Nationalpark Schwarzwald: Große Runde durch den Nationalpark

 

Nationalpark SchwarzwaldEine eigengeplante Rundwanderung durch den nördlichen Teil des Nationalpark Schwarzwald führt vom Parkplatz Plättig auf der Bühlerhöhe über die Gertelbachwasserfälle zur Schwarzenenbach-Talsperre und über die Badener Höhe wieder zurück. Die Highlights der 23 km langen Rundwanderung sind die Bühlerhöhe, die Kapelle Maria Frieden, die Gertelbach Wasserfälle, die Schwarzenbach-Talsperre, die Badener Höhe un der Friedrichsturm. Der Wanderweg verläuft meist auf Waldpfaden und Waldwegen.

Das Schlosshotel Bühlerhöhe ist ein zurzeit leerstehendes Luxushotel auf dem Kohlbergfelsen in 770 Meter Höhe im Nordschwarzwald. 1912 wurde es als Offiziersgenesungsheim nach Plänen des Architekten Wilhelm Kreis errichtet, jedoch nie als solches genutzt. Von 1920 bis 1986 diente es als Kurhaus, zwischen 1988 und 2010 als Luxushotel für Besucher des nahe gelegenen Baden-Baden. Zur Ortschaft Bühlerhöhe, die in einer Exklave der Stadt Bühl an der Schwarzwaldhochstraße liegt, gehören neben dem Hotel ein ehemaliges Sanatorium, heute Max Grundig Klinik, und die Kapelle Maria Frieden.

Als Gertelbach-Wasserfälle oder Gertelbachfälle, früher auch Gertelbachschlucht, wird der gefällereichste Abschnitt des Gertelbach-Tales in Bühlertal im Nordschwarzwald bezeichnet. Der Gertelbach entspringt in einem Quellhorizont zwischen dem unteren Buntsandstein und dem Bühlertal-Granit westlich der Schwarzwaldhochstraße und mündet nach nur 2,5 km in den (kleineren) Wiedenbach. Der Bach überwindet dabei etwa 330 Höhenmeter. Im steilsten Abschnitt, etwa 800 m vor der Mündung, stürzt der Bach kaskadenartig 220 Meter tief in etwa 15 Fallstufen von 2 bis 6 Metern Höhe.

Die Schwarzenbachtalsperre bei Forbach im Nordschwarzwald ist das wichtigste Bauwerk des Pumpspeicherkraftwerks Rudolf-Fettweis-Werk. Betreiber der 1926 fertiggestellten, in einem Seitental des Murgtals gelegenen Talsperre ist die EnBW Kraftwerke AG. Der Stausee sammelt das Wasser am Ostabhang des niederschlagsreichen Hauptkamms des nördlichen Schwarzwalds, unterhalb von Hornisgrinde, Mehliskopf und Badener Höhe. Der Schwarzenbach und der Seebach werden direkt gestaut, das Wasser der Bäche Biberach und Hundsbach wird per Stollen aus benachbarten Tälern zugeführt. Zudem wird Wasser der Murg aus der Murgtalsperre Kirschbaumwasen in den Stausee gepumpt. Die Anlage dient dem Lastenausgleich in der Energieversorgung. Die Maximalleistung liegt bei 44 MW.

Die Badener Höhe ist ein Berg im Nordschwarzwald auf den Gemarkungen von Baden-Baden und Forbach. Mit 1003 m bildet sie den höchsten Punkt des Baden-Badener Stadtgebiets. Der Berg liegt oberhalb des Forbacher Ortsteils Herrenwies nahe der Schwarzenbachtalsperre. Sein westlicher und südlicher Bereich gehört zum Nationalpark Schwarzwald. Die Badener Höhe ist ein beliebtes Wander- und Ausflugsziel, das über viele Wanderwege (wie beispielsweise den Westweg) angebunden ist. Der Wald auf dem Gipfel der Badener Höhe ist mehreren Stürmen, darunter dem Orkan Lothar, weitgehend zum Opfer gefallen.

Vor Ort findet sich neben einer Schutzhütte der 1890 von Anton Klein aus Buntsandstein erbaute und am 5. Oktober 1891 vom Großherzog Friedrich I. von Baden eingeweihte 30 m hohe Friedrichsturm. Der Aussichtsturm ist ein weithin sichtbares Kulturdenkmal. Von hier aus kann man weit über den nördlichen Schwarzwald blicken, unter anderem auf Herrenwies, den nahe gelegenen Mehliskopf und die Hornisgrinde. Im Norden sind nur bei sehr klarem Wetter der Große Feldberg im Taunus und der Melibokus im Odenwald zu erkennen. Blickt man nach Nordnordwesten, sind der Pfälzerwald und bei guter Sicht auch der Donnersberg zu sehen. Im Westen erheben sich die Vogesen in Frankreich. Bei extrem guten Sichtbedingungen sind weit im Südsüdosten einige Gipfel der Schweizer Alpen sichtbar. Die Fernsicht reicht im Osten bis zur Schwäbischen Alb.

Wegstrecke:
Bühlertal - Bühlerhöhe - Parkplatz Plättig - Kapelle Maria Frieden - Hertahütte - Wiedenfelsen - Gertelbach-Wasserfälle - Gertelbachhütte - Sand - Sand Kapelle "Zum guten Hirten" - Sandsee - Herrenwies - Jugendherberge - Camping Seiter - Sankt Antonius - Schwarzwaldvereinshütte - Schwarzenbach - Schwarzenbach-Talsperre - Seebach - Herrenwieser See - Herrenwieser Hütte - Zweitälerblick - Seekopf - Badener Höhe - Friedrichsturm - Höhenweg - Brautsteinweg - Klammweg - St. Antonius - Plättig-Bühlerhöhe

Schwarzwald Nord: Naturpark-AugenBlick-Runde Wildberg

 

Die Naturpark-AugenBlick-Runde Wildberg führte mich in einer gemütlichen Wanderung auf den Wächtersberg, von wo ich immer wieder eine einzigartige Aussicht über das Nagoldtal genießen konnte. Die Rundwanderung startet und endet am Bahnhof in Wildberg. Die Highlights der Tour sind die Ausblicke auf Wildberg. Die 8 km lange Wanderung führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft, welche der Schäferei zu verdanken ist. Der Wanderweg verläuft ausschließlich auf befestigten Wegen.

Die Stadt Wildberg im heutigen Umfang entstammt der Gemeindereform der siebziger Jahre, dabei wurden der schon zuvor bestehenden Stadt Wildberg mehrere angrenzende ehemals selbstständige Gemeinden angeschlossen. Zur Stadt Wildberg gehören seither die fünf Stadtteile Wildberg, Effringen, Gültlingen, Schönbronn und Sulz am Eck. Die Ortsteile liegen zwischen 350 und 630 Meter Höhe. Wildberg ist Namensgeber der Gesamten Kommune und liegt im Nagoldtal. Der alte Ortskern schmiegt sich in eine hufeisenförmigen Schleife des Flusses. Zur Stadt Wildberg in den Grenzen von 1970 gehören die Stadt Wildberg, die ehemalige Klosteranlage Reutin und die Höfe Käpfleshöfe und Kengelhöfe.

Die prominentesten Bürger der Stadt sind das Schauspielerehepaar Walter Schultheiß (* 1924) und Trudel Wulle (* 1925).

Der Flugplatz Wächtersberg ist ein Sonderlandeplatz im Nagoldtal. Er liegt auf einer Höhe von ca. 600 m. Betreiber ist die Flugsportvereinigung Wächtersberg. Zugelassen ist er für Segelflugzeuge, Motorsegler, Ultraleichtflugzeuge und Motorflugzeuge mit einem Höchstabfluggewicht von bis zu zwei Tonnen. Des Weiteren gibt es eine Segelfluglandebahn.

Das Kloster Reuthin war ein Dominikanerinnenkloster in Wildberg. Im Fruchtkasten der Klosteranlage befindet sich heute das städtische Heimatmuseum Wildberg. Darin gibt es einen Vortrags- und Ausstellungsraum sowie einen Gewölbekeller für Veranstaltungen. Im ehemaligen Wohnhaus des Kastenknechtes ist eine Polizeidienststelle untergebracht. Das ehemalige Kameralamt dient heute als Musikschule und anderen kulturellen Zwecken.

Wegstrecke:
Wildberg - Bahnhof - Nagold - Wächtersberg - Modellfluggelände - Naturpark-AugenBlick - Sulzer Eck - Schinderwasen - Katzendarm - Klosterhof - Nagoldtal - Bogenbrücke - Rathaus - Marktstraße - Bahnhof