Boden an der Oberfläche an manchen Stellen entkalkt, der Grund für das Vorkommen Kalk fliehender Zeigerpflanzen wie Heidekraut, Hasenklee und Katzenpfötchen. Da die meisten der hier wachsenden seltenen Pflanzen auf Beweidung angewiesen sind, müssen in der Wacholderheide zur Unterstützung der Schäferei in regelmäßigen Abständen Pflegemaßnahmen durchgeführt werden. 

Wegstrecke:
Dischingen - Marktplatz - Kapelle Maria Steinbrunn - Zöschingen - Wahlberg - Oggenhausen - Naturschutzgebiet Kirnberg - Giengen an der Brenz - ev. Stadtkirche - Bahnhof

Schwarzwald Mitte/Nord: Panoramaweg Baden-Baden

 

Der 1997 neu gestaltete Panoramaweg ist einer der schönsten Wanderwege rund um Baden-Baden. Er wurde 2004 vom Deutschen Tourismusverband als Deutschlands schönster Wanderweg ausgezeichnet. Die Auszeichnung bescheinigt dem Panoramaweg großen Reichtum an Abwechslung und außergewöhnliche Naturerlebnisse. Beginnend bei der Bernharduskirche, fast im Zentrum der Stadt, führt er den Wanderer bis ins Geroldsauer Tal, einem sehr typischen Schwarzwaldtal mit engen Schluchten und rauschenden Bächen. Auf insgesamt 42 km Weglänge geben zahlreiche Aussichtspunkte immer wieder überraschende Rundblicke über die Stadt und den benachbarten Nordschwarzwald frei. Der Wanderweg ist stets breit und befestigt – eine Wanderautobahn.

Der Geroldsauer Wasserfall ist ein etwa 6 m hoher Wasserfall des Grobbachs südlich des Baden-Badener Stadtteils Geroldsau. Der Grobbach entspringt am niederschlagsreichen Westabhang des Nordschwarzwalds in etwa 800 m Höhe an der Schwarzwaldhochstraße bei Plättig (Bühlerhöhe). Er fließt nordwärts und vereinigt sich vor dem Wasserfall mit dem Harzbach, der mit seinen Zuflüssen den Nordwesthang der Badener Höhe entwässert. Der Wasserfall stürzt von etwa 291 m hinab auf etwa 285 m. in einen kleinen Felsenkessel. Nach etwa einem Kilometer Fließstrecke weitet sich das Kerbtal zum breiteren Talboden von Geroldsau. An der Mündung in die Oos in Lichtental ist der Grobbach wasserreicher und länger als die Oos.

Der Wasserfall ist ein traditionsreiches Ausflugsziel in der Umgebung der von Fremdenverkehr geprägten Stadt Baden-Baden. In Geroldsau zweigt von der Schwarzwaldhochstraße eine kleine Straße mit mehreren Wanderparkplätzen ab, die den Wasserfall und das nahe Ausflugslokal Bütthof passiert. Außerdem ist der Wasserfall über einen Fußweg entlang des Grobbachs erreichbar. Die Umgebung des Geroldsauer Wasserfalls ist im 19. Jht mit Rhododendron-Büschen bepflanzt worden. Der Geroldsauer Wasserfall ist ein geologisches Naturdenkmal. Die Naturschutzbehörden stufen ihn aufgrund seiner Seltenheit in der Gesamtheit als schutzwürdig ein.

Bei Neuneschläfer, Brettacher und Jakob Fischer handelt es sich nicht um Sagengestalten oder Heimatdichter, sondern um alte, regionaltypische Apfelsorten mit ihren urigen Namen. Entlang des Panoramaweges sind sie noch zu finden: ein Stück lebendige und geschmackvolle Kulturlandschaft. In den Streuobstwiesen erlebt der Wanderer zu jeder Jahreszeit, dass Ökologie und Naturschutz gar keine trockenen Wissenschaften sind. Denn wenn im Herbst die roten Äpfel einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, braucht es keine Zahlen und Fakten, etwa dass auf einem Quadratkilometer Streuobstwiesen 55 Vogelarten brüten oder dass 90 Prozent unseres Apfelsaftes aus derartigen Äpfeln gewonnen werden.

Wegstrecke:
Bernhardusplatz - Bernharduskirche - Galgenbächle - Zieglerweg - Sophienruhe - Eberbrunnenwegle - Stohhütte - Hungerberg - Rotenbächle - Langengehrenweg - Talstation Merkur Bergbahn - Häslichmatt-Hütte - Wildgehege Baden-Baden - Eckhöfe - Mastbergle - Schafberg - Altenpflegeheim Schafberg - Roter Rain - Märzenbach - Oberbeuern - Heuberg - Hummelsackerweg - Oosbach - Oberster Berg Rundweg - Schatzbühl Fußweg - Geroldsau - Wasserfallstraße - Grobbach - Wasserfallhüte - Geroldsauer Wasserfälle - Malschbach - Laisenbergweg - Ibach - Ibachweg - Hardweg - Gelbeichhütte - Louisfelsenhütte - Prisewitz Allee - Hütte an der Lache - Iberstweg - Pfeifersfelsweg - Waldeneckweg - Waldhaus Batschari - Dr. Ernst-Schlapper-Weg - Moltkestraße - Oberer Waldsee - Michelbachweg - Unterer Waldsee - Mittelweg - Pulversteinweg - Weißhaldenweg - Osascheuern - Ebertplatz - Bernhardusplatz