Donau-Zollernalb-Weg Etappe 8: von Sigmaringen nach Veringenstadt

 

Donau-Zollernalb-Weg LogoDie Etappe 8 des Donau-Zollernalb-Weges startet am Hohenzollernschloss in Sigmaringen und endet in der Ortsmitte von Veringenstadt. Die Highlights der 17 km lange Streckenwanderung sind das Schloss in Sigmarinngen, der Ausblick vom Nägelefelsen, Burg Jungnau und die historische Stadt Veringenstadt. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen.

Sigmaringen ist Kreisstadt an der oberen Donau und nach Bad Saulgau die zweitgrößte Stadt im Landkreis Sigmaringen. Die Kreisstadt liegt im Donautal an den Ferienstraßen Hohenzollernstraße und Oberschwäbische Barockstraße am südlichen Rand der Schwäbischen Alb rund 40 km nördlich des Bodensees. Das Stadtgebiet liegt zwischen 578 und 794 Meter über Normalnull. Vor allem in den Wintermonaten sorgen Schneeschmelze und gefrorener Boden in Kombination mit Starkregenereignissen immer wieder für Hochwasser und somit kritischen Situationen im Donautal. Sigmaringen befindet sich am Ausgang des rund 40 Kilometer langen Donaudurchbruchs durch die Schwäbische Alb. Hier grub sich der noch schmale Fluss im Zuge der Alb- und Alpenhebung seinen Weg. Schon in den vielen Flussbiegungen dorthin sind hohe Felswände aus Jurakalk freigelegt und von malerischen Burgen gekrönt. 

Das Schloss Sigmaringen (auch Hohenzollernschloss) zeigt mit seinem heutigen Ausbau die geschichtliche Entwicklung von einer mittelalterlichen Burg zu einem fürstlichen Residenzschloss. Es wurde 1077 als Burg erbaut und erhielt seine heutige Form als Residenzschloss der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen erst nach seiner Fertigstellung im Jahr 1908. Es ist seit 1535 Sitz der Grafen und späteren Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Sehenswert sind die prunkvollen Säle, reich ausgestattete Räume, die fürstlichen Sammlungen, die größte private Waffensammlung Europas mit rund 3000 Objekten, kostbare Gobelins und zahlreiche Jagdtrophäen. Es besitzt zudem ein Marstall- und Kutschenmuseum, ein Museum für höfische Fahrkultur mit Schlitten und Sänften.

Die Ruine Hertenstein, auch Burg Hertenstein, Hertinstain, Hartenstein oder Altes Schloss genannt, ist die Ruine einer Spornburg unbekannter ständischer Zuordnung zwischen Jungnau und Bingen im Landkreis Sigmaringen. Die frei zugängliche Ruine liegt auf einer Felsnadel am Ende des Waldstücks „Altes Schloss“ nördlich von Sigmaringen rechts der Lauchert in der Nähe des Nollhofs. Das Laucherttal liegt auf 606 m ü. NN, die Burg auf 650 Meter. Die wenigen Überreste der ehemaligen Ritterburgen Hertenstein und Isikofen liegen auf zwei schönen einander gegenüber liegenden und durch die Lauchert getrennten Felsen. Erstmals 1250 erwähnt, war die Burg der Stammsitz der Herren von Hertenstein. Die Hertenstein sind mit den Hornsteinern stammesgleich. Beide Familien besaßen das gleiche Wappen. Noch ungeklärt ist die Gründungsgeschichte der Burg.

Die Burg Jungnau, auch Schloss Jungnau genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf einem felsigen Hügel bei etwa 620 m über NN im Ortskern neben der Kirche St. Anna in Jungnau, einem Stadtteil von Sigmaringen. Die von Burkkhard von Jungingen in direkter Nachbarschaft der Burg Schiltau erbaute Ortsburg wurde 1333 erstmals im Besitz seiner Söhne Burkhart und Johannes erwähnt und war 1418 im Besitz der Grafen von Werdenberg. Von 1534 bis 1806 war die Burg im Besitz der Fürstenberger und wurde Sitz des Obervogtes. Der Palas der Burg wurde zum Schloss umgebaut. 1842 wurde der obere Turmteil abgebrochen, 1844 das Schloss bis auf den Bergfried. Auf dem Areal wurde ein Schul- und Rathaus erbaut.

Wegstrecke:
Sigmaringen - Schloss Sigmaringen - Donau - Schlossblick - Mühlberg - Kreiskrankenhaus Sigmaringen - Witberg - Nägelesfelsen - Ruine Hertenstein - Steinbruch - Jungnau - Burg Jungnau - St. Anna - Veringendorf - St. Michael - Stettener Berg - Veringenstadt

Schwäbische Westalb: Durch zwei Täler bei Sigmaringen

 

Sigmaringen WappenEine wunderschöne Wandertour im Naturpark Obere Donau führt rund um die Hohenzollernstadt Sigmaringen. Die 24 km lange Rundwandertour Nr. 8 (Rother Wanderführer – Oberschwaben) durchquert das Bittelschießer Täle und das Laucherthal. Das Highlight der Wanderung ist Sigmaringen mit dem Sigmaringer Schloss auf einem Felsen über der Donau. Besonders schön ist auch der Wanderweg durch das canyonartige Bittelschießer Täle. Der Wanderweg verläuft fast immer auf befestigten Wegen und kann zu jeder Jahreszeit gelaufen werden.

Das Schloss Sigmaringen, auch Hohenzollernschloss, ist ein ehem. fürstliches Residenzschloss und Verwaltungssitz der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Das Fürstenschloss wurde unterhalb des engen Durchbruchstals der Donau im heutigen Naturpark Obere Donau erbaut. Das Schloss thront auf einem die Donau einengenden, lang gestreckten Kalkfelsen des Weißjuras, dem „Schlossberg“. Der Felsrücken ist rund 200 Meter lang und erhebt sich bis zu 35 Meter über die Donau. Das auf dem freistehenden Felsen erbaute Schloss ist das größte aller Donautal-Schlösser. Der Felsen fällt nördlich und östlich zur Donau steil ab und bot einer mittelalterlichen Burg strategischen Schutz. Das Schloss befindet sich auf rund 605 Meter über Meereshöhe, die Donau auf 570 Meter.  Seit 2001 werden im Schloss neben der bestehenden Schlossführung spezielle Themenführungen angeboten. 2013, im Jahr der Gartenschau in Sigmaringen, hatte das Sigmaringer Schloss erstmals mehr als 100.000 Besucher.

Das Bittelschießer Täle ist ein dicht verholztes Durchbruchstal im Unterlauf der Lauchert, westlich von Bingen. Der Canyon ist nur rund 400 m lang, 20–60 m breit und bis 30 m hoch (noch einmal 24 m Flusssedimente bis zur Felssohle). Das Tal ist landschaftlich ein reizvolles Stück Flächenalb und auch geologisch ein besonders bedeutendes Geotop des Quartärs. Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert waren Canyon und Lauchert auch wirtschaftlich und als Herrschaftseigentum bedeutsam. Das enge Tal ist für Wanderer und Radfahrer aus nah und fern genauso beliebt, wie für Spaziergänge und Naherholung der Bewohner der umliegenden Orte.

Wegstrecke:
Sigmaringen - Bahnhof - Eisenbahnbrücke - Mühlberg - Abstecher Schlossblick - Landratsamt - Kriegerehrenmal "Kreuz des Ostens" - Nollhof - Altes Schloss - Bittelschießer Täle - Nägelesfelsen - Bingen - Bahnhof - Ortsteil Hornstein - Hüttenwerke - Laucherthal - röm. Gutshof - Hüttenbergweg - Sonnenhalde - Sigmaringendorf - Bahnhof - Bruckkapelle - Hohe Waghalde - Flusswiesen Schloss Sigmaringen - Eisenbahnbrücke - Sigmaringen - Hedinger Kirche - Prinzengarten - Bahnhof