Genießerpfade: Hahn-und-Henne Runde

 

GenießerpfadeAuf dem Premiumweg und Schwarzwälder Genießerpfad „Hahn-und-Henne-Runde“ schmücken sich die schönsten Aussichten mit liebevoll gestalteten Bänken und Rastplätzen im Hahn-und-Henne-Look. Der 15 km lange Rundwanderweg startet und endet am Wanderparkplatz Schwarzer Adler in Zell-Unterharmersbach. Hahn und Henne zieren traditionsgemäß als Motiv das bekannte Geschirr aus Zell am Harmersbach im Ortenaukreis.

Das Besondere auf der Hahn-und-Henne-Runde: Neben den schönsten Aussichten genießt der Wanderer auch Schwarzwälder Kulturlandschaft vom Feinsten: Über Jahrhunderte haben die Bauern hier ein beschauliches Mosaik aus Feldern, Äckern, Weiden und Obstbaumwiesen geschaffen, mittendrin liegen ihre stattlichen Höfe, rundherum erheben sich die waldigen Bergkuppen des Harmersbach- und Hinterhambachtals. Der Wanderweg ist meist befestigt und kann zu allen Jahreszeiten (ohne Schnee und Eis) gut gelaufen werden. 

Die Zeller Keramik Manufaktur GmbH & Co KG ist eine Keramikfabrik in Zell am Harmersbach, die auf handbemalte Ware spezialisiert ist. Die Zeller Fayence-Fabrik wurde 1794 von Josef Anton Burger in Zell am Harmersbach gegründet. Die Stadt Zell erlaubte ihm in einem Vertrag den Betrieb einer entsprechenden Fabrik. Bereits in den ersten Jahren hatte die Firma über 1000 verschiedene Service hergestellt. Für den Brennofen, der heute noch in Zell steht, wurde fast der gesamte Gemeindewald rund um Zell abgeholzt. Im Jahre 1842 wurde schließlich mit der Produktion von Porzellan begonnen und 1896 eine Steindruckerei für die maschinelle Dekoraufbringung angegliedert. Zwei Jahre später entwickelte der Obermaler Karl Schöner anlässlich der Geburt seiner Tochter das „Hahn und Henne“-Motiv, mit dem die Zeller Keramik weit über Deutschland hinaus bekannt wurde.  Die Produktion von Porzellan wurde 1942 wegen Brennstoffmangels eingestellt und nicht wieder aufgenommen. Die Keramikherstellung dagegen wurde ausgebaut. 

Das Dekor wird auf den Rohling von Hand gemalt. Bei einem Becher mit dem Hahn und Henne Motiv sind dies fünf Schritte: Wiese am unteren Rand des Bechers mit Farbschwamm, fünf Grashalme auf die Wiese, Hahn und Henne mit Pinsel und Schablonen, roter Kamm mit Pinsel, oberer Wellenrand mit Hilfe der Drehscheibe. Die Becher werden per Zange in eine Glasur getaucht und kommen durchgehend gelb wieder heraus. Die Becher erhalten einen zweiten Brand bei 1135 Grad Celsius, und die Glasur wird wieder durchsichtig

Wegstrecke:
Zell-Unterharmersbach - Wanderparkplatz Schwarzer Adler - Wassertretstelle/Grillplatz Hinterhambach - Jägereckle - Aussichtspunkt Höllhaken - Hofgut Sodlach - Bergbauernhof - Reutegut - Täschenwasen - Fautzenwald - Haldeneck - Vesperstube „Vogt auf Mühlstein" - Mostbänkle - Schutzhütte Heugrabeneck - Kuhhornkopfhütte - Wanderrastplatz - Überm Eck - Eckwald-Pavillon - Wanderparkplatz

Genießerpfade: Harmersbacher Vesperweg

 

GenießerpfadeDer Premiumweg und Schwarzwälder Genießerpfad „Harmersbacher Vesperweg“ nimmt den Wanderer mit auf ein Zusammenspiel aus Genuss- und Wanderfreuden. Der 15 km lange Wanderweg mit Start- und Ziel bei der Tourist-Info in der Reichs­talhalle in Oberharmersberg führt über die Sternwarte, Langenberg, Kreuzsattel zur Hark. Von dort geht es über das Köpfle (Riersbach) auf dem Reichstalpfad zurück zum Ausgangspunkt. Die Wandertour bietet immer wieder tolle Aussichten in verschiedene Schwarzwaldtäler. An markanten Plätzen haben Stefan Lehmann und Bernd Huber zusammen mit den Bauhofmitarbeitern große Elemente installiert, zum Beispiel eine fast 30 m lange Sitzbank, eine Hollywood-Schaukel oder das „Schmusehiesli“. Der Wanderweg ist meist befestigt und kann zu allen Jahreszeiten (ohne Schnee und Eis) gut gelaufen werden. Außerdem kann in der Vesperstube Harkhof oder in der Vesperstube Langenberg ein typisches Schwarzwälder Bauernvesper verspeist werden. 

Oberharmersbach liegt im mittleren Schwarzwald im Tal des Harmersbachs, der bei Biberach in die Kinzig mündet. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Harmersbach in 280 Meter Höhe bis zum Gipfel des Brandenkopfs in 945 Meter über NHN, die Dorfmitte liegt auf etwa 300 Meter über NHN. Fast drei Viertel der Fläche ist bewaldet. Der Ort liegt im Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Traditionell lebten die Oberharmersbacher von der Land- und Forstwirtschaft, die auch heute noch eine Rolle spielen. Die Holzverarbeitung ist zu einer Industrie geworden. Strukturell bestimmend ist heute allerdings der Tourismus.

Die Pfarrkirche St. Gallus wurde 1839 aus einheimischem Buntsandstein im neuromanischen Stil erbaut. Sie zählt zu den größten Kirchen im Erzbistum Freiburg. Oberharmersbach gehörte früher zum Landkreis Wolfach. Mit dessen Auflösung 1973 kam der Ort zum neuen Ortenaukreis. Die Gemeinde ist auch heute noch römisch-katholisch geprägt, obwohl das Umland stärker von der Reformation geprägt wurde.

Die Vesperstube im Harkhof wurde zum 1. Mai 1973 von Wilhelm und Elisabeth Hug (Eltern von Erwin Hug) eröffnet. Der Hof datiert von 1749 und ist auch heute noch ein reiner Familienbetrieb. Im Jahre 2001 wurde der Harkhof umgebaut. Der Harkhof liegt 700m hoch in einer für den Schwarzwald typischen Landschaft. Von hier bietet sich eine herrliche Fernsicht in das 25 km entfernte Rheintal. Besonders geeignet ist der Hof als Rast- und Übernachtungsstätte für Wanderer und Mountainbiker. Direkt am Hof führt u.a. der Westweg vorbei.

Wegstrecke:
Oberharmersbach - Tourist-Information - Reichstalpfad - Danises Hofladen - Bank mit Vesperbrett und Mostkrug - Brunnenhisli - 30 Meter langen Baumstamm - Sternwarte - Bilderrahmen - Schmusehisli - Beim Grabenjörgle - Kreuzsattelhütte - Mittlerer Weg - Harkhof - drei große hölzerne Stühle - Hollywoodschaukel - Eiwaag - Pavillon auf dem „Köpfle“ - Riersbach - Bahnhof Oberharmersbach-Riersbach - Oberharmersbach - Reichtstalhalle