Schwarzwald Mitte: Paradiestour Schlichemklamm

 

EpfendorfDie leichte bis mittelschwere Rundtour bietet mit der Schlichemklamm ein faszinierendes Naturerlebnis. Die 9 km lange Rundwanderung startet und endet am Sportplatz in Epfendorf. Dier Wanderweg durch die Schlichemklamm ist ein besonderes Highlight dieser Wandertour. Der Wanderweg verläuft meist auf Wald- und Wiesenpfaden und sollte bei gutem Wetter gelaufen werden.

Die Schlichem ist ein 34 km langer Fluss im Zollernalbkreis und dem Landkreis Rottweil, der nach ungefähr westlichem Lauf bei Epfendorf von rechts in den oberen Neckar mündet. Ihre Quelle liegt 1,5 km nördlich von Tieringen (Stadtteil von Meßstetten) auf einer Höhe von 880 m. Der Fluss nähert sich in der Ortsmitte von Tieringen der Europäischen Wasserscheide auf ca. 50 m. Jenseits von dieser konkurriert die ebenfalls auf Tieringer Gemarkung entspringende Obere Bära zur Donau. Auf ihrem 34 km langen Weg nach Westen durch die Schwäbische Alb, das Albvorland und die Gäulandschaft entlang dem Neckarlauf durchquert.

Nach der Schlichem wurde auch das Naherholungsgebiet Oberes Schlichemtal rund um Schömberg benannt. Ein Schlichemwanderweg führt von der Quelle bis zur Mündung und wurde im April 2014 eingeweiht. Über den Schömberger und Balinger Bahnhof ist Rotenzimmern über ein Rad-Wander-Shuttle von Tübingen aus mit kostenlosem Fahrradtransport an Wochenenden und Feiertagen im Sommer erreichbar. Touristikzüge der Hohenzollerischen Landesbahn aus gekuppelten Triebwagen ab Tübingen nach Kleinengstingen, Schömberg bzw. nach Sigmaringen erreichen den Naturpark Obere Donau und weiter mit Bussen Startpunkt des Schlichemwanderwegs in Tieringen. Seit 2015 ermöglicht ein Frühzug Ganztagesausflüge. Weniger geübte Wanderer können den Schlichemwanderweg in zwei Etappen bis Rotenzimmern einteilen.

Das Gebiet Schlichemtal ist ein ausgewiesenes Natur- und Vogelschutzgebiet im Landkreis Rottweil. Das rund 220 ha große Natur- und Vogelschutzgebiet „Schlichemtal“ erstreckt sich entlang der Schlichem, zwischen der Bundesautobahn 81 im Osten und der Schlichemmündung in den Neckar im Westen. Beschrieben wird das Gebiet „Schlichemtal“ als „reich strukturiertes Tal mit Umlaufberg und schluchtartig in den Kalk eingeschnittener Schlichemklamm, Felsbildungen, Steppenheiden, Schafweiden, Magerrasen, Feuchtwiesen und verschiedene Waldtypen“.

Wegstrecke:
Epfendorf - Sportplatz - Butschhofweg - Steinet - Schlichemmündung - Schlichemtal - Wald „Steinhalde“ - (Ruine Irslingen) - Butschhof - Schlichemklamm - Ramsteiner Mühle - Hofgut Ramstein - Barbara Brücke - Mittleren Esch - Geißrücken - Kreuzhalde - Kapfwald - Kapfkreuz - Neckartal - Parkplatz Sportplatz

Schwarzwald Mitte: Paradiestour Burgruine Herrenzimmern-Villingendorf

 

Wappern HerrenzimmernDie 13 km lange Rundtour führt in der sanft hügeligen Gäulandschaft zur Burgruine Herrenzimmern, Kapellen und Wegkreuzen. Start- und Endpunkt der Rundwanderung ist das Rathaus in Herrenzimmern (Bösingen). Bösingen liegt im Oberen Neckartal, zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb. Die Wanderung wird hier auf der Website dem mittleren Schwarzwald zugeordnet.  Die Highlights der Tour sind die Burg Herrenzimmern und die Marienkapelle auf dem Herrenbühl. Die gut zu bewältigende Rundwanderung bietet bei überschaubaren Höhenunterschieden immer wieder schöne Aussichten in Richtung Schwäbische Alb und Schwarzwald. Der Wanderweg verläuft auf befestigten Wegen, ab und zu geht es auch über Wiesenwege.

Burg Herrenzimmern, auch Unterer Burg genannt, war eine Burg der Freiherren, später Grafen von Zimmern. Die Ruine der Spornburg liegt im Ortsteil Herrenzimmern der Gemeinde Bösingen im Landkreis Rottweil. Die Burg wurde am 10. Mai 1594 an die Stadt Rottweil verkauft. Diese hatte sich aber bereits damals als Festungsgebäude überholt. Auf Grund ihrer Lage, sie befindet sich auf einem ins Tal reichenden Sporn, der aber von den beiden Talseiten überragt wird, hätte sie einem von oben nach unten erfolgenden Artilleriebeschuss nicht standhalten können. Nutzlos und ihrer Kunstschätze beraubt blieb sie in allen Kriegen verschont und fiel dem allgemeinen Verfall anheim. Ab 1805 diente sie als Gastwirtschaft und wurde 1810 für 1.700 Gulden von der Gemeinde Herrenzimmern zurück erworben.

Vom Palas der Burg stehen heute noch große Teile der wuchtigen, bis zu vier Stockwerke hohen Umfassungsmauern. In der Ruine der ehemaligen Burgkapelle lädt ein Jakobus-Relief des Rottweiler Künstlers Tobias Kammerer zur Besinnung ein. Der Festplatz auf dem Burggelände (mit Schutzhütte, Brunnen und Grillmöglichkeit) kann für Gruppen über die Gemeindeverwaltung Bösingen reserviert werden.

Die Marienkapelle, herrlich auf dem Bösinger Herrenbühl gelegen, wurde am 19. August 1987 von Weihbischof Anton Herren und mit dem damaligen Ortspfarrer Lorenz Vecsey eingeweiht und gleichzeitig zur Wallfahrtskirche erhoben. Was damals allerdings zur Wallfahrtskirche noch fehlte, war die Orgel. Günter Laubmann, Konrektor der Dunninger Schule, erbarmte sich und suchte Orgeln, die ihren Dienst bereits geleistet haben. Als Basis diente zuerst die 1972 abgebaute Orgel der evangelischen Kirche in Schönbronn, die 1859 von Orgelbauer Braun aus Spaichingen erbaut worden war. Das Pfeifenwerk wurde aus abgebauten Orgeln aus Villingendorf, Rottweil und AlpirsbachPeterzell ergänzt. Turm, Altar, Fenster und Figuren stammen aus der 1817 erstellten und 1982 abgebrochenen Wendelinuskirche in Bösingen.

Wegstrecke:
Herrenzimmern - Rathaus - Friedhof - Burgruine Herrenzimmern - Sportanlagen - Villingendorf - Grillplatz - Weiler Hochwald - Brunnenweg - Hochwald-Hütte - Kreuzweg - Kaltenberg - Stittholzhof - Herrenbühlhof - Marienkapelle auf dem Herrenbühl - Herrenzimmernwald - Steinreute - Herrenzimmern