Schwarzwald Mitte: Paradiestour Burgruine Herrenzimmern-Villingendorf

 

Wappern HerrenzimmernDie 13 km lange Rundtour führt in der sanft hügeligen Gäulandschaft zur Burgruine Herrenzimmern, Kapellen und Wegkreuzen. Start- und Endpunkt der Rundwanderung ist das Rathaus in Herrenzimmern (Bösingen). Bösingen liegt im Oberen Neckartal, zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Die Wanderung wird hier auf der Website dem mittleren Schwarzwald zugeordnet.  Die Highlights der Tour sind die Burg Herrenzimmern und die Marienkapelle auf dem Herrenbühl. Die gut zu bewältigende Rundwanderung bietet bei überschaubaren Höhenunterschieden immer wieder schöne Aussichten in Richtung Schwäbische Alb und Schwarzwald. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen, ab und zu geht es auch über Wiesenwege.

Burg Herrenzimmern, auch Unterer Burg genannt, war eine Burg der Freiherren, später Grafen von Zimmern. Die Ruine der Spornburg liegt im Ortsteil Herrenzimmern der Gemeinde Bösingen im Landkreis Rottweil. Die Burg wurde am 10. Mai 1594 an die Stadt Rottweil verkauft. Diese hatte sich aber bereits damals als Festungsgebäude überholt. Auf Grund ihrer Lage, sie befindet sich auf einem ins Tal reichenden Sporn, der aber von den beiden Talseiten überragt wird, hätte sie einem von oben nach unten erfolgenden Artilleriebeschuss nicht standhalten können. Nutzlos und ihrer Kunstschätze beraubt blieb sie in allen Kriegen verschont und fiel dem allgemeinen Verfall anheim. Ab 1805 diente sie als Gastwirtschaft und wurde 1810 für 1.700 Gulden von der Gemeinde Herrenzimmern zurück erworben.

Vom Palas der Burg stehen heute noch große Teile der wuchtigen, bis zu vier Stockwerke hohen Umfassungsmauern. In der Ruine der ehemaligen Burgkapelle lädt ein Jakobus-Relief des Rottweiler Künstlers Tobias Kammerer zur Besinnung ein. Der Festplatz auf dem Burggelände (mit Schutzhütte, Brunnen und Grillmöglichkeit) kann für Gruppen über die Gemeindeverwaltung Bösingen reserviert werden.

Die Marienkapelle, herrlich auf dem Bösinger Herrenbühl gelegen, wurde am 19. August 1987 von Weihbischof Anton Herren und mit dem damaligen Ortspfarrer Lorenz Vecsey eingeweiht und gleichzeitig zur Wallfahrtskirche erhoben. Was damals allerdings zur Wallfahrtskirche noch fehlte, war die Orgel. Günter Laubmann, Konrektor der Dunninger Schule, erbarmte sich und suchte Orgeln, die ihren Dienst bereits geleistet haben. Als Basis diente zuerst die 1972 abgebaute Orgel der evangelischen Kirche in Schönbronn, die 1859 von Orgelbauer Braun aus Spaichingen erbaut worden war. Das Pfeifenwerk wurde aus abgebauten Orgeln aus Villingendorf, Rottweil und AlpirsbachPeterzell ergänzt. Turm, Altar, Fenster und Figuren stammen aus der 1817 erstellten und 1982 abgebrochenen Wendelinuskirche in Bösingen.

Wegstrecke:
Herrenzimmern - Rathaus - Friedhof - Burgruine Herrenzimmern - Sportanlagen - Villingendorf - Grillplatz - Weiler Hochwald - Brunnenweg - Hochwald-Hütte - Kreuzweg - Kaltenberg - Stittholzhof - Herrenbühlhof - Marienkapelle auf dem Herrenbühl - Herrenzimmernwald - Steinreute - Herrenzimmern

Schwarzwald Mitte: ParadiesTour Aichhalder Grenztour

 

SchwarzwaldAlbLogoDie 13 km lange Aichhalder Grenztour führt den Wanderer ins ehemalige „Grenzgebiet“ zwischen Baden und Württemberg. Start und Ende der Rundwanderung ist das Rathaus in Aichhalden. Aichhalden, das aus unserem Startort Aichhalden besteht sowie aus dem nordöstlich gelegenen Rötenberg, gehört zum Landkreis Rottweil im seit 1952 geeinten Baden-Württemberg. Auf der Wanderrunde können viele schöne Aussichten über idyllische Täler auf den mittleren Schwarzwald genoßen werden. Das Highlight der Tour ist die Mariengrotte. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen und auch auf Wald- und Wiesenpfaden.

Einstieg in die Wanderung ist bei der St. Michael Kirche, dem erhöht stehenden Wahrzeichen von Aichhalden. Die Ersterwähnung der Kirche war 1455. Aus dieser Zeit blieb der Turm erhalten. Die Kirche wurde 1832 neu errichtet und seit dem mehrfach renoviert.

Aichhalden liegt im unmittelbaren Übergangsbereich von Schwarzwald und Schwarzwaldvorland auf einer Höhe von 680-720 m. Die Bebauung geht im
Westen fast bis ganz an den Wald heran, während sich im Osten die Fläche weit öffnet. Der Ort liegt auf der Wasserscheide zwischen Schiltachtal im Westen und den Eschachzuflüssen im Osten, „am Rande der Ebene vor dem Wald“. Im Westen fällt die Ortschaft schroff zum Schiltachtal mit seinen beiden tief eingeschnittenen Zuflüssen Erdlinsbach und im „Loch“ (Grundbach) ab; im Osten bestimmt eine weite, zur Eschach abfallende offene Flur das Bild.

Eine wesentliche Rolle in der Geschichte Aichhaldens spielten mehrfach genannte Brände. So haben wir Kenntnis von einem großen Brand aus dem Jahr 1632. Im Jahr 1674 geriet die Kirche in Brand und wurde nebst einigen Häusern zerstört. Der nächstgrößere Brand ereignete sich 1724 wobei 38 Gebäude zerstört wurden. Einem weiteren Brand fielen am 15. März 1805 insgesamt 15 Häuser zum Opfer. Seit Ausgang des 19. Jhds. kennen wir den „Aichhalder Blitz“. Zwischen 1890 und 1950 sind 70 Anwesen, meist alte Höfe, abgebrannt, die größtenteils ein Opfer des „Aichhalder Blitzes“ waren.

Wegstrecke:
Aichhalden - Rathaus - Almend - Haselbrunnen - Brunnenwegle - Alterweg - Alter - Breitreute - Zollhaus - Schwenkenhof - Grenzsteine - Rohrbachstüble - Breitenstein - Vällesbuer-Brunnen - Schundelbrunnen - Wannhalde - Bei der Grotte - Mariengrotte - Aichhalden