Genießerpfad: Alde-Gott-Panoramarunde

 

GenießerpfadeDer Genießerpfad Alde-Gott-Panoramarunde ist eine wunderschöne Rundwanderung um das bezaubernde Blumen- und Weindorf Sasbachwalden. Dem Wanderer eröffnet sich eine wunderbare Natur- und Kulturlandschaft am Rande des Schwarzwaldes. Weinberge, Wiesen, Wasserfälle und Wälder bieten eine genussreiche Abwechslung und offenbaren immer neue Panoramen, die erstaunen und faszinieren. Auf der 10 km langen Rundwanderung liegen viele Einkehrmöglichkeiten und immer mal wieder Stärkungen mit Schwarzwälder Kirschwasser bereit. Der Wanderweg verläuft abwechslungsreich und ist wunderschön in die Kulturlandschaft integriert.

Die Alde Gott Winzer eG wurde 1948 in Sasbachwalden in der Ortenau gegründet und gehört zur Weinbauregion Baden. Die meistangebaute Rebsorte der Alde Gott ist der Blaue Spätburgunder, der etwa 62 % der Rebfläche bestockt. Es folgen der Riesling mit 14 %, der Müller-Thurgau mit 12 % und der Grauburgunder mit 8 % Rebsortenanteil. Darüber hinaus werden noch die Sorten Gewürztraminer, Weißer Burgunder, Chardonnay, Sauvignon Blanc, Cabernet Dorsa und Cabernet Sauvignon angebaut. Die gesamte Jahresproduktion beträgt, bei einem durchschnittlichen Ertrag von 75 Liter pro Ar, rund 1,8 Millionen Liter Wein. Alle Weintrauben werden auf der Großlage Alde Gott angebaut. Die Böden bestehen aus Granit- und Sandverwitterungsgestein.

„Der alde Gott lebt noch!“ Dieser erlösende Ausruf eines Mannes am Ende des 30-jährigen Krieges beim Anblick eines weiteren Überlebenden, hat dieser Weinbergslage ihren Namen gegeben. Heute erinnert ein weinumrankter steinerner Bildstock zwischen Sasbachwalden und Obersasbach an diese Begebenheit. Weinbau wurde allerdings in dieser Gegend schon früher betrieben. Urkundlich nachgewiesen ist dies durch die Verleihung der Weingerechtigkeit im Jahre 1601.

Die Gemeinde Sasbachwalden gehört zum Ortenaukreis. Der staatlich anerkannte Kneipp- und Heilklimatische Kurort liegt am Westrand des nördlichen Schwarzwalds. Sasbachwalden liegt am Westhang der Hornisgrinde zwischen Baden-Baden und Offenburg. Naturräumlich zählt der Westteil des Gemeindegebiets zu den Ortenau-Bühler Vorbergen der Vorbergzone. Daran schließt sich im Schwarzwald das Granit-Grundgebirge des Nördlichen Talschwarzwaldes an, die im Buntsandstein liegenden Höhenbereiche im Osten der Gemeinde gehören zum Naturraum Grindenschwarzwald und Enzhöhen. Mehr als 70 % der Gemeindefläche bestehen aus Wald. Das nach Westen offene Tal ermöglicht einen Fernblick über die gesamte Rheinebene bis nach Straßburg und zu den Vogesen.

Das Blumen- und Weindorf Sasbachwalden hat einen denkmalgeschützten Ortskern. Die 20 ortsansässigen gastronomischen Betriebe, von der Winzerstube bis zu dem mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten Gourmetrestaurant Fallert, sind für ihre badische Küche bekannt. Weitere Attraktionen sind das Erlebnisfreibad mit beheizten Schwimmbecken und einer 55 m Riesenrutsche und das Kurhaus „Zum Alde Gott“ mit verschiedensten Veranstaltungen, darunter das Musikfestival TON:arten.

Wegstrecke:
Sasbachwalden - Unterer Gaishöll - Gaishöll-Schlucht - Gaishöll-Wasserfälle - Oberer Gaishöll - Katharinen-Kapelle - Straubenhöfmühle - Marienstatue - Grieseneck - Lydias Bänkl - Weingut Königsrain - Aussichtspunkt Kirschenberg - Klosterschenke Schelzberg - Schelzberg - Aussichtspunkt Obere Langert - Alde-Gott-Bildstöckel - Murberg - Gaishöll-Einstieg

Genießerpfad: Schwarzwaldsteig bei Bad Peterstal-Griesbach

 

GenießerpfadeDer Peterstaler Schwarzwaldsteig ist eine aussichtsreiche Spritzentour. Wald und Wiese, sich anstrengen und ausruhen, Kirschblüte und Kirschwasser. Auf der 11 km Wandertour rund um den Braunberg beflügeln die immer wieder völlig verschiedenen Ausblicke, Kunstwerke aus gesägten Baumstämmen, drei Schnapsbrunnen und begreifbare Geologie am Ibacher Schliff.

Am Bahnhof bringt das Genießerportal den Wanderer auf den Schwarzwaldsteig. Zunächst führt der Weg am Hang entlang mit Blick auf die Peterstaler Pfarrkirche und die Sophienquelle. Nun geht es rechts hinunter Richtung Bästenbach, entlang einer Trockenmauer und zum ersten Schnapsbrunnen auf dem Hilsenhof. Nach einer Stärkung folgt der längste Aufstieg ins Bästenbachtal, vorbei an Waldgeistern und Hexen, zum Holderstanzenhof. Hinter dem Bauernhaus folgt nochmals ein steiles Stück hoch zum Sattelplatz (Picknickbank). Wer noch Kraft hat, für den lohnen sich am Sattelplatz sechs Minuten Umweg zum Panoramablick Renchtal. Wieder zurück am Sattelplatz folgt Geologie pur. Der Wanderer passiert die Steilwandpassage Ibacher Schliff, die roten Bundsandstein zu Tage bringt.  Oberhalb des Braunbergstüble folgt ein Waldweg entlang den Hängen des Wendelinsberges. Der Abstieg erfolgt am Urbanskreuz wieder zurück zum Bahnhof. Optional ist nach ein Gang durch ein Wassertretbecken möglich. Der Wanderweg verläuft fast ausschließlich auf wunderschönen Wald- und Wiesenpfaden. 

Im Brunnentempel der Sophienquelle können Durstige mit Peterstaler Mineralwasser ihren Brand löschen. Gleich drei Mineralwasserabfüller schöpfen aus den mineralreichen Quellen von Bad Peterstal-Griesbach.

Ein Schliff ist eine steile Rinne, welche im Gipfelbereich ihren Ursprung hat und nur im Sandstein in dieser Art anzutreffen ist. Bei Starkregen sind diese Schliffe gefürchtet. Sie führen sehr viel Wasser und Geröll mit sich. Im Renchtal gibt es fünf solcher Schliffe, der letzte große Schaden, den ein Schliff anrichtete, war bei dem Hochwasser 1994 der Schliff an der Kalikutt.

Wegstrecke:
Bad Peterstal - Bahnhof - Am Berg - Am Altanen Häusle - Hilsenhof - Bühlacker - Bästenbach - Sattelplatz - (Panoramablick Renchtal) - Ibacher Schliff - Rollwasen - Bollenbacher Schliff - Braunberg - Wendelinsberg - Braunbergstüble - Bollenbächle - Urbanskreuz - Bahnhof